NatUErliche Abnutzung und Alter



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1235. Eintrag von am 26.08.2003  
  NatUErliche Abnutzung und Alter  
  0

bei mir wurde heute eine sehr leichte Hüftdysplasie und in Zuge dessen eine beginnende Arthrose diagnostiziert. Ich bin vierundzwanizig Jahre alt und frage mich nun, ob es nicht sein könnte, daß mein Hüftgelenk natUErlichen Verschleiss zum Opfer gefallen ist. Ich bin sportlich sehr aktiv. Der diagnostizierende Radiologe meinte, daß es seiner Meinung nach etwas verfrUEht sei, aber er sehe auch nicht so viele junge Patienten mit Hüftproblemen.

Kann mir jemand sagen, ob es eventuell nur nat. Verschleiss ist? Ab welchem Alter ist ein Verschleiss normal? Ich wUEsste auch gerne, ob es ungefähr eine Zeit gibt, mit der ich rechnen kann, die mir bleibt bis ich gravierende Probleme bekomme.

Bitte nicht zurückhalten mit SchAEtzungen, ich will niemanden festnageln. Die Arthrose befindet sich scheinbar erst im Anfangsstadium.

Ich be mich im Voraus für Euer Intresse.
 
  8. Antwort von am 30.08.2003  
  Du solltest dich bei einer Orthopädischen Klinik erkundigen über das für und Wider einer solchen Umstellungsosteotomie. Evtl. musst du dir mehrere Meinungen einholen. Wenn der Leidensdruck, sprich die Schmerzen unertRäGlich sind, musst du handeln. Ich hatte keine natUErlich ausgebildete Pfanne und der Anstellwinkel war zu steil. Das wurde mit der TEP beseitigt, allerdings nur auf einer Seite. Zur 3- fach Beckenosteotomie gibt es noch eine Website von einem Forumsmitglied. Schaue unter www.jankla.de rein. Da haben mehrere Betroffene ihre Erfahrungen zusammengetragen.
Solltest du noch Fragen haben, schreibe mir in meine Mailbox!
G.
 
  7. Antwort von am 29.08.2003  
  und für die Antworten.

Also ich weiss nicht, ob eine Osteotomie in meinem Fall etwas bringen würde.

Laut röntgenbild sind meine Gelenkpfannen zu flach ausgebildet, sonst scheint meine Hüfte ok zu sein. Sind hier auch Osteotomien erfolgversprechend? Gibt es eine ungefähre Richtlinie, wie lange man nach so einer Umstellung arbeitsunfähig ist?

Tut mir leid wenn das vieleicht dumme Fragen sind aber im Moment prasselt so viel auf mich nieder ich kann die ganzen Information irgendwie nicht optimal aufnehmen. Da denkt man sein Leben nichts bOEses und geht wegen ganz anderen Problemen zum Arzt...




 
  6. Antwort von am 29.08.2003  
  !
Bei HD ist nicht jede Sportart geeignet. Am Besten sind Schwimmen, Radfahren und Walking in Massen. Ich leide seit meiner Geburt unter HD und mir wurden einige Umstellungen empfohlen. Allerdings war vor 30 Jahren die Medizin noch nicht soweit, daß man die Umstellungsosteotomien sprich 3- fach Beckenosteotomie machen konnte. Ich habe mich gegen die Opīs entschieden, weil die Prognosen nicht so gut waren. Ich habe auch nur mAEssig Sport betrieben und immer auf meinen KOErper gehOErt. Wenn ich Schmerzen hatte, habe ich zurückgeschraubt. Ich bin 47 und habe seit MAErz diesen Jahres eine Hüft- TEP und die Heilung hat sehr lange gedauert. Jetzt bin ich aber froh, daß ich mich dazu entschieden habe.
Ich würde dir auf jeden Fall raten, über eine Umstellungsosteotomie nachzudenken. Du bist noch jung und kannst so evtl. eine TEP lange Zeit hinausschieben.

G.
 
  5. Antwort von am 28.08.2003  
 

zunächst einmal ist zu bedenken, daß ein gesundes Gelenk nicht wie eine Maschine dem Verschleiss unterworfen ist, sondern ein ganzes Menschenleben lang locker wegsteckt. Zwar kann man in hOEherem Alter eine leichte VerschmAElerung des Gelenkspalts feststellen; dies ist aber nicht generell als Arthrose einzuordnen. Auch bei Frauen in und nach den Wechseljahren (vgl. B.) ist eine Arthrose, d.h. eine ZerstOErung des Knorpels keinesfalls normal. Die dann hAEufig festzustellende Abnahme der Knochendichte (Osteoporose) hat nichts mit Arthrose zu tun.

