Hüftarthrose - wann ist der richtige Zeitpungkt



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  803. Eintrag von am 04.05.2003  
  Hüftarthrose - wann ist der richtige Zeitpungkt  
  0Habe Hüftarthrose re. , soll lt. Arzt den Zeitpunkt der OP so lange wie möglich hinausschieben - fühle mich aber total schlecht - meine Schmerzen sind sehr unterschiedlich - hinke durch die Gegend - würde so gerne wieder normal am Leben teilnehmen ..... bin 44 Jahre und habe bisher sehr gerne Sport gemacht - fühle mich durch meine Krankheit sehr ausgeschlossen. Wie lange soll und kann man Schmerz aushalten und ist das Warten überhaupt sinnvoll?????Wer hat Erfahrung mit Sport nach OP ?? Freue mich über jede Antwort - -  
  13. Antwort von am 08.05.2003  
  -
bei mir ist es noch nicht so schlimm mit den Hüften, aber eines weiss ich genau - zu lange warten bringt nichts. Das habe ich bei meiner Mutter gesehen, die ein paar Jahre zu lange gewartet hat, dann war das Gelenk fast schon zu kaputt, ich würde sagen, das waren zuviele unnötige Schmerzen.
NatUErlich überlegt man sich so eine Entscheidung - aber wenn die Lebensqualität über einen längeren Zeitraum so leidet - nein, dann sollte man nicht mehr warten -

N.
 
  12. Antwort von am 08.05.2003  
  ,

ich kann mich der Meinungen meiner Vorredner nur anschliessen. Ich bin 28 Jahre alt und habe seit 24. Februar diesen Jahres eine TEP. Mir geht es bis jetzt sehr gut damit. Ich habe es noch keinen Tag bereut. Seit dieser Woche gehe ich sogar schon wieder stundenweise arbeiten. Ich kann mein Bein jetzt schon so bewegen, wie es lange vor der OP gar nicht mehr möglich war.

Die Lebensqualität hat sich eindeutig verbessert. Endlich wieder Laufen ohne Schmerzen. Momentan tun mir allerdings noch die Muskeln ein bisschen weh, das ist aber wohl normal und damit kann ich auch sehr gut leben. Das geht ja auch irgendwann vorbei und wird auch von Tag zu Tag besser.


Inga
 
  11. Antwort von am 07.05.2003  
  ,

die Entscheidung, wann die OP ansteht, trifft jeder selbst. Es ist nicht abhAEngig von einem röntgenbild, sondern einzig und allein vom Wohlbefinden des Patienten.

Ich bin zwar erst seit ca. 8 Wochen operiert, aber nach anfAEnglichen Wundschmerzen in den ersten drei Wochen bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Heilung ist sehr gut verlaufen. Ich hoffe, daß ich Pfingsten meine ersten Fahrradtouren mit der Familie machen kann. Zur Zeit muss ich noch mit Gehhilfen laufen, das geht aber schon recht gut. Die operierte Hüfte macht keine Probleme. Die linke ebenfalls betroffene Hüfte ist dagegen sehr schmerzhaft. Die werde ich wohl im kommenden Jahr in Angriff nehmen mUEssen.

Ich Wünsche Dir alles Gute und lass Dir nicht zu lange Zeit mit Deiner Entscheidung. Es lohnt sich, wieder mehr Lebensqualität zu erhalten.


 
  10. Antwort von am 07.05.2003  
  ,

ich habe gerade meine Hüft-OP hinter mir (bin wie du 44 Jahre alt). Heute werde ich aus der Reha entlassen.

für mich ist es wie ein Wunder! Sofort nach der OP hatte ich keine Schmerzen mehr. Inzwischen bin ich seit einer Woche auf Vollbelastung. Ich kann 20 km und mehr am Tag laufen (natUErlich mit einigen Pausen), Treppen steigen, usw. ohne Probleme. Meine Lebensqualität hat sich bereits jetzt unwahrscheinlich verbessert!

Die Entscheidung zur OP war für mich das einzig Richtige!

Ich Wünsche dir, daß du für dich die richtige Entscheidung findest.

Alles Gute für dich,
K.
 
  9. Antwort von am 06.05.2003  
  ,

ich habe beidseits eine Hüft-TEP, mit 37 Jahren und links mit 38 Jahren. Die AEltere ist nun 5 Jahre alt und ich habe es keinen Tag bereut. Mir sagte der Chefarzt des Krankenhauses in dem ich operiert wurde zweierlei:

1. je schlechter die Ausgangsbasis für eine Operation, desto schlechter das Endergebnis.

