Coxa valga antetorta/Hüftdysplasie



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1296. Eintrag von am 11.09.2003  
  Coxa valga antetorta/Hüftdysplasie  
  0Halli,
bin auf der Suche nach 'Erfahrungsberichten': Bin 30 Jahre und habe vor 2 Jahren quasi per Zufall erfahren, daß sowohl die rechte wir auch die linke Hüfte einen viel zu grossen CCD Winkel aufweisen und zudem nur unzureichend überdacht sind, d.h. in der Pfanne schlecht zentriert stehen. Beide Hüften sind bislang sehr begrenzt symptomatisch, also ich konnte bis vor 4 Wochen noch sehr gut joggen und sonstigen Sport wie Handball und Badminton treiben. Der 'Zufallsbefund' ergab sich im Rahmen einer röntgenologischen übersichtsaufnahme a.p. des Beckens im Zuge von ISG bzw. Piriformis Problemen vor, wie gesagt, 2 Jahren. Ein Kernspin ergab vor 1,5 Jahren laut Aussage des Radiologen, daß nix 'AuffAElliges' an der Hüfte zu sehen sei (also habe ich es darauf beruhen lassen und bin mit den Kernspin Bildern nicht mehr zum Orthopäden gegangen). Im FrUEhjahr diesen Jahres und nun aktuell seit ca. 5 Wochen habe ich Schmerzen im Bereich der MuskelansAEtze am seitlichen Oberschenkel und bei endgradiger Beugung in der Leiste beidseits. Die Beschwerden sind nicht weltbewegend, allerdings hAElt sich mein Bewegungsdrang seither in Grenzen.
Nun plagt mich die Frage, was ich tun soll. Mein Orthopäde hat mir nAEmlich bereits 2001 bei Diagnosestellung eine Umstellungsosteotomie empfohlen. NatUErlich erst nach AusschOEpfung aller konservativer Massnahmen. Da ich selbst Physiotherapeutin bin und die 'konservativen Massnahmen' kenne und auch durchführe, ist nun guter Rat teuer. Einerseits halten sich meine Beschwerden in Grenzen, andererseits weiss ich um das Risiko der frUEhzeitigen Coxarthorose.
Gibt es erfahrene Menschen und Patienten in diesem Forum, die als eigentlich 'Gesunde' vor AEhnlichen Fragen standen?? Wenn ich Gelenke, die ja nun eigentlich noch ganz lieb und pflegeleicht sind, operieren lasse.......ist dann der Schaden hinterher nicht grösser als vorher?? Und falls OP, dann wo? Bestehen Klinik-Erfahrungen im Raum en?
Vielen Dank für eure hoffentlich zahlreichen Antworten.
, A.
 
  2. Antwort von am 12.09.2003  
  A.,

bei mir wurde die Diagnos auch per zufall im Dezember letzten Jahres gestellt. Mein Orthopäde meinte sofort OP und gab mir gleich eine überweisung in ein Krankenhaus. Schmerzen hatte und habe ich ab und zu wenn ich längere zeit sitze oder stehe.
Der arzt im Krankenhaus sah sich das ROE- Bild an und bestätigte die Diagnose meines Orthopäden meinte das man es evtl. machen könnte aber das die schmerzen auch von meiner bakteriellen erkrankung kommen könnten. Dann habe ich mich im Internet umgesehen und einiges über Die Umstellungs OP gelesen und bin zu dem entschluss gekommen keine OP. Seit dem gehe ich viel schwimmen, mache viel KG und wenn ich mal stAErkere schmerzen habe nehme ich eine Tablette.
Meine Schmerzen sind noch nicht schlimmer geworden eher das gegenteil.
Ich habe mich mit meiner Krankengymnastin auch mal über diese OP unterhalten und sie meinte auch das sie es nicht machen würde. Ich würde erstmal alles aundere voll ausschOEpfen bevor ich mich unter ein Messer lege.

C.

 
  1. Antwort von am 11.09.2003  
  A.,
bei mir besteht der gleiche Befund, zumindest auf dem Papier, Coxa valga antetorta mit beginnender Coxarthrose.
Als erstes: Ich würde mir mal abklären lassen, ob nicht evtl. eine Schleimbeutelentzündung vorliegen könnte. Das verursacht nAEmlich auch ganz schöne Schmerzen -
bei mir war eine Umstellung im GesprAEch, da war ich Anfang 20. Doch dann waren meine Knie wichtiger und nachdem ich auch keine konkreten Probleme mit den Hüften hatte, geriet das - Gottseidank - in Vergessenheit. SpAEter habe ich von Physiotherapeuten immer wieder hOErt: Eine 'Hüftumstellung 'bringt auch einige Nachteile mit sich. Deshalb würde ich mich unbedingt auch mit Physiotherapeuten unterhalten, was nach einer OP auf einen zukommt. Ich würde aus dem 'Bauch heraus' entscheiden. Und mich viel bewegen. Das schlimmste, was du machen kannst, ist zu wenig Bewegung. NatUErlich kenne ich den Kreislauf: Schmerzen, weniger Bewegung. Die Folge ist: Noch mehr Schmerzen. So lange es geht, würde ich es ohne OP lassen und erst einmal sämtliche andere möglichkeiten ausschOEpfen. Die OP lAEuft nicht davon.
Ich weiss in en von mehren Orthopäden, die einen sehr guten Ruf haben. Mein Orthopäde ist auch in en. Wenn du Interesse hast oder noch Fragen, du kannst mir gerne in die Mailbox schreiben.

B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:15:53
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