Arthrose ist immer eine Erkrankung. Die jeweiligen Ursachen sind sehr unterschiedlich und auch nicht immer eindeutig festzustellen. Deshalb ist es unmöglich vorherzusagen, wie lange man mit einem leicht vorgeschAEdigten Gelenk noch zurechtkommen wird.

Eine Hüftdysplasie begUEnstigt einen krankhaften Verschleiss, da die auf den Knorpel einwirkenden KrAEfte durch die gestOErte 'Architektur' gegenüber einem gesundem Gelenk um ein Mehrfaches erhOEht sind. Wie stark diese Mehrbelastung ist, hAEngt von Art und Ausmass der Dysplasie ab. Es ist immer gUEnstig, einseitige Belastungen (auch im Sport) zu vermeiden.

Darüber hinaus spielen vermutlich auch StoffwechselvorgAEnge eine Rolle, d.h. manche Personen haben einen besseren, d.h. belastungsfähigeren Knorpel als andere.

F.






 
  4. Antwort von am 27.08.2003  
  A. !

Ich schliesse mich der Meinung der Anderen an, da die Dynamik der Arthrose nie festzustellen ist. Auch ich habe eine durch bds. Hüftdysplasie verursachte Arthrose. Bei mir kamen die Schmerzen vor 1 1/2 Jahren und dann ging es abrupt schnell. Denn bisher hatte ich überhaupt keine Probleme und lebte ganz normal mit mAEssig Sport - nur beruflich viel auf Achse und sehr lange Arbeitstage, Stress etc. . Momentan habe ich eine Umstellungsoperation an der linken Hüfte - 5 Monate - und denke, daß es auch dafür zu spAEt war, da die Schmerzen nur mAEssig abgenommen haben und die rechte Seite ordentliche Schwierigkeiten macht. Deshalb solltest Du aber den Zeitpunkt nicht verpassen, bei dem noch eine Umstellungsoperation (Osteotomie) Dir wie B. doch lange Zeit vor der TEP bewahrt.



E.
 
  3. Antwort von am 27.08.2003  
  und für die Antworten,

ich hatte es mir ja eigentlich schon gedacht, aber irgendwie ist zur Zeit für mich alles anders. Keine Ahnung wohin meine Reise geht. Ich war auch wegen Kniebeschwerden bei den Docs. Hat ca. 4 Monate gedauert bis das mit der Hüfte von einem Physiotherapeut entdeckt wurde.

Freut mich C., daß es bei Dir so gut gelaufen ist. Vieleicht wird es bei mir ja AEhnlich. Im Moment macht mir mein Kopf mehr Probleme als meine Knochen.


 
  2. Antwort von am 26.08.2003  
  A.!
Also, mit 24 ist Verschleiss auf keinen Fall normal.
Ich habe auch eine leichte Hüftdysplasie und mit Anfang 20 stand ich vor dem selben Problem wie du heute. Aber damals haben mir meine Knie mehr Beschwerden gemacht, so daß eine Umstellung zwar im GesprAEch war, aber dann davon abgesehen wurde - Gottseidank für mich - denn die beginnende Arthrose hat sich nicht weiter verschlimmert, so daß ich heute den gleichen Befund wie damals habe - beginnende Arthrose. Also inzwischen normal altersgemAEss (ich bin 43). Ich habe ganz einfach 'normal' gelebt mit viel Bewegung, aber keinen sportlichen überanstrengungen.
So ist es mir auch mit den Knien über 20 Jahre lange soweit ganz gut gegangen - und da war die Arthrose bereits als Teenager um einiges schlimmer!
Ich würde mich zumindest über die Umstellungsoperation und vor allem über deren Auswirkung von physiotherapeutsicher Seite her gut informieren!
Alles Gute!
C.
 
  1. Antwort von am 26.08.2003  
  Aals langjAEhrige Hüftpatientin- bei mir fing es mit 3O an , ich bin jetzt 58, glaube ich daß es auf keinen Fall ein natUEssrlicher Verschleiss ist, sonder die Hüftdysplasie schuld ist. Ich war auch Llleistungsssportlerin, und habe eine llleichte HUEfdylasie gehabt. Nach der Umstellungsosteotomie hat der Operateur gesagt, die Arthrose wäre gekommen auch ohne Sport aber viel spAEter - mit 4O oder 5O.
Mir hat die Umstellung lange geholfen , jetzt habe ich halt eine schwerere Arthrose und dirgendwann einmal istl eine Prothese fAEllig.
Verschleiss normal ist erst ab 5O ungefähr Bei Frauen hAEufig nach dem Wechsel wegen der fehlenden OEstrogeneWochtig wäre Radfahren für die Hüften und Gymnastik
 




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