Ausbildungsabbruch wegen Hüftgelenksarthrose?



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  490. Eintrag von am 09.02.2003  
  Ausbildungsabbruch wegen Hüftgelenksarthrose?  
  0Ich bin 27 Jahre, seit einem reichlichem halben Jahr in der Ausbildung zum Physiotherapeuten.
Mein Artzt hat bei mir wegen Schmerzen im rechten Gelenk auf beiden Hüftseiten eine Arthrose festgestellt.
Ich finanziere mir die Ausbildung selbst und habe lange darauf gespart
Ich bin total am verzweifeln soll ich weiter machen oder nicht? Es macht mir grossen Spass und ist mein Traumjob, aber ich habe starke Schmerzen und das Beinanwinckeln und Hinhocken geht aucht nicht mehr so richtig. Ausserdem zieht es im linken Gelenk auch schon leicht. Soll ich lieber jetzt aufhOEren, ich habe Angst daß ich meinen Beruf am ende nicht ausUEben kann.
Wer macht ebenfall einen AEhnlichen Beruf mit einer Hüftgelenksarthrose? Bitte helft mir ich bin total verzweifelt.
 
  5. Antwort von am 11.02.2003  
  Zur ErgAEnzung des vorherigen Beitrags:

Ich bin kein Gast, sondern Mitglied.

F.
 
  4. Antwort von am 11.02.2003  
  A.,

die Angst, daß du deinen Beruf nicht auf Dauer ausUEben kannst, ist meines Erachtens durchaus berechtigt. Zwar kann keiner im Augenblick sagen, wie schnell deine Arthrose fortschreiten wird. Aber eine kOErperliche (teilweise auch einseitige) Belastung, wie sie eine tätigkeit als Physiotherapeut mit sich bringt, dUErfte sich wohl eher negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken.

Falls deine Ausbildung nicht nur dem Ziel dienen soll, (kurzfristig) dein Selbstwertgefühl zu stAErken, sondern auch auf längere Zeit deinen Lebensunterhalt zu verdienen, wäre eine Umorientierung zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich der bessere Weg.

Einen Traum wegen einer Krankheit aufgeben zu mUEssen, ist eine schmerzliche Angelegenheit. Deine augenblickliche Verzweiflung ist daher sehr gut zu verstehen.

Andererseits bist du noch jung genug, um einen anderen passenderen Beruf zu finden, in dem du möglicherweise genauso glUEcklich wirst (auch wenn du das im Augenblick noch nicht so sehen kannst).

Ich Wünsche dir alles Gute und viel Mut bei deiner Entscheidung.

F.







 
  3. Antwort von am 10.02.2003  
 
A.,

also ich muss nun auch mal was dazu schreiben.
Ich hab einen netten Bekannten. Der arbeitet in SUEddeutschland, und hat MS. Und ist trotz seiner Behinderung auch Pysiothrapeut geworden.
Mittlerweile hat er eine kleine Praxis.
Und er selber beturnt die Leute auch noch.
Gibt aber die ganz schwere Arbeit ab, an seine Mitarbeiter.
So, nun muss du natUErlich für dich selbst Entscheiden....

Was mich betrifft, hab ich es in einem andern Job erlebt.
Das heisst. Als ich in meinem Studium war. Bekam ich 2 Hüften eingepflanzt, und somit war ich als Innenarchitkten für manchen Bauherrn ein Rotes Tuch (wegen Unfallgefahr auf dem Bau).
Ich hab aber aber trotzdem alles fertig gemacht, ausser mein Cad-Schein. Und danach(Ausbildung) bekam ich mein Schultergelenk. Somit war das Zeichnen an der Tafel dahin, keine 90 Grad mehr eingesteift.
In dieser Zeit gingen mir tausend Gen durch den Kopf, ob das alles Sinn hat.

Und ich hab es nicht bereut. Arbeite zwar nicht mehr in meinem Beruf.
Mache aber gerade mein Cad-Schein nach. Und somit kann ich spAEter nur BUEroarbeit machen. Malen am Rechner *freu*
Was ich damit sagen will. Du kannst, und musst es selbst für dich Abwegen was besser ist.
Und in wie weit du deine Gesundheit bis dahin einschAEtzen kannst.

Wie gesagt, ich bewundere meinen Bekannten der dies immer noch macht. Und in vielen Dingen ist er mein Vorbild, obwohl er sagt das wäre ich.

Hoffe A. ich konnte dir etwas helfen.


D..
 
  2. Antwort von am 09.02.2003  
  A.,

Deine Entscheidung kann Dir hier sicherlich niemand abnehmen, denn es geht um Dein Geld. Als Physiotherapeut ist man oft grossen kOErperlichen Belastungen ausgesetzt und Du hast schon jetzt einschrAEnkungen in Deiner Bewegungsfreiheit.

Meine ganz persönliche Einstellung dazu:

Ich habe so etwas AEhnliches durchgemacht. Zweite Ausbildung (zwar nicht selbst finanziert, aber hart drum kAEmpfen mUEssen) und dann auf Grund meiner Geschichte (http://www.C.-krause.de/meine_Geschichte.htm) wurde ich nicht mehr zur PrUEfung zugelassen. Nach langem hin und her und vielen überzeugenden GesprAEchen, durfte ich die PrUEfung ein Jahr spAEter extern (bei der IHK normalerweise ohne 6 Jahre Berufserfahrung nicht möglich) nachholen und habe sie bestanden :-)

Eine berufliche Weiterbildung, insbesondere wenn man diese selbst finanziert, stAErkt Dein eigenes Selbstwertgefühl.

WAEge das für und wieder ab.

Vielleicht kannst Du den Beruf nicht bis an das Rentenalter ausführen, aber ein paar Jahre dennoch vielleicht viele Menschen unterstUEtzen und Deine eigenen Erfahrungen mit einbringen.


C.

 
  1. Antwort von am 09.02.2003  
  A.,
das ist eine schwierige Situation, in der du steckst.
Wie weit fortgeschritten ist deine Arthrose?
Als Physiotherapeut musst du viel stehen und kOErperliche EinschrAEnkungen machen vielleicht manche Dinge für dich schwieriger als für andere. Trotzdem denke ich, daß es möglichkeiten gibt, damit umzugehen.
Wenn es dein absoluter Traumjob ist, solltest du dich wirklich genau informieren, ob du den Beruf nicht doch ausUEben kannst.
Vielleicht bekommst du hier im Forum entsprechende rückmeldung. Eine möglichkeit wäre evtl. auch, beim Berufsverband Infos einzuholen.
Und falls es doch unmöglich sein sollte, so weisst du dann wenigstens Bescheid, daß du dich umorientieren musst. Es gibt ja im Bereich Gesundheitswesen auch viele beratende tätigkeiten, wo du kOErperlich weniger gefordert bist.
Ich Wünsche dir, daß du eine für dich zufriedenstellende LOEsung finden kannst!

B.

 




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