- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
405. Eintrag von am 19.01.2003
Cortison, Sinn oder Unsinn ?
0Immer wieder stelle ich fest, daß einige ziemlich heftig gegen Cortison wB.rn.
Meines Erachtens ist das unberechtigt, da Cortison ein sehr wichtiges Medikament zur Entzündungshemmung ist, und da auch seinen Platz hat.
Auch Arthrosen sind 'aktiv', die Gelenke sind dann entzündet und schmerzen sehr stark. Hier ist Cortison als temporAEre Therapie sicher angebracht, und im Gelenk direkt angewendet hat es sehr viel weniger Nebenwirkungem als jedes Antirheumatika.
Das war mir nun einfach wichtig mal zu erwAEhnen.
A.
4. Antwort
von am 21.01.2003
D.
Wie fast jedes Medikament, hat auch Cortison Nebenwirkungen, das ist sicher unbestritten. Bei Einnahmen über lange ZeitrAEume ist es umso wichtiger, sich über die Nebenwirkungen zu informieren !
Cortison - Dosen in solcher HOEhe über Jahre hinweg sind auf jeden Fall schAEdlich !!! Das sollte jedoch jeder Arzt wissen, und auch immer im Auge behalten.
Ich möchte aber noch einen anderen Punkt ansprechen, das ist die Eigenverantwortung, die meines Erachtens jeder Patient auch noch haben sollte.
Medikamente über Jahre hinweg zu nehmen, ohne sich genau über die Auswirkungen zu erkundigen ( aktiv ), finde ich auch etwas nachlässig.
Mein Sohn hat seit Geburt Asthma, und musste ebenfalls wAEhrend 18 Jahren einen Cortisonspray inhalieren. wärend dieser Zeit hat man in regelmAEssigen AbstAEnden seine Knochendichte getestet, und ob das Wachstum nicht gehemmt wird.
Seit 3 Jahren leidet er nun an Morbus Crohn, einer Autoimmunerkrankung, und muss seit Ausbruch täglich Cortison nehmen, denn ohne wäre er mittlerweile nicht mehr am Leben.
Auch hier wird regelmAEssig kontrolliert, und die Dosis immer auf dem absolut möglichen Niveau gehalten.
Cortison hat Nebenwirkungen, diese sind jedoch kontrollierbar, und mUEssen bei richtiger Anwendung nicht gefürchtet werden.
A.
3. Antwort
von am 21.01.2003
A.!
Das Cortison einen hohen Stellenwert in der BekAEmpfung von Entzündungen hat, ist wirklich unbestreitbar. Doch man sollte nicht ausser Acht lassen, das es auch grosse Nebenwirkungen hat!
Eine Freundin von mir leidet seit Jahren unter Bronchialasthma und hat 7 Jahre lang 25 mg Cortison täglich genommen. Ihre behandelnde AErztin hat es immer wieder verschrieben. Irgendwann hat sie den Arzt gewechselt und der war schockiert. Sie musste das Cortison dann absetzen. Seither hat sie eine Entkalkung der Knochen und grosse Schmerzen. Ausserdem ist ihre Haut dUEnn wie Papier geworden. Alle AErzte behaupten, das wären Folgeerkrankungen von der langen Cortisoneinnahme. Am Zustand kann man jetzt nichts mehr verbessern, sie muss mit den Folgen jetzt leben und ist seitdem nicht mehr arbeitsfähig!
Soviel zum Thema ' Wichtiges Medikament'!
D.
2. Antwort
von am 20.01.2003
A..
Ja da gebe ich Dir Recht. Ich nehme mein Cortison schon mittlerweile 20 Jahre. Und habe eigendlich damit noch nie Probleme gehabt. Es gibt auch Zeiten da muss ich es mal in HOEhere Dosis nehmen. Und selbst da, kann ich es noch gut ab.
Man muss halt auf einiges achten. Wenn man das Corison einnimmt.
Soviel ich weiss. Ist man auch davon abgekommen. Das man es Morgens in aller FrUEhe nehmen (ca.5:00Uhr) sollte, wegen der BauchspeicheldrUEse.
Die ja selber das Kordisol herstellt.
Ich selber nehme die TablB. mittlerweile zum Kaffee trinken ein.
Aber natUErlich nicht mit Kaffee, sonder Wasser.
Da wird auch noch vieles verkehrt gemacht.
Meine Knochendichte ist auch noch gut. Denn das hab ich auch erst Testen lassen.
C.
1. Antwort
von am 20.01.2003
A.!
Du hast recht,Cortison hat nicht gerade einen 'guten'Ruf.Meine Tochter nimmt es als Spray schon 2Jahre(zwar nicht weil sie Arthrose hat),aber ich bin auch der Meinung ,das es ein wichtiges Medikament ist,und soweit ich weiss,wird Cortison ja sogar im KOErper gebildet.
Ich glaube bei Cortison denken viele Leute,daran das es Nebenwirkungen haben kann,aber man muss sich einfach mal in Ruhe den BeibackzB.l durchlesen,und ausserdem kommt es immer auf die Dosierung an.
von
B.!