2. Eine Hüft-TEP kann bis zu 25 Jahre halten und wurde schon bis zu 5 mal gewechselt (wenn dies auch sicherlich eine Ausnahme ist)

Mein Rat: Sprich auf jeden Fall nochmal mit anderen Orthopäden und mach den Einsatz einer TEP von deiner Lebensqualität abhAEngig. Du kommst ja auch aus BW, vielleicht verrätst du mir noch den Ort? Du kannst mir gerne auch in die Mailbox schreiben. Vielleicht kann ich dir noch weiter behilflich sein.


J.
 
  8. Antwort von am 06.05.2003  
  , ich habe AEhnliche Ausagen zu dem Thema bekommen - hinauszOEgern. Ich habe eine beidseitige Hüftarthrose, links deutlich schlechter. Aber auf was soll ich warten?
Ich bin erst oder besser schon 39 und die Lebensqualität ist rapide schlechter geworden. Noch vor 8 Monaten konnte ich 20 km laufen, dies ist mein liebstes Hobby, nun geht nichts mehr.
Tag und Nacht Schmerzen, ein Arztbesuch jagt den anderen.
Ich werde mich nächste Woche operieren lassen. Eine Druckscheibenprothese. Jeder muss den Schritt für sich tun.
Nur ein Leben mit permanten Schmerzen und Behinderungen kann ich mir für mich so micht mehr vorstellen. Ich Wünsche DIR alles GUTE und die richtige Entscheidung.
I.
 
  7. Antwort von am 06.05.2003  
  ,
das mit dem solange hinausschieben, hat den Hintergrund, daß bei jungen aktiven Leuten die konv. TEP statistisch nur ca. 9Jahre hAElt. Da RF.sions OP's nicht beliebig oft gemacht werden können, schwierig sind und die RF.-TEP meist nocht so lange halten, kann man die Aussage von vielen Orthopäden
verstehen.
Nur mit den Schmerzen etc. hat man auch keine Lebensqualität
und von der hAEufig damit einhergehenden Persönlichkeits-AEnderung haben auch die anderen zu leiden.
Hier eine Info die vielleicht eine LOEsung ist:
Es gibt eine 'neuere' Technik, die Hüftkappen-Prothese
(McMinn/BHR; englisch: hip resurfacing; Achtung: es ist keine Wagner-Prothese), die besonders für jUEngere aktive Patienten gedacht ist (bei Frauen jUEnger 55Jahre). Bei dieser Technik wird der Oberschenkelhalskopf nicht !!! abgesAEgt, wie bei der konv. TEP, sondern nur abgeschAElt und dann eine Kappe mit Stift darüber gestUElpt.
In der Hüfte wird eine Pfanne von Metall eingesetzt.
Diese Technik kommt aus Birmingham/Engeland und erst ! seit ca. 1995 vermehrt eingesetzt. In Deutschland erst seit 1998 (,). Also der Nachteil, es gibt noch keine Langzeitergebnisse. Den grossen Vorteil finde ich, daß man
nach der McMinn/BHR-OP noch immer einfach eine konv. TEP-OP und danach noch eine RF.sions-TEP OP machen lassen kann. Dann ist man 10J? + 15J + 7Jahre weiter.
Info findest du im Internet unter www.midmedtec.de.
Da findest du auch eine Referenz Liste, wer diese OP bereits durchführt.
Mir (52J) steht Mitte Juni eine solche BHR-OP in bevor. Habe dafür kurzfristig Ende MAErz eine konv. TEP-OP abgesagt,
da ich überzeugt bin, daß ich mit dieser OP nur Vorteile habe
( möchte gerne wieder etwas Sport machen).
Ein VorstellungsgesprAEch mit einem Operateur, der BHR macht,
kann dir vielleicht auch noch Erkenntnis geben.

H.
 
  6. Antwort von am 05.05.2003  
  !
Ich habe seit Anfang MAErz diesen Jahres eine Hüft-TEP. Bei mir (47) wurde bereits im Teenageralter eine Hüftdysplasie diagnostiziert und man empfahl mir mehrere Umstellungen an beiden Hüften durchführen zu lassen. Damals wollte ich meine Jugend geniessen und hatte grossen Horror davor, längere Zeit im KH zu verbringen und Schmerzen zu erleiden. Kein Arzt konnte mich zur Op überededen.
Vor 3 Jahren hatte ich nach einer Rehamassnahme immer noch grosse Schmerzen und jetzt wurde eine TEP unumgAEnglich. Durch die HD stand meine Hüfte in einem falschen Winkel und es musste mithilