Was tun bei Kniescheibenarthrose?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  288. Eintrag von am 15.12.2002  
  Was tun bei Kniescheibenarthrose?  
  0Vor einigen Wochen litt ich an Schmerzen im linken Knie, das zeitweise geschwollen und kaum beweglich war. Im röntgenbild waren Knochensplitter zu erkennen, die auf einen Kniescheibenbruch vor ca. 5 oder 6 Jahren zurückgingen. Diesen Splittern ver ich nach Aussage des Orthopäden meine aktuellen Probleme. Durch Absaugen der FlUEssigkeit und durch eine Injektion (Cortison?) konnte er mir helfen. Heute, nur drei Wochen spAEter, scheint sich das gleiche wieder anzubahnen, wenn ich das neuerlich dumpfe Gefühl im besagten Knie richtig interpretiere. Erste Beschwerden traten allerdings bereits einige Jahre vor dem Bruch der Kniescheibe auf, so daß ich mich frage, was eigentlich hinter diesen dubiosen Geschichte steckt. Von einer Athroskopie, zu der mir der Arzt riet, möchte ich zunächst absehen. Gibt es vernUEnftige Alternativen, wie ist das mit Sport (joggen, reiten) ?  
  7. Antwort von am 19.12.2002  
  B.

Leider habe ich es viel zu lange ausprobiert, mit dem Ergebnis, daß sich die Arthrose viel schneller entwickelt hat !
Wenn die Patella in falscher Position über den Femorkondylus schleift, reibt sich der Knorpel nun mal ab.

Seit nunmehr 23 Jahren habe ich eine beidseitige Retropatellararthrose, mit zwischenzeitlichem Verlust der Patella, unter anderem WEIL ich Rad gefahren bin über Jahre hinweg.
Jeder Arzt, ob Rheumatologe oder Orthopäde rät strikte davon ab.

Das ist meine Erfahrung damit. ;)


C.

PS: hab mich vergessen einzuloggen ;)
 
  6. Antwort von am 19.12.2002  
  Hi A.,

C.

Radfahren bei Retropatellararthrose, Gonarthrose!
Lass dich nicht verunsichern, probiers einfach aus!
#Ich selbst hab erst zum Radfahren begonnen, als schon eine Femoropatellararthrose Grad IV diagnostiziert wurde - was selbstverstAEndlich ist, daß man nur mehr in der Ebene Fahrradfahren soll - und nicht MB:
#Wichtig ist die richtige RahmengrösSe, und die richtige SattelhOEhe!!! Beratung gibt es im Sportfachgeschäft!!!!

Nachsatz: Wenn man viel Fahrrad fährt, muss man natUErlich die Beugemuskeln u. Quadrizeps zusAEtzlich trainieren, da ansonsten muskuläre Dysbalancen entstehen - sowie schon darauf hingewiesen dehnen!

B.
 
  5. Antwort von am 19.12.2002  
  ACHTUNG !!!
Radfahren ist sicher gar nichts, wenn die Arthrose an den Kniescheiben sitzt ! Dieser Tip ist richtig bei einer Gonarthrose, nicht aber bei einer Retropatellararthrose.

C.
 
  4. Antwort von am 19.12.2002  
  Hi A.,

Zu deinen Fragen:
1.) GrundsAEtzlich birgt jeder operative Eingriff gewisse Risken - auch ein arthroskopischer.
Eine 100%ige Diagnose über den Gelenksbinnenraum, ist nur mit dem Arthroskop möglich, dein beh. Arzt wird dich darüber sicher aufklären!!!

2.) Zu den sportl. Aktivitäten: Joggen und alle Stop and Go Sportarten sind bei arthrotischen VerAEnderungen sicherlich zu vermeiden, da ja die Gelenke zu sehr belastet werden (mit dem 2,5 - 3 fachen KOErpergewicht bei jedem Auftritt)!

#Als Alternative kannst du Radfahren (im Freien oder am Ergometer) oder Walking, Nordic Walking.
Generell musst du natUErlich die Muskulatur trainieren - je stAErker die Muskulatur, um so mehr wird das Gelenk entlastet, ebenso wichtig ist auch das dehnen - denn wenn die Muskulatur verkUErzt ist, ein vermehrter Anpressdruck auf die Patella und das Femoropatellare Gleitlager entsteht ! Lass dich diesbezUEglich von einem Sportmediziner oder SportphysiotherapeutenIn beraten.

Ich hoffe es ist etwas brauchbares für dich dabei, ich Wünsche dir gute Besserung
mit herzlichen B.

 
  3. Antwort von am 18.12.2002  
  B., C.,
vielen Dank für Eure Tipps zum Thema Knie. Ich muss gestehen, ich bin totaler Laie auf dem Gebiet Arthrose, Ihr kennt Euch ja wohl schon ganz gut aus. Wenn man eine athroskopische GelenkspUElung mehrfach machen muss / kann, ist der Erfolg nicht von Dauer? Wieso entstehen immer wieder neue SchAEden? Gibt es keine Alternativen? In den Medien gehen über Eingriffe am Knie schlimme Geschichten um. Sind das alles Ausnahmen? Ich habe eigentlich keine Lust bzw. enorme Bedenken, mir im Knie herumstochern zu lassen. Wie sieht es aus mit Sport (joggen, reiten). Macht man damit alles noch schlimmer?
 
  2. Antwort von am 18.12.2002  
 

Eine Arthroskopie wäre in Deinem Fall sicher nicht so schlecht, da man dabei die genaue Situation im Gelenk abklären kann.
Ausserdem sollten die Knorpelteilchen die frei im Gelenk schwimmen entfernt werden.

B.

Cortison wird NUR gegen Entzündungen eingesetzt, und hat da auch seine Berechtigung. Hyaluron hat einen ganz anderen Zweck, man kann die beiden Medis nicht vergleichen.

Eine Chondropathie ist UEbrigens einfach die Bezeichnung für einen Knorpelschaden, und sagt nichts über das betroffene Gelenk !


C.
 
  1. Antwort von am 18.12.2002  
  A.,

du schreibst, daß du Splitter im Gelenk hast und dein Knie zeitweilig anschwillt. Durch die frei florierenten Splitter kommt es immer wieder zu Reizungen der Gelenkskapsel/ Synovia und in weiterer Folge zum Erguss - ist ein Teufelskreis.

Die selben Probleme hatte ich auch - ich lies mir das Gelenk zweimal (in AbstAEnden v. 10 Jahren 1988/98) arthroskopisch durchspUElen und die Spiltter absaugen (Gelenkstoilette).

Ein arthroskopischer Eingriff ist an und für sich kein Problem, da man - vorausgesetzt es gibt keine Komplikationen, nach 10 Tagen wieder fit ist!!!

Zu den Cortison Injektionen - die bekAEmpfen nur kurzfristig die Symtome, aber nicht das ursAEchliche Problem, Cortison Injektionen habe ich mir in mein Knie nicht injizieren lassen - wohl aber Arzal (HyaluronsaUEreinjektionen/Gelenkschmiere)!!!

# Wenn du, wie du schreibst einen Kniescheibenbruch hattest, hast du hOEchstwahrscheinlich auch einen und Retropatellarschaden (Chontropathie)?

für weitere Fragen stehe ich gerne zur VerfUEgung.
Gute Besserung und herzliche B.
 




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