- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
44. Eintrag von am 18.07.2002
Aktive Arthrose und Ulnarisrinnensyndrom
0Ich bin wAEhrend eines Urlaubs an der Ostsee am 03.04.2001 an einer gerOElligen SteilkUEste gestolpert und habe den recht heftigen Sturz mit mit meinem rechten Handgelenk abgefangen. Es entwickelte sich ein HAEmatom und eine Schwellung auf dem Handgelenk in Daumennähe. Die Schmerzen waren eher mAEssig. Nach rückkehr aus dem Urlaub ging ich am 10.04.2001 sicherheitshalber zu einer Unfallchirurgin, da die Schmerzen noch nicht abgeklungen waren. Auf den röntgenaufnahmen war kein Bruch oder dergleichen mehr zu erkennen und ich wurde mit einem Salbenverband und der Diagnose "Prellung und leichte Stauchung des Handgelenks" entlassen. Damit gab ich mich zufrieden.
In der Folgezeit ging zwar die Schwellung weg, dennoch hatte und habe ich permanente Schmerzen im Handgelenk und im Arm.
Besonders mein rechter Arm wird beruflich stark in Anspruch genommen. Ich bin Informatikerin und arbeite als freiberufliche Dozentin und Software-Entwicklerin. In stressigen Projekten sitze ich so schon mal 10, 12 Stunden am StUEck vorm Rechner.
Meine Schmerzen indes wurden immer schlimmer: StAEndiges Einschlafen der Finger, Taubheitsgefühl, stromstossartige Schmerzen im Arm, nächtliche UnterarmmuskelkrAEmpfe, dadurch bedingte Schlaflosigkeit und Leistungsschwäche. Im Februar 2002 schliesslich ging ich zum Hausarzt, der zunächst extreme Muskelverspannungen diagnostizierte, ferner ein "Sulcus Ulnaris Syndrom" vermutete. Ich bekam Massagen und Krankengymnastik verordnet (insges. 16 Anwendungen), ferner eine überweisung zum Neurologen zwecks Messung der Nervenleitgeschwindigkeiten.
Bedingt durch die Massagen und die Krankengymnastik wurden die Schmerzen zunächst ein wenig ertRäGlicher. Die UEbungen machte ich wAEhrend und nach dem Abschluss der Anwendungen zuhause weiter. Das Einschlafen der Finger (Mittelfinger, Ringfinger, Kleiner Finger) und die MuskelkrAEmpfe stellten sich leider mittlerweile wieder ein, obwohl ich mittlerweile gezwungenermassen weniger arbeite und oft Arbeitspausen einlege. Zudem habe ich seit ca. 4 Wochen manchmal fast unertRäGliche, stichartige Schmerzen im rechten Handgelenk, und zwar genau an der Stelle, wo seinerzeit nach dem Sturz die Schwellung war. Besonders dann, wenn ich das Handgelenk anwinkele und wenn Druck auf das HG ausgeUEbt wird (z. B. beim AbstUEtzen, BUEgeln etc.) kommen die heftigen Schmerzen. Wenn ich das Handgelenk ruhig halte, ist es ein eher dumpfer, puckernder Schmerz. Da mein Hausarzt im Urlaub ist, ging ich am 01.07.2002 zu einem Chirurgen der nach dem röntgen und der Untersuchung die o. g. Diagnose: Aktive Arthrose und Ulnarisinnensyndrom stellte. Er verschrieb mir ein starkes Schmerzmittel (Ibuflam 600 mg ) sowie eine Handgelenksschiene, die ich tagsüber tragen soll. Die Schmerzen sind trotz Einnahme des Schmerzmittels und Schonung des Gelenks immer noch ziemlich heftig. Zudem bin ich recht ratlos, wie es weitergehen soll, denn ich bin erst 36 Jahre alt und möchte nicht immer mit diesen Schmerzen leben mUEssen. Ich wäre dankbar für einen Rat, was ich machen kann. Die neuen röntgenaufnahmen sind im Internet zu sehen unter: www.A.-thieler.de/röntgen
2. Antwort
von am 03.12.2002
Nachgehakt!
Kan jemand etwas zu A.s Problem sagen oder anderen, gleichgesinnten, mit einem Rat weiterhelfen?
vom B.
C.
1. Antwort
von am 21.07.2002
A.,
wurde bei Dir die möglichkeit einer Gelenk-Infektion ausgeschlossen ? Falls Du eine Spritze oder eine Punktierung an einem Gelenk bekommen hast, sollte diese möglichkeit berücksichtigt werden.
Wir hatten einen Fall, bei dem ursprUEnglich nur leichtere Beschwerden an der Schulter behandelt werden sollten, durch eine Spritze wurde jedoch eine Staphylococcus-Aureus-Infektion im Schultergelenk selbst verursacht. Folge : Schmerzen ohne Ende, selbst sehr starke Schmerzmittel nach einiger Zeit wirkungslos, starke BewegungseinschrAEnkungen, AErzte ratlos.
Der Fall ist -> dokumentiert.
Sicherlich ein Einzelfall und mit Deinem wahrscheinlich nicht zu vergleichen, aber doch ein Anlass auch die möglichkeit einer Infektion bei Dir wenigstens zu erwAEgen.
Dein Hausarzt oder Orthopäde kann die Ermittlung Deiner Laborwerte ( insbesondere die Blutsenkungsgeschwindigkeit ) veranlassen - sofern nicht schon geschehen.