Schmerzverlauf nach Hüft - Tep li.



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1132. Eintrag von am 24.07.2003  
  Schmerzverlauf nach Hüft - Tep li.  
  0 Ihr lieben,

Ich habe am 28. Feb. 03 in der Ostseeklinik eine Mayo-
Hüft-Endoprothese li. erhalten. Die Operation und die Reha
waren Super verlaufen ( sehr empfehlenswert ) bin 52 Jahre.
Leider habe ich immer noch bei der KG und bei einigen Bewegungen schmerzen und kann noch nicht laufen.
Bin ich zu ungeduldig? Hat jemand Erfahrungen wie lange die Schmerzen noch anhalten? Ab wan kann man wieder Tennis spielen und Tanzen?

, A.
 
  6. Antwort von am 26.07.2003  
  A., bin 66 und meine Schwester ist 67wir haben beide vor 5 Jahren eine Neue Hüfte bekommen. In verschiedenen KrankenhAEuser uns ging es nach ca 2 mon, wieder gut. Nur bei meinem Sohn 48 war es anderst ,er bekam im Febr. 2001 die erste Hüfte und im sept. 2002 die 2. Hüfte. Die erste verlief gut sozusagen super in einer Spezial Klinik. Die zweite machte arg zu schaffen ,da wurde der Ischjas Nerv verletzt .Er war 5 Mon. Krank geschrieben,und bekommt jetzt noch Anwendungen, es hies das dauere seine Zeit.Sonderbar letzten Freitag ist er beim Betriebsausflug 16 km gelaufen.Gib Dir also Zeit , es kommt. Nur geduld, ich Wünsch Dir gute Besserung
,
 
  5. Antwort von am 25.07.2003  
  A.,

ich habe am 24. Februar 03 meine Hüft TEP links in Flensburg bekommen. Mir geht es zwar schon sehr gut und ich habe auch im Mai mit der Wiedereingliederung begonnen. aber Schmerzen habe ich ab und zu immer noch. Allerdings geht es mir seit ungefähr 3 Wochen viel viel besser. Vorher hatte ich immer so Muskelschmerzen. Jetzt habe ich nur ab und zu Schmerzen (die auch auszuhalten sind), wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin oder wenn sich das Wetter AEndert. Mein Arzt hat mir aber gesagt, daß es vOEllig normal sei und man so richtig beschwerdefrei nach ca. einem Jahr ist. Das ist ja auch von Patient zu Patient unterschiedlich. Ausserdem kommt es auch auf die Vorgeschichte an. Ich habe seit 17 Jahren Probleme mit der Hüfte und im Laufe der Zeit sind die Muskeln duch die Schonhaltung und so natUErlich total verkUEmmert, weil ich das kranke Bein nicht mehr richtig genutzt habe. Deshalb sollte man natUErlich auch keine Wunder erwarten.

Ich humpel auch noch ein wenig. Nur wenn ich mich voll konzentriere, kann ich einigermassen normal gehen. Aber dazu hat mein Arzt auch gemeint, daß es fast normal ist und ich Geduld haben sollte. Hier kommt die Angst und die Gewohnheit natUErlich zusammen.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.


Inga
 
  4. Antwort von am 24.07.2003  
  A.,

ich habe am 16. Mai meine CAD-HTEP bekommen. Man sagte mir das es 6-12 Monate dauert bis der Bewegungsapparat sich auf die neue Gelenk einstellt. Vorher lief man ja lange Schonhaltung und die Muskeln sind teils falsch entwickelt, viele aber auch bei der OP verletzt und mUEssen neu ausgebildet werden. Auch rücken und Knie und die Gegenseite mUEssen vieles ausloten und sich anpassen. Ich mache das jetzt auch gerade durch.

In der Reha lernte ich das Tennisspielen zu den Sportarten gehOErt, die man mit einer HTEP nicht ausUEben sollte. Die plOEtzlichen BewegungsablAEufe könnten das Gelenk zum Luxieren bringen. Und hierfür ist mir das Risiko einfach zu gross.
Das mit dem nicht laufen können verwundert mich schon etwas. Bei einer Bekannten von mir ist das AEhnlich, bei ihr hat sich nach der OP ein innerer Bluterguss gebildet der drückt.

Ich Wünsche Dir alles Gute und das es bald bergauf geht.
E.

