Dem ersten Arzt schon glauben?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  394. Eintrag von am 17.01.2003  
  Dem ersten Arzt schon glauben?  
  0
aus meiner Frage merkt man schon, daß ich es noch nicht so ganz wahr haben will, da ich erst 27 bin. Aber mein Arzt hat mir ein röntgenbild gezeigt, leichte Hüftarthose festgestellt und mir dann zu fahrradfahren und schwimmen geraten. Dann war schon der nächste Patient dran, so daß ich jetzt etwas verunsichert bin und mich frage, ob ich noch mal zu einem anderen Arzt gehen sollte, der mir event. Tipps gibt und nochmal röntgt.

Kann ein Arzt so etwas eindeutig feststellen oder sich auch irren? Da ich das röntgenbild meiner Hüfte kenne, wäre ich auch dankbar, wenn jmd. wUEsste, wie man Arthrose dort erkennt. Vielleicht gibts auch Internetseiten, wo Bilder einer Hüftarthrose gezeigt werden.

Vielen Dank schon mal.
A.
 
  10. Antwort von am 19.01.2003  
  A.,
zu Deinen Symptomen/Beschwerden was Deine Hüfte betrifft kann ich nicht viel sagen da ich es mehr mit den Knieen habe
:-)).
GrundsAEtzlich möchte ich Dir aber raten mit Deinen Bildern einen anderen Arzt aufzusuchen (möglichst einen der sich mit Hüften auskenne und nicht den nächstbesten Orthopäden,damit sparst Du auf Dauer eine Menge Zeit auch wenn Du bei Spezialisten meist länger auf einen Termin warten musst. Ist aber sicher besser als die niedergelassenen Orthopäden der Gegend abzuklappern.Zumindest ist die Chance auf eine vernUEnftige Diagnose hOEher.

Deine Diagnose scheint mir noch nicht gestellt. Eine 'LEICHTE' Arthrose kannst Du meiner Ansicht nach (meine Erfahrungen beziehen sich zwar auf Kniee aber Knorpelschaden /Arthrose im Knie oder Hüfte ist ja von der Diagnostik nicht sooo unterschiedlich ) kannst Du im röntgenbild nicht erkennen. Entweder ist die Arthrose so fortgeschritten daß sie eindeutig erkennbar ist oder nicht.
Ausserdem ist ja Arthrose die FOLGE eines Knorpelschadens und deshalb verstehe ich nicht wie der Knorpel in Ordnung sein kann und er gleichzeitig 'leichte' Arthrose diagnostiziert.


K.
 
  9. Antwort von am 19.01.2003  
  A.! da ich selbst schon 1 fehldiagnose mit all den folgen die ich heute 7 jahre spAEter zu tragen habe erlitten habe und kUErzlich meine kernspintbilder von dem dafür zustAEndigen röntenarzt FALSCH befundet worden sind .......so sagt mein orthopäde und meine beschwerden sagen es auch. kann ich nur sagen: JA IMMER wenn man sich unsicher ist einen 2. oder sogar 3. arzt konsultieren!!!!!!!!!!
 
  8. Antwort von am 18.01.2003  
 

erstmal vielen Dank für die Infos, bin sehr begeistert von diesem Forum und GlUEckWünsche für den
Aufbau eines solchen Forums.

Ich habe seit ca. 6 Monaten Schmerzen,
die erst unterhalb des Bauchnabels
sehr stark waren. Nach ca. 1 Woche kam
dann die Leistengegend hinzu. Mittlerweile
habe ich nur noch in der Leiste schmerzen
und dies nur bei Belastung, insbesondere
schnelles Laufen. Joggen ist kein Problem,
aber z.B. Tennis. Der Schmerz tritt bei
Beanspruchung der Muskulatur auf. Wenn
ich z.B. sitze und einen Ball zwischen beiden
Beinen versuche zusammenzudrücken. Genau
dieser beanspruchte Muskel verursacht Schmerz
an beiden Leistenseiten.

