Mein erster Eigenblutspendetermin



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  760. Eintrag von am 25.04.2003  
  Mein erster Eigenblutspendetermin  
  0

heute hatte ich ja meinen ersten Eigenblutspendetag. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Um 2.11h sah ich auf die Uhr weil ich nicht mehr schlafen konnte, und je mehr ich grUEbelte und meine Hüfte pochte desto wacher wurde ich. Irgendwann zwischen drei und vier bin ich dann doch nochmal eingeschlafen. Um 6.00h klingelte der Wecker aber ich war relativ fit. Schnell unter die Dusche und ab in die KUEche ein Liter Punica auf Ex trinken (man soll ja viel trinken und gut essen). Und zwei Brote und Toast gegessen. Mein Bruder hat mich gefahren und wir sind auch rechtzeitig los, damit auch ja kein Stau uns ein Strich durch die Rechnung macht. Eine Stunde zu frUEh machte ich mich dann halt noch mal auf Station um zu sehen, wie die Zimmer eigentlich aussehen (Dreibettzimmer+Fernseher+grosser Kleiderschrank, Balkon, ganz ok). Die Schwester war sehr nett. Ich fragte was mit den Hilfsmitteln sei, ob ich sie vom Orthopäden verschreiben und mitbringen soll. Sie meinten, alles was ich brauche bekomme ich dort. Sehr gut. Also habe ich mich verabschiedet, bis in drei Wochen. Weiter geht es in die Poliklinik richtung Labor, dort wurde um 9.00h geOEffnet, und weil ich zur Eigenblutspende gehe, komme ich als erste dran (gut so, denn die Schlange war ganz schön lang). Ein Pieks in den Finger, ein Mitleidsblick auf meine Op (das typische, Hüfte... sie sind ja so jung... ich hatte Perthes... ah ja). Ruckzuck war das Blut untersucht, ich bekam einen kleinen Zettel mit meinen Werten und musste eine Etage hOEher. Dort angekommen, musste ich ein Formular ausfUEllen (Krankheiten, Allergien das UEbliche halt und unterschreiben). In dem Warteraum stehen GetrAEnke und Kekse, ich trinke nochmal drei Gläser Wasser. Eine Frau wird weggeschickt, weil sie erkAEltet ist, sie soll nicht spenden. Dann komme ich in den Raum, setze mich auf einen Stuhl und die AErztin sucht meine Vene, erzählt mir was von Faust machen und dann als die Nadel sitzt, daß ich alle zehn Sekunden diesen kleinen Ball drücken soll. Ok. nebenbei erfahre ich daß ich spitzen Blutwerte habe (freu). Als ich langsam fertig bin, wird alles hektisch um mich, die eine AErtzin ruft die andere und sie rennen wild umher, ich liege auf meinem Stuhl und weiss nicht was los ist. Die eine AErztin kommt nach einer Weile, nimmt die Blutkonserven (0,5l) und fUEllt mir KochsalzlOEsung zurück. Ich frage sie was denn los sei. Eine Patientin vor mir ist nach der Eigenblutspende im Wartezimmer schlecht geworden, sie wurde ohnmAEchtig und hat sich im Sprechzimmer übergeben, auf die Kleidung der beiden AErztinnen die ihr helfen wollten (lecker) und auf den Boden. Ok ich bin dann fertig und soll mich noch 15 Minuten hinsetzen. Also mir geht es gut, kein schwindel und nix. Aber gut ich setze mich hin und futter die Kekse die da stehen. Die OhnmAEchtige Frau kann wieder laufen und wird in ein Zimmer gebracht. Ich sitze da alleine, es kommt die Putzfrau und schimpft wie es denn in dem BUEro aussehen würde, sie dachte bestimmt ich wäre die 'Kotzerin' und brumbelte und schimpfte dauernd was vor sich hin. Ich musste plOEtzlich so loslachen, weil ich die ganze Zeit flUEsterte 'ich war es nicht' und so. Zum einen war es auch die Erleichterung es hinter mir zu haben. Der Frau ging es drinnen auch wieder besser und die AErztin kam zurück und war umgezogen. Mmmh da sieht man es wie unterschiedlich der KOErper auf so eine Blutentnahme reagiert. Mein Tipp viel viel Trinken und gut essen, also bei mir ging alles prima und ich fühle mich ganz normal, nur mein Arm wird etwas blau.


Ina
 
  4. Antwort von am 25.04.2003  
  A.,

einfach toll dein Bericht.

Ich selbst hatte schon ein bisschen Schwierigkeiten bei der Eigenblutspende. Mehr als 300 ml konnten sie mir nicht abzapfen, sonst hAEtte es mich auch umgehauen. So ging es gerade mal.

Ich war auch 2 x spenden, hatte also 600 ml, die ich auch zurückbekam. Meine Blutwerte liessen noch etwas zu Wünschen UEbrig, aber man verzichtete auf Fremdblut, wofür ich sehr dankbar bin. Ich habe das UEbrigens auch vor der OP gesagt, daß ich, wenn irgend möglich, kein Fremdblut haben möchte. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, so mit fremdem Blut in mir drin.

Und die Eisentabletten bekam ich auch. Und mind. 3 Liter trinken schon Tage vorher. Ich hatte auch wAEhrend der Blutabnahme eine Flasche Mineralwasser dabei, wodurch ich ein bisschen länger durchhalten konnte. Aber ich würde die Eigenblutspende nach möglichkeit immer machen.


E.
 
  3. Antwort von am 25.04.2003  
  A.,

bei mir lief es ganz AEhnlich, mir war hinterher etwas schwummerig, aber nicht schlimm. Komischerweise hatte ich danach auch eine ErkAEltung und musste meine Op um fast 2 Wochen verschieben, warscheinlich ist der KOErper doch sehr geschwächt nach der Spende. Ich bekam UEbrigens auch Eisentabletten.


D.
 
  2. Antwort von am 25.04.2003  
  Inga,

ach ja genau die Eisentabletten. Genau, die hatte ich im Bericht ja unterschlagen. Stimmt, 6 Wochen vor der OP 2x täglich. Ach so mein zweiter Termin ist in 10 Tagen, hoffentlich klappt da auch alles wieder so gut.

LG
Ina
 
  1. Antwort von am 25.04.2003  
  Ina,

ich war auch zum Eigenblutspenden. Bei mir lief es AEhnlich aber nicht so spektakulär wie bei Dir ab. Ich habe es mir aber auch schlimmer vorgestellt. Ich war innerhalb von einer Woche 2 mal hin. Beim zweiten Mal hatte ich allerdings ganz schön damit zu kAEmpfen. Ich war sehr schlapp (normalerweise dUErfen Frauen nur 3 mal im Jahr spenden) und so und habe mir auch promt eine fette ErkAEltung eingesackt, weshalb meine OP auch um 2 Wochen verschoben werden musste. Ich weiss aber nicht, ob es von der doch vorhandenen Blutarmut kam. Immerhin braucht der KOErper einige Wochen um das Blut wieder zu erneuern. Ich bin aber trotzdem froh, es gemacht zu haben. Ich habe das Blut auch wiederbekommen einen Tag nach der OP und danach habe ich mich auch besser gefühlt.

Aber wie Du schon sagst, Trinken ist sehr wichtig. Ich habe auch Eisentabletten bekommen, die auch sehr wichtig sind.


Inga
 




ForumNr : 501-0012 - Diskussionsforum - 029
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 23.03.2004 07:04:47
SuchmaschinenArthrose : X760Y20040323070447Z760 - V029


Arthrose





-