 
  3. Antwort von am 24.07.2003  
  A.,

ich habe am 25.3. eine 'normale' TEP (unzementiert) eingebaut bekommen. Schmerzfrei im Sinne von vor der OP war ich bereits 2 Tage nach der OP (für mich wie eine zweite Geburt). Nach 5 Wochen war ich auf Vollbelastung und ohne Krücken und ohne Probleme bin ich nach 10 Wochen gelaufen. Inzwischen kann ich schon wieder 2-3 Stunden wandern, so richtig auch auf Trampelpfaden und etwas bergauf und bergab. Extreme Steigungen vermeide ich noch.
Die Narbe brennt noch ab und zu etwas nach grosser Belastung oder Wetterwechsel.
Als ich vor drei Wochen wieder anfing zu arbeiten, bekam ich nach längerem Sitzen Probleme in der Lendenwirbelsäule und im rücken oberhalb des operierten Gelenkes. Seitdem ich ein Ballkissen benutze, das mir die Physiotherapeutin empfohlen hat, geht es mir wesentlich besser.
Manche Bewegungen vermeide ich noch, wie z.B. Hocken, hAEufiges BUEcken und vor allem die Innenrotation.

Was zu dem positiven Erfolg bei mir stark beigetragen hat, war meine Ausgangssituation. Ich habe vor der OP regelmAEssig trainiert (Gymnastik, Krafttraining, Hometrainer), um mich auf die OP vorzubereiten. Je besser deine Muskulatur ausgebildet ist, umso schneller bist du hinterher wieder auf den Beinen.

Das ist bei jedem ganz individuell verschieden, auch andere Erkrankungen und das Alter spielen eine Rollle.

Tanzen kann ich wieder gemAEssigt, Volleyball und Badminton werde ich aber nicht mehr machen. Dafür habe ich mich für Aquajogging und Nordic Walking angemeldet.

Alles Gute und
D.
 
  2. Antwort von am 24.07.2003  
  A.,

da ich im FrUEhjahr ebenfalls mit einer Mayo versorgt wurde (und bei mir nicht alles so ganz komplikationslos verlief), finde ich deinen Beitrag sehr interessant.

Ich konnte wegen zu starker Schmerzen beim Auftreten mit dem operierten Bein erst ca. 12 Wochen nach der OP meine Krücken ins Eck stellen. Zu diesem Zeitpunkt hinkte ich noch sehr deutlich. Ich entschied mich trotzdem dazu, es 'ohne' zu versuchen, weil ich zunehmend Schmerzen in den HAEnden, vor allem in der Hand der stark belasteten Gegenseite, bekam.

Das Laufen war aber zunächst noch sehr mUEhsam.
In den darauffolgenden Wochen verlor sich das Hinken fast vollstAEndig und ich konnte die Gehstrecke kontinuierlich n. Ich habe keine Dauerschmerzen, aber je nach Belastung Beschwerden in den Knien, im rücken und auf der (ebenfalls von Arthrose betroffenen) Gegenseite. Im OP-Bereich spUEre ich auch gelegentlich etwas (je nach Bewegung und Belastung) im Sinn eines (inzwischen nur noch leichten) Spannungsgefühls oder eines kurzen leichten Stechens; dies als 'Schmerzen' zu bezeichnen, wäre allerdings übertrieben.

Bei der Nachuntersuchung 3 Monate nach der OP bezeichnete der Operateur diesen Verlauf als vollkommen ungewöhnlich. Seine Aussage: 'Nach 3 Monaten muss man schmerzfrei sein. Wenn Sie Schmerzen haben, muss die Prothese raus!'

(UEbrigens: Die Prothese ist noch drin! Kommentar meines Physiotherapeuten zur Darstellung des Operateurs: 'So ein Schwachsinn!')

Es beruhigt mich, daß ich wohl doch nicht der einzige 'ungewöhnliche' Fall bin!

Zu deiner Aussage : '(Ich) kann noch nicht laufen.':
Benutzt du noch Gehhilfen? Kannst du tatsAEchlich überhaupt nicht laufen oder hast du nur Schwierigkeiten mit längeren Strecken?

Was sagt eigentlich dein Operateur zu deinen Beschwerden? Hast du dich nicht nachuntersuchen lassen?

Alles Gute

C.

 
  1. Antwort von am 24.07.2003  
  A.!
Das mit den Schmerzen kann bis zu 1 Jahr und evtl. auch länger dauern. Mein Physio erklärte mir, daß bei einem so grossen Eingriff viel Muskeln und Nerven verletzt werden und die mUEssten sich erst einmal regeneriern. Meine OP ist jetzt ca. 5 Moante her und ich habe auch noch Schmerzen. Allerdings sind sie nicht mit den Schmerzen von vorher zu vergleichen.
Tennisspielen und Tanzen wirst du wahscheinlich noch nicht können. Gib deinem KOErper noch etwas Zeit und probiere es aus. Dann weisst du, wie weit du deine Hüfte belasten darfst!

B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:14:42
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