Sowohl mein Hausarzt als auch ein Chirurg
haben auf Adduktorenverletzung getippt
und mir Ruhe verordnet, die ich auch einhielt.
Es ist zwar besser geworden, aber noch lange
nicht verschwunden. Daher ging ich zum Orthopäden....

Mittlerweile habe ich mich auch auf anderen
Web-Seiten informiert, wo u.a. auch eine
gesunde Hüfte und eine erkrankte Hüfte
abgebildet waren. Bei meiner Diagnose
ging es gar nicht um den Knorpel, der war ok.
Doch wenn man den Oberschenkelknochen
weiter fährt, ausgehend von ganz
oben (der Kugel), kommt eine Einbuchtung
im Knochen, die wie ein C aussieht, das
45 Grad nach unten zeigt. Diese Einbuchtung
sei (laut meinem Orthopäden) zu stark. Unter

http://yavivo.lifeline.de/cooperationen/
gesundheitsgespraech/010120_Arthrose/
05Hüftarthrose/35Untersuchung.html

kann man zwei vergleichende röntgenaufnahmen
UEbrigens sehen.

Am Montag lasse ich mir das Bild schicken,
denn bisher habe ich noch nicht gelesen,
daß so etwas mit Arthrose zusammenhAEngt.



A.


 
  7. Antwort von am 18.01.2003  
  A.,
weshalb wurde eigentlich das röntgenbild gemacht? Hast du Beschwerden (Schmerzen/BewegungseinschrAEnkungen)? Wo? Wann? Welche?
Bist du nur geröntgt oder auch kOErperlich untersucht worden?
Weiss der Arzt um deine Hobbies?
Hat er sich dazu geAEussert, ob deine Hüftgelenke normal ausgebildet sind?

Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schnell man von manchen AErzten 'abgefertigt' wird. Dabei kann der Patient nicht erkennen, ob die gegebene Empfehlung nun auf breiter Erfahrung des Arztes basiert - oder vielleicht nur ein Resultat von Desinteresse, Zeitmangel oder sonstwas ist.

Ich an deiner Stelle würde nochmal hingehen und ihm sagen, daß dich seine Diagnose beunruhigt hat und du alles tun möchtest, um eine Verschlimmerung aufzuhalten. Entweder er nimmt sich dann die Zeit für eine ausführliche Beratung, oder du sagst ihm, daß du noch einen anderen Orthopäden konsultieren möchtest. Zweiteres steht dir auf JEDEN Fall zu.

Ob du ein 'Recht' auf Physiotherapie hast, weiss ich nicht. Wenn du danach aber mit der BegrUEndung fragst, selbst UEbungen unter Anleitung erlernen zu wollen, dUErfte sich der Orthopäde dazu durchringen können.

Laut Aussage meiner KK bleiben die röntgenbilder Eigentum des Arztes, der sie gemacht hat. Er ist aber verpflichtet, sie herauszugeben, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Und gerade in der Beckengegend sind UNnötige Aufnahmen nicht nur aus KostengrUEnden zu vermeiden (hast du einen röntgenpass?).

Zu deiner Frage: Kann ein Arzt so etwas eindeutig feststellen oder sich auch irren?...
Jeder kann sich mal irren, auch ein Fachmann. Umso unsinniger erscheint mir deine Idee, anhand deiner Erinnerung an die Aufnahmen die Richtigkeit der Diagnose selbst nachprUEfen zu wollen.
Meines Wissens ist der röntgenbefund allein auch nicht aussagekrAEftig.

Vielleicht hast du ja GlUEck und eine Schwachstelle deines KOErpers wurde schon sehr frUEh entdeckt. Das gibt dir die möglichkeit, zeitig etwas dagegen zu tun.

Alles Gute,
H.

 
  6. Antwort von am 18.01.2003  
  A.!
Ich würde an deiner Stelle noch zu einem zweiten Arzt gehen.mit dem ersten röntgenbild.Am besten einer der Zeit hat,und dir nochmal alles in Ruhe erklärt.Am besten schreibst du dir vorher auf einen ZG.l,was du ihn fragen willst.Wenn man erstmal da ist,vergisst man oft die wichtigsten Fragen.
von
G.!
 
