Erste Hüft-Tep



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  474. Eintrag von am 03.02.2003  
  Erste Hüft-Tep  
  0,

vorerst möchte ich festsellen, daß das Arthrose-Forum eine sehr gut Einrichtung ist.
Zu meiner Person, ich bin 59 Jahre Alt und werde Ende Febr. operiert ( Coxarthrose ) . Ich bin mir nun noch Unsicher über folgendes

a) Narkoseart
b) Prothesentyp

Zu a) wer hat Erfahrung über die immer hAEufiger angebotene rückenmark-Narkose . Vorteil/ Nachteil
bzw. Vollnarkose - Vorteil/Nachteil

Zu b) Es gibt ja x Prothesetypen .
Meine Frage, welche sind vorzuziehen und wie ist das Abriebverhalte - meines Erachtens eine sehr wichtige Komponente - der verschiedenen Paarungen zu beurteilen.
 
  6. Antwort von am 06.02.2003  
  Udo
ich kann zum Thema Implantattyp sagen, daß wenn möglich Du eine zementfreies System mit Keramik / Keramik - Paarung operieren lassen solltest.
Es kommt natUErlich sehr auf die Erfahrung des Chirurgen an. Der nachweislich geringste Abrieb ist bei Keramik /Keramik. Dies belegen auch klinische Studien und Erfahrungen. Der Abrieb liegt bei ca. 0,002 mm pro Jahr und ist sicher auch inert, d.h. der KOErper reagiert nicht auf das Material. UEbrigens, besonders geeignet auch für Allergiepatienten.
Kliniken gibt sicherlich die Fa. Aesculap in tuttlingen oder Endoplant in Marl bekannt.
Frag einfach auch den Chirurgen nach seinen Erfahrungen. UEbrigens, so kritisch ist die Gefahr bei Keramik nicht. Statistisch gehen 4 auf 100.000 kaputt, egal welcher Anlass.
Ernst

 
  5. Antwort von am 04.02.2003  
  E.,
ich kann wirklich nicht behaupten, daß ich sehr grosse Schmerzen nach der Op hatte. Ich bekam dreimal am Tag ein Medikament, in Wasser aufgelOEst, und fühlte mich damit sehr wohl. Nach einer Woche habe ich das Schmerzmittel abgesetzt.

B.
 
  4. Antwort von am 04.02.2003  
  Udo!
Bei mir wird Anfang MAErz meine erste Hüft-TEP stattfinden. Ich bin genauso unsicher wie du, zwecks Narkose. Ich hatte vor ca. 2 Wochen ein GesprAEch mit dem Anästhesisten. Er sagt mir, daß in diesem KH zu 80% zur Anästhesie zusAEtzlich eine PDA durchgeführt würde. Eine Hüft-TEP sei mit grossen Schmerzen verbunden, deshalb würden auf diese Art und Weise direkt durch den Schlauch ins rückenmark Schmerzmittel verabreicht. Ich habe mir noch Bedenkzeit ausgebeten, weil ich der Meinung bin, eine PDA birgt auch gewisse Risiken. Ich hAEtte z.B. grosse Angst, daß ich irgendetwas von der OP mitbekommen könnte, wie schon einige Vorredner geschrieben haben. Zur Art der Prothese wurde ich nur ganz grob unterrichtet. Bei mir liegt allerdings eine angeborene Dysplasie vor und dementsprechend anders operiert.
Hattest du denn noch kein GesprAEch mit dem Anästhesisten?


E.
 
  3. Antwort von am 04.02.2003  
  Uso
Ich hatte mir eine rückenmakrksbetAEubung gewAEhlt allerdings bei eoiner anderen Operation.Da ich AmateursAEngerin bin hAEtte ich bei einer Vollnarkose Angst daß meine StimmbAEnder verletzt werden. Ich bekam noch eine Maske und war ziemlich benommen habe von der Operation nichts mitbekommen. Nach der Operation hatte ich keine KKOpfschmerzen oder andere nachteiligen Wirkungen. Ich hatte schon bei zwei Grubrten diese rückenmarksbetAEubung gewAEhlt und war immer sehr zufrieden damit.

Herzliche

D.
 
  2. Antwort von am 04.02.2003  
 
Udo.

Also ich hab mittlerweile ein Wechsel hinter mir. Meine erste Hüfte wurde Stein alt.
Dies war eine Autophor 900S.
Jetzt ist es eine Keramik-Titan. Wie B. schon schrieb. Sie kann halt mal bei einem Sturz brechen.

Es gibt nach der Op einige Dinger zu beachten.

Dies wird dir aber gesagt.

Was die Narkose betrifft. Ich hab eine Vollnarkose gehabt.
aber meine damalige Bettnachbarin hatte eine PDa genommen.
Das sie die GerAEusche nicht hOErt, wurden ihr ein KopfhOErer aufgesetzt mit ihrer Lieblingsmusik.

Also soviel ich weiss hat sie sogar Abends noch darüber gelacht, weil ihre CD immer hAEngen blieb....

Ich würde es nicht machen. Vollnarkose ist schon okay. Riesigen gibt es auch bei der PDA.


C..

 
  1. Antwort von am 03.02.2003  
  Udo!
Ich bin der Meinung, daß den Prothesentyp der Chirurg festlegt oder zumindest vorschlägt, so war es jedenfalls bei mir. Ich werde 45 Jahre alt und habe seit 8/02 eine zementfreie Kurzschaft-TEP mit Keramik- Einsatz von Zimmer, Typ Mayo. Keramik ist so gut wie abriebfrei, allerdings muss man damit pfleglich umgehen, denn naturgemAEss kann Keramik bei einem Sturz zerbrechen. Ich in bis jetzt AEusserst zufrieden mit meiner TEP.

Die rückenmark-Narkose hat, soweit ich weiss, den Nachteil, daß man oft Kopfschmerzen bekommt und meines Wissens muss man danach einige Stunden flach und stramm liegen. Ausserdem soll sie nicht sehr angenehm bei der Verabreichung sein. für mich kam sie nicht in Frage, denn ausser den genannten GrUEnden sprach für mich dagegen, daß man dann alle Gerüche und GerAEusche mitbekommt, man liegt (in meinem Fall 2 Stunden) bewegungsunfähig da und zählt die Minuten. So berichtete es ein Nachbar, der auch eine Hüft-TEP bekam. Allerdings ist sie schonender für das Herz. Aber es werden noch weitere Mitglieder schreiben, die vielleicht auch andere (positive) Erfahrungen haben.

B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:13:39
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