Gonarthrose im Knie, was nun?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1101. Eintrag von am 16.07.2003  
  Gonarthrose im Knie, was nun?  
  0
am Freitag hatte ich eine Arthroskopie am linken Knie und man stellte fest, daß ich eine Gonarthrose habe. Man schlug mir vor eine Umstellungsosteotomie machen zu lassen. Ausserdem haben sie mir lauter Medikamente verschrieben, die ich wegen meinem Leberschaden garnicht nehmen darf. Wie soll man da den AErzten vertrauen??
Eigentlich hatte ich ja ganz andere Pläne. Nachdem ich im Jahr 2001 nur knapp eine schwere Krankheit überstanden hab, vor einem Monat einen Schwangerschaftsabbruch hatte, bin ich jetzt ziemlich mit den Nerven runter. Und dann habe ich andauernd nur gelesen, daß man nach so einer Umstellungsosteot. 3, 4 oder mehr Monate nicht laufen kann - und ich wohne im 3. Stock ohne Aufzug. Naja, vielleicht bin ich eher ein Fall für den Psychiater, aber zieht sich solch eine Operation wirklich so lange hin, daß ich dann wieder ein halbes Jahr oder länger ausser Gefecht gesetzt bin? Lohnt sich das ganze überhaupt?
Vielen Dank fürs lesen!

Sue (37J.)
 
  7. Antwort von am 18.07.2003  
  Sue,

ich habe auch eine Umstellung wegen Gonarthrose hinter mir (vor genau einem Jahr) und bin sehr zufrieden. Im Gegensatz zu F. kann ich zwar nicht alles wieder machen, da der Schaden im Knie bereits zu gross war. Aber im Alltag bin ich beschwerdefrei, solange ich auf überbelastungen verzichte.
Natuerlich dauert die Genesung einige Zeit, aber ich kann F. nur beipflichten: natuerlich ist es eine schwierige Zeit mit zwei Krücken, aber mit etwas Hilfe (die man lernen muss, anzunehmen - auch nicht immer einfach) ist vieles machbar.
Aber es ist eine Entscheidung, die Du für Dich selbst treffen musst - nach reiflicher überlegung und traue Deinem Gefühl!
Lass Dich nicht unter Druck setzen bei Deiner Entscheidung, das ist das wichtigste.

H.
 
  6. Antwort von am 18.07.2003  
  Sue! Noch ein Nachtrag. Ich wohne auch in der 3 Etage, es ist gar kein Problem mit StUEtzen herunterzumarschieren, das lernst Du im Krankenhaus schon ein paar Tage nach der OP.F.
 
  5. Antwort von am 18.07.2003  
  Sue! Vor 8 (!) Jahren hatte man mir schon eine UmstellungsOP vorgeschlagen, aber ich habe mich lange mit konsequenter Gymnastik hingehalten. Irgendwann geht es nicht mehr und irgendwann ist auch der Zug für eine Umstellung abgefahren.Eine Prothese ist für einen jungen Menschen nicht so belastbar, Du musst EinschrAEnkungen( z.B. gewichtsmAEssig) in Kauf nehmen.Nach einer Umstellung kannst Du-wenn sie gut gemacht ist alles wieder machen.Ich hatte meine Umstellung im letzten November und es geht mir supergut.Keine Schmerzen mehr und viel mehr Beweglichkeit. Ich geniesse jeden Tag und bereue,es nicht schon eher gemacht zu haben. Man muss viel Geduld aufbringen, da man 3 Monate an StUEtzen geht und alles zusammen 5 Monate dauern kann.Aber es lohnt sich. Du musst nur eisern sein mit Krankengymn., am besten 2 Mal täglich anfangs. Wenn Du Fragen hast, schreibe mir gerne. TschUEss ' F. 99'
 
  4. Antwort von am 17.07.2003  
  Sue,
bei mir haben die AErzte auch zuerst eine Umstellung vorgeschlagen. Bevor ich eine so grosse OP machen lasse, habe ich noch andere FachAErzte gefragt. Jetzt wurde die Beinachse vermessen (röntgenbild im Stehen). Operiert wird wohl erst ab 0,6 Grad Abweichung.
Bei mir sind es 0,7 Grad und der Knorpelschaden ist zu gross, daher sehr wenig Beschwerde-Besserung.
Ich habe jetzt 2 Alternativen zur Auswahl. Entweder die
Schlittenprothese oder diese neue Methode 'Unispacer'. Aber auch hier muss ich mich erst noch weiter informieren bevor ich mich entscheide. Vielleicht solltest du dich auch noch von einem anderen Facharzt beraten lassen.

Viel GlUEck und lass dir noch etwas Zeit

E.
 
  3. Antwort von am 17.07.2003  
  Sue,

wozu haben Dir die AErtze eigentlich Medikamente verschrieben? Sind das Schmerz-oder Aufbaumedikamente?
Ich habe meine Umstellungsosteotomie bereits hinter mir. Bin seit 7 Wochen auf Krücken und habe lt. Artzt noch 3 Wochen vor mir. Die Operation war erfolgreich und ich bereue es bis dato nicht. Ausschlaggebend ist die Wundheilung die nicht bei jedem gleich ist.
Im Grundsatz kann ich mich nur der Meinung von C. anschliessen. Es muss jeder für sich entscheiden was das richtige ist.
Wenn Du mehr über meine Operation erfahren willst kannst Du mir gerne persönlich schreiben.
Tom
 
  2. Antwort von am 16.07.2003  
  Sue,
wegen deiner Medikamente - wusste dein Arzt von deinem Leberschaden? Leider ist es so, daß Medikamente verschrieben werden, ohne überhaupt noch irgendwelche Informationen dazu zu geben. Man muss wirklich selber lesen und dann entsprechend reagieren.
Die Frage der Umstellungsosteotomie habe ich selber vor mir. Am besseren rechten Knie, beim anderen würde es mir nichts mehr bringen. Mein Orthopäde möchte auf alle FAElle aber vorher wissen, wie der Knorpel aussieht. Er sollte noch gut genug sein. Einige Wochen AusfAElle wird es schon kosten. Doch heuer werde ich mich nicht mehr allzu sehr damit beschäftigen, weil nächste Woche eine OP am anderen Knie, die mich erst einmal über etliche Wochen beschäftigen wird. Es ist auf alle FAElle eine schwierige Entscheidung, die man da trifft, keiner kann sie einem abnehmen, es gibt für und Wider. Es gibt Leute, die positive und welche, die negative Erfahrungen gemacht haben. Ich denke, man muss intuitiv für sich selber entscheiden. Nur wenn man selber ein positives Gefühl hat, dann ist auch eine positive Ausgangssituation da.
Ich Wünsch dir alles Gute!

C.
 
  1. Antwort von am 16.07.2003  
  Sue,

ein Fall für den Psychiater bist du auf keinen Fall. Ich kenn mich zwar nich mit einer Umstellungsosteotomie aus kann dir aber sagen das noch einige Leute hier im forum damit Erfahrung haben. Versuchs doch mal über Mitgliedersuche und gib Umstellungsosteotomie ein.

Viel GlUEck bei deiner Suche!!

B.

 




ForumNr : 501-0012 - Diskussionsforum - 029
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 23.03.2004 07:14:37
SuchmaschinenArthrose : X1101Y20040323071437Z1101 - V029


Arthrose





-