Sprunggelenk-Prothese



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1200. Eintrag von am 13.08.2003  
  Sprunggelenk-Prothese  
  0 bin neu hier und suche jemand, der bereits Erfahrung mit einer Sprunggelenks-Prothese gemacht hat.
Welche Klinik ist zu empfehlen, wie lange dauert der Heilungsprozess und werden die Kosten übernommen (war bei mir ein Arbeitsunfall)?
Freue mich über jede Antwort!

Vielen Dank
A.
 
  3. Antwort von am 29.08.2003  
  A., ich bin 51 Jahre alt, und habe Ende MAErz eine Hintegra-Prothese bekommen, und zwar in in der ATOS-Klinik bei Prof.. Bei der Operation wurde gleichzeitig die Achillessehne verlängert um die Beweglichkeit im Gelenk wieder herzustellen. In der Woche Krankenhausaufenthalt wurde bereits mit der Rehabehandlung begonnen. Zuhause ging es mit ambulanter Reha weiter. Einen Gips hatte ich nicht sondern eine speziell angepasste, verstellbare Gehschiene die dafür sorgte das die Achillesehne stAEndig gedehnt wurde. Seit Juli arbeite ich wieder, bin aber weiterhin aktiv mit Aquajogging, Radfahren, Gymnastik um die Beweglichkeit des Gelenks zu verbessern. Ich nehme keine Medikamente mehr, bin schmerzfrei und die Operation war ein voller Erfolg. Wegen der Kostenübernahme dUErfte es bei einem Arbeitsunfall keine Probleme geben, solltest Du aber vorher klären. Wenn Du noch weitere Fragen hast melde Dich, ich Wünsche Dir alles Gute. D..
 
  2. Antwort von am 25.08.2003  
  A.,
B. hat in ihrer ausführlichen Antwort schon vieles berücksichtigt.
ErgAEnzend zu den Klinik-Empfehlungen sei hier in Deiner nähe noch das Diakonie-Krankenhaus in Bad Kreuznach genannt. Dr. Thabe operiert dort mit Erfahrung und Erfolg Sprunggelenke. Bei dem Hinweis von B. auf den Arzt in Leverkusen handelt es sich um Dr. vom St.Remigius-Krankenhaus in Leverkusen-Opladen (homepage). Auch dort werden mittlerweile hAEufig Prothesen eingesetzt. Ich habe mich dort beraten lassen und kann sagen, daß die AErzte dort einen kompetenten und angenehmen Eindruck auf mich machten.
Atiram mUEsste letzte Woche in Saarbrücken operiert worden sein. Da das die erste OP dort war, hat sich das Krankenhaus zur Durchführung eine Expertin aus BrUEssel geholt.
Zu Deinem Alter:natUErlich bist Du noch sehr jung für eine Prothese. Meines Erachtens ist jedoch der entscheidende Faktor für eine OP-Entscheidung die verbleibende Lebensqualität. Wenn Du stark in Deinen Aktivitäten eingeschrAEnkt bist und dauernd Schmerzen hast, solltest Du eine OP in Betracht ziehen.
Ich würde mir von meinem Orthopäden eine überweisung in die orthopädische Ambulanz eines Krankenhauses geben lassen. Dort kannst Du Dich unverbindlich beraten lassen. Du solltest jedoch auch für diesen Termin ein Krankenhaus auswAEhlen , daß mit dem Einsatz von OSG-Prothesen vertraut ist. Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du mir gerne in die Mailbox schreiben.
Ich Wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute

 
  1. Antwort von am 24.08.2003  
  A., habe Deinen Bericht jetzt erst gesehen.
Hoffe, Du hast schon andere Hilfe bekommen.
für eine Prothese bist Du eigentlich noch ziemlich jung, aber auf keinen Fall versteifen lassen. Damit sind die AErzte ohne Erfahrung OSG-Prothese leider immer sehr schnell dabei. Kann aber nicht rückgAEngig gemacht werden. Zuerst Prothese und dann versteifen geht. Andererseits muss für eine Prothese noch eine Restbeweglichkeit im Gelenk sein. Also auch nicht zu lange warten. Ist beim OSG alles nicht so einfach. Trotz Schmerzen immer versuchen zu bewegen; auch im Ruhezustand. Ich weiss, wie weh das tut. Habe 4 Jahre nach Arthrosebeginn ( Unfall Febr 1999 Dreichfachbruch OSG mit TrUEmmerbruch aussen bis ins Wadenbein) endlich eine Klinik für eine Prothese links bei nur noch 10 % Restbewegung gefunden. Allerdings weit weg in . OP am 06.06. und jetzt in ambulanter Reha. Ich bin sehr zufrieden. Ist jetzt schon besser als vor der OP, obwohl ich ein kleines Handycap habe ( Achillissehne ist durch einen' Unfall' bei der 5. Reha stark gerissen).
In wurde allerdings auch eine 20 jAEhrige Frau operiert- geht im Notfall auch bei jungen Leuten.
Von VOElklingen ist das natUErlich extrem weit weg, kann Dir bei Bedarf gerne die Adresse geben.
Aus den Berichten im Forum habe ich folg. Kliniken für die OSG -OP gefunden:
Aachen / / Leverkusen / furt / / Lyon in reich / Wien / Dam und Bad Oeynhausen. Die letzte Adresse könnte Dir C. () geben.
Sie ist dort am 18.06. operiert worden.
ATIRAM sollte als erste Patientin in Saarbrücken operiert werden. Hat sie aber doch nicht machen lassen; viellicht mal anfragen.
Meine AErztin in empfiehlt für den westlichen Teil Aachen, Herr Dr. Weber.

Schau mal im Internet unter „google“ Suchbegriff „OSG Prothese“ z.B. unter
http://www.ortholine.de/Arthrodese_versus_Endoprothese.html
ist ein sehr interessanter Bericht von einem Arzt aus Leverkusen.
Im Disskussionsforum unter Sprunggelenk-Prothese oder OSG Prothese sind einige Berichte / Erfahrungen drin.

Zu den Kosten: MUEsste die BG übernehmen, da Arbeitsunfall.Ansonsten die Krankenkasse. Holt sich das ggfs. zurück.
Dauer: Ca. 2 Wochen Krankenhaus nach OP, anschl. ca. 4-6 Wochen Gips - je nach Heilung - danach Reha ( ambulant oder stationAEr). Man rechnet insgesamt mit etwas 1/4 Jahr.
Ich bin nach 8 Wochen - etwas zu frUEh - wieder arbeiten gegangen und mache ambulante Reha. Durch die gerissene Sehe dauert es jetzt etwas länger.
Die ersten Wochen nach der OP sind leider nicht ganz schmerzlos und die Reha ist auch recht anstengend. Die meisten Probleme macht meistens die zu kurze Achillissehne.
Aber es lohnt sich. Die Arthrose schmerzt ja schliesslich auch sehr. Und nach der OP wird es stAEndig besser- wenn es auch etwas Geduld erfordert. Vor der OP wurde es permanent schlechter.
würde mich nicht im Winter operieren lassen. LAEuft sich dann mit den Krücken schlechter und ist auch ein Problem mit den geschlossenen festen Schuhen, wenn der Fuss anschwillt.

Ich Wünsche Dir alles Gute
Anne

 




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