Hüftdysplasie bds.



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1090. Eintrag von am 13.07.2003  
  Hüftdysplasie bds.  
  0 liebe Leidensgenossen/innen! Ich habe vor 5 Wochen erfahren, daß ich Hüftdysplasie habe. Und ich bin schon 42. Bis vor einem Jahr hatte ich nie Probleme und habe auch in Massen Sport getrieben (Joggen, Radfahren). Man teilte mir nun mit, daß ich mich an der re. Hüfte einer Dreifach-Osteotomie unterziehen sollte. Ich war deswegen schon im Krankenhaus zur Beratung und will nochmal nach Dortmund zur Beratung fahren. Ich bin mir absolut nicht sicher, ob ich diese Op. machen soll. Meine Schmerzen sind noch ertRäGlich. Ich kann aber nicht so weit laufen- dann setzen Schmerzen im re. Oberschenkel ein. Und ich habe bei Anstrengungen und am Morgen Schmerzen im LWS-bzw. Hüftbereich. Ich wurde solange auch auf LWS behandelt mit KG, da man die Diagnose nicht erkannte. Meine li. Hüfte ist zwar auch betroffen, aber der Arzt meinte, die mUEsse man nicht operieren. Nun meine Fragen: Hat jemand Erfahrungen ohne Op? Kann man die Muskulatur auftrainieren und so noch einigermassen gut weiterleben? Wie lange dauert es, bis sich der Zustand verschlechtert? Mein Knorpel soll noch ganz gut sein. für Eure Antwort.  
  6. Antwort von am 15.07.2003  
 

es stielen doch sicherlich eine menge von fakotoren eine rolle ob OP ja oder nein.
1. Denke ich dabei an das Alter ein junger mensch steckt so eine schwere op sicherlich besser weg als AElterer.
2. Die schwere der HD
3. jede Person empfindet schmerzen anders.
4 sicher nur ein kleiner punkt aber ich finde ihn auch irgendwie wichtig: die Existens. Es gibt sicherlich auch Vorgesetzte mit denen man reden kann wenn man wegen krankheit längere zeit ausfAEllt aber die meisten denke doch anders.
Es gibt sicher noch einige GrUEnde mehr.

E.
der ge spielt bei mir auch eine Rolle. Mir wurde auch gesagt das man mit oder ohne 3- fache irgendwann eine neue Hüfte braucht. Da man extrem lange ausser gefecht gesetzt ist bei der 3- fachen würde ich sie mir ersparren.


D.

 
  5. Antwort von am 15.07.2003  
  Hi!

Ich habe die dreifache an beiden Hüften hinter mir, würde es immer wieder machen.

A. ich würde auf jeden Fall nach Dortmund gehen, die haben die meiste Erfahrung, wichtig ist vorallem das Du Dich nicht verrückt machst wegen der OP. Klar ist die Op nicht so einfach, aber besser als so frUEh nen kUEnstliches Gelenk zu bekommen, ein Jahr warten kann schon zu spAEt sein, so lange das Gelenk nicht abgenutzt ist, sind die besten Erfolgsaussichten, die OP gilt auch als Vorbereitung für ne evtl dann mal anstehenden TEP. TEP kann man dann besser reinbauen.

E. der Erfolg der OP ist entscheindend von der Nachsorge und der Diziplin des einzelnen AbhAEngig. Ich bin insgesamt 3 mal operiert, weil ich nach der ersten OP eine KnochenheilungsstOErung hatte, dieser Knochen ist nach nem Sturz vom Pferd komplett kaputt gegangen. Trotz allem ich würde die OPs immer wieder machen. Erst jetzt weiss ich wie schön ein Leben ohne Schmerzen sein kann. Und mein Arzt meinte sogar zu mir das die Sache so gut geworden ist das ich wohl auf TEP verzichten kann :o)

Ich bin 23 Jahre alt und mir hAEtte sonst mit etwa 30 das erste kUEnstliche Gelenk gedroht!


 
  4. Antwort von am 14.07.2003  
 
ich bin zwar noch absoluter Neuling, aber ich kann D. nur bestätigen. Mein Orthopäde meinte, er kann mir nicht sagen ob so eine Umstellungsoperation eine evtl. notwendige TEP um Jahre hinauszOEgern kann, es besteht aber das Risiko, daß es mir nach der OP schlechter als jetzt geht. Meiner Meinung nach mUEsste so eine Operation die TEP mindestens 10 Jahre hinauszOEgern und diese mUEssten nahezu schmerzfrei sein damit es sich rentiert. Bei der rumreichen 3-fachen ist man ja was man so liest fast ein dreiviertel Jahr ausser Gefecht. Ich habe aber auch schon Berichte gelesen, da konnten einige fast gar nicht mehr laufen und nach gelungener Operation wieder 2 h wandern. Irgendwie verwirrt mich das?


E.

 
  3. Antwort von am 14.07.2003  
  A.,

bei mir wurde die HD im Dezember festgestellt und mein orthopäde meinte auch das diese operativ behandelt werden sollte daraufhin bin ich auch in ein Krankenhaus dort wurde mir allerdings von so einer OP abgeraten (aus mehreren GrUEnden).

Habe dan gleich mit intemsiven Muskelaufbau angefangen viel KG, Radfahren, schwimmen und mit den schmerzen wurde es besser.
Ich mache immer noch Krankengynastik und fahre bisher super damit ab und zu zwickt mal die Hüfte aber ich kann damit sehr gut leben.

Ich habe mir es lange überlegt ob ich nicht noch einen anderen Arzt aufsuchen soll aber was bringt mir das wenn ich nicht all zu grosse Schmerzen habe. Operieren lassen würde ich mich in dem Zustand, in dem ich mich zur zeit befinde, eh nicht.


 
  2. Antwort von am 14.07.2003  
 

ich bin zwar keine Spezialistin für Umstellungsosteotomien, kann aber nicht nachvollziehen, wieso die Erfolgsaussicht einer solchen OP vom Alter abhAEngen soll.
Es geht ja wohl eher um den Zustand des Knorpels. Je weiter die Arthrose (unabhAEngig vom Lebensalter) fortgeschritten ist, desto geringer ist die Erfolgsaussicht einer OP, d.h. desto eher muss man wegen der bereits ausgepRäGten Schmerzen an eine Endoprothese denken.

daß die Erfolgsaussicht insgesamt nur 20% sein soll, kann ich auch nicht so ganz glauben; sonst mUEsste jeder seriOEse Arzt eigentlich davon abraten.

Eine Verbesserung der Schmerzen ist allerdings nach meiner Information eher nicht zu erwarten. Es geht vor allem darum, durch die geAEnderte Belastungssituation des Knorpels den weiteren Verlauf der KnorpelschAEdigung zu verlangsamen oder bestenfalls zu stoppen.

C.
 
  1. Antwort von am 14.07.2003  
  A.!
Ich kann dir nur raten, hole dir einen 2. oder 3. Rat ein. In deinem Alter bringt eine 3- fach Osteotomie nicht mehr viel an Zeitgewinn. Der Erfolg dieser OP, liegt auch bei noch gutem Knorpel, statistisch bei ca. 20%. Ich habe selbst bds. HD und bekam Anfang MAErz diesen Jahres eine Hüft- TEP. Mir wurde immer zu Umstellungen und dergleichen geraten, doch die Prognosen waren mir nicht gut genug. Wenn in meiner Jugend die Medizin soweit gewesen wäre, alles in einer OP zu machen hAEtte ich nicht gezOEgert. Ich will dich nicht zu etwas überreden, doch ich habe diesen Leidensdruck jetzt nicht mehr. Allerdings muss in absehbarer Zeit meine 2. Hüfte operiert werden. Ich kann nun positiver in die Zukunft sehen. Du solltest dir auf jeden Fall KG verschreiben lassen, denn durch HD verkUErzt sich die Muskulatur und deshalb die Schmerzen, verursacht durch die Fehlhaltung, also ein Teufelskreis, den du durchbrechen musst.
Solltest du noch Fragen haben, schreibe mir in meine Mailbox!

B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:14:36
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