  5. Antwort von am 18.01.2003  
  A.!
Auf dem röntgenbild kann man anhand der Breite des Gelenkspalts erkennen, wie dick der Knorpel noch ist, ob sich an den PfannenrAEndern schon Verwachsungen bilden und wie glatt der Gelenkkopf noch ist. Bei mir sah man auch Knochensplitter, die sich gelOEst hatten und im Gelenkspalt für hOEllische Schmerzen gesorgt hatten.

Ein zweites röntgenbild halte ich für unnötig. Wie schon erwAEhnt, kannst Du aber mit den Bildern, die Dein Eigentum sind, zu einem zweiten Arzt gehen, das ist auf jeden Fall ratsam. Ausserdem sollte ein guter Arzt Dir so ein röntgenbild genau erklären inkl. Befund.

F.
 
  4. Antwort von am 18.01.2003  
  A.!
Fahrradfahren und Schwimmen wirken sich gUEnstig auf eine Arthrose aus. Du solltest noch einmal zu diesem Arzt gehen und Krankengymnastik v. Das steht dir zu. Wenn du allerdings mit dem Arzt nicht so ganz zufreiden bist, kannst du dir jederzeit eine 2. Meinung einholen. Du kannst das röntgenbild v, denn das ist dein Eigentum. Wenn es Probleme geben sollte, wende dich an den medizinischen Dienst deiner KK.

E.
 
  3. Antwort von am 18.01.2003  
  A.,
bei meinem Orthopäden ist auch immer die HOElle los. Du musst so selbstbewusst sein, ihn trotz des Zeitmangels dazu zu bringen, dir das röntgenbild, den Krankheitsverlauf und deine möglichkeiten, diesen zu bremsen, zu erklären.
Wenn er sich absolut nicht darauf einlässt, hast du das Recht, einen zweiten Arzt zu konsultieren. Ein guter Arzt gibt dir dafür die röntgenbilder und sogar die überweisung, ansonsten solltest du dich vorher mit der Krankenkasse in Verbindung setzen. Vor einem solchen Eingriff ist eine zweite Meinung auf jeden Fall sinnvoll.
Die GrUEnde für Arthrose sind, wie schon genannt, sehr vielfAEltig. Ich selbst hatte das Pech, daß meine Hüftgelenksarthrose erst in einem sehr weit fortgeschrittenem Stadium vor nicht einmal zwei Jahren festgestellt wurde. Im MAErz bekomme ich eine TEP.
Im Arthroseforum bekommst du zahlreiche Informationen und Hilfestellung von Betroffenen.

D.
 
  2. Antwort von am 18.01.2003  
  A.!Du kannst die röntgenaufnahme v und damit gehst Du zu einem anderen Doc.Doppelt röntgen sich zu lassen ist gesundheitsschAEdlich,wie man weiss.Aber einen 2. Rat kannst Du Dir dann immer einholen. C.
 
  1. Antwort von am 18.01.2003  
  A.,
Ich bin zwar nicht vom Fach jedoch wurde mir von med. Seite erklärt, daß man auf einem röntgenbild auch die AEnfAEnge der Arthrose erkennen kann z.b. wenn die OberflAEche des Knorpels aufgeraut und matt ist und Vertiefungen sichtbar sind.
Auch in jungen Jahren (es gibt im Forum viele jUEngere Erkrankte) kann es zur Arthrose kommen. Es gibt hier vielerlei GrUEnde: z.B. durch Fehlbelastung der Gelenke, nicht exakt verheilte Knochenbrüche, chronische Belastungen, angeborene oder erworbene Fehlstellungen eines Gelenkes oder wenn einzelne Punkte eines Gelenkes nicht mit der UEblichen GelenkflAEche harmonisieren. Wenn die Druckbelastung nicht gleichmAEssig ist kann es zur SchAEdigung des Knorpels führen. Dies sind bestimmt nur einige GrUEnde für die Entstehung von Arthrose.
Du kannst den Arzt schon wechseln aber eher aus dem Grund, daß Du jemanden findest der Dich besser berät und behandelt.
Eine zweite Meinung einholen ist nie verkehrt.
B.

 




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