können Thrombosespritzen bzw d. Mittel auch gefährlich werden?



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  1131. Eintrag von am 23.07.2003  
  können Thrombosespritzen bzw d. Mittel auch gefährlich werden?  
  0
ich soll eigentlich noch über zwei Wochen Thrombosespritzen bekommen. Meine Kniearthroskopie liegt jetzt fast zwei Wochen zurück. Das Thrombosemittel bewirkt doch eigentlich nur, daß das Blut dUEnner wird. Was ist, wenn das Blut bereits schon dUEnn ist? Meines ist nAEmlich schon dUEnner (normaler Quickwert liegt bei 100%, meiner bei 74%). Ist es nicht gefährlich, wenn man bei dUEnnem Blut es noch mehr verdUEnnt? Ich habe die AErzte drauf angesprochen, aber ich hatte das Gefühl, daß mir keiner zuhOEren wollte, bisher hat sich auch noch kein Arzt Zeit genommen, mir zu erklären, wie ich mich nach der OP verhalten sollte. Also, Null Vertrauen zu AErzten. Vielleicht weiss ja hier jemand näheres über diese Thrombosemittel.
Vielen Dank fürs Lesen
 
  5. Antwort von am 28.07.2003  
  !

Blutgerinnung ist ein sehr komplexer Vorgang, an dem viele verschiedene Faktoren (ca. 30) beteiligt sind. GerinnungsstOErungen gibt es beispielsweise auch bei LeberfunktionsstOErungen oder ererbten Krankheiten. Verschiedene Mittel (Heparin, Marcumar, Ass) wirken auf verschiedene Stadien der Blutgerinnung. 'DUEnn' und 'dick' sind nur laienhafte Ausdrücke, die sich auf den 'Endeffekt' beziehen.
Gerinnungshemmende Spritzen sollen ja verhindern, daß es in einer Zeit, in der das Bein wenig bewegt wird, zu einer Thrombose kommt. Diese Prophylaxe ist sinnvoll.
Du schreibst aber weder, inwieweit du dein Bein schon bewegen kannst, noch, seit wann sich dein Quickwert bei 74% befindet oder was dir vom Arzt als anzustrebender Wert vermittelt wurde.
Ich schliesse mich B. an: Lass dich nicht abwimmeln.
Du solltest den Arzt, der dir die Spritzen verschrieben hat, dazu bringen, dir die ZusammenhAEnge zu erklären. Wenn du dich vorher schon ein wenig schlau machen willst, kannst du ja einfach mal im www mittels einer Suchmaschine recherchieren.
Ich selbst kann mir die Zeit dafür momentan leider nicht nehmen.

,
F.



 
  4. Antwort von am 24.07.2003  
  ,
ich möchte mich den anderen anschliessen mit der Meinung, bis zur Vollbelastung unbedingt weiterzuspritzen. Mein Hausarzt hatte erst kUErzlich einen Todesfall (!!), weil ein Patient ( mit Gipsbein) die Injektionen einfach abgesetzt hat. Ich spritze auch schon 9 Wochen ( mit einem Pen), man gewöhnt sich doch daran. Etwaige Folgen können schlimm sein, also kontrollieren und spritzen!
Alles gute
B.
 
  3. Antwort von am 24.07.2003  
  !!!

Ich Spritze nun schon seit Mitte Dez. 2002 Mono Embolex. Man muss dazu sagen, das ich in der Zeit jetzt hAEufig operiert worden bin. Bin jetzt aber seit April aus der Klinik. Laufe ohne Krücken aber sehr kläglich. Mein Orthopäde will mich nun bald auf Ass umstellen, weil er meint das ich mich nicht so Bewegen kann wie es sein sollte. Reg. Blutuntersuchungen sind natUErlich wichtig. Wie das mit deinem Quick-Wert ist kann ich auch nicht sagen. Aber wenn nur noch zwei Wochen zu spritzen sind ist das auf jeden Fall besser als ne' Thrombose. Belastest du denn schon voll? Wenn nicht bzw. wenn du dich noch viel schonst würde ich sagen 'Augenzu und durch '. Das schaffst du jetzt auch noch.
Alles Gute
D.
 
  2. Antwort von am 24.07.2003  
  ,

so lange du Thrombosespritzen bekommst, muss das Blutbild unbedingt konsequent kontrolliert werden. In dieser Beziehung solltest du hartnäckig sein. Welche Werte tolerierbar sind, weiss ich nicht, das mUEssten aber die LaborAErzte wissen.

Wie B. schon sagt, muss man die Spritzen grundsAEtzlich bis zur Vollbelastung kriegen. Sie verhindern die nicht zu unterschAEtzende Thrombosegefahr! Je mehr du dich bewegst, umso geringer ist das Risiko. Es gibt aber heute bereits verschiedene Arten davon. Eine Sorte muss man nur 9 Tage kriegen, die sind aber noch in der Erprobungsphase, deshalb kriegt man nach den 9 Tagen die alt bewAEhrten bis zur Vollbelastung weiter (meine Erfahrung in FFM sheim).

Also lass dich nicht abwimmeln, auch wenn die AErzte genervt reagieren.

Alles Gute und
C.
 
  1. Antwort von am 24.07.2003  
  !
Die Thrombosespritzen sollte man nur nehmen, wenn man z.B. wie du, das Bein nicht voll belasten darf. Bei mir waren es 7 Wochen. Danach habe ich es selbst abgesetzt, denn ich habe als Patient auch eine Eigenverantwortung. Durch die BlutverdUEnnung kann es auch zu GerinnungsstOErungen kommen, deshalb wurde bei mir wOEchentlich eine Blutuntersuchung durchgeführt. Du solltest deinen behandelnden Arzt darauf ansprechen und lass dich nicht abwimmeln. Wenn nicht, kannst du jederzeit den Arzt wechseln.

B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:14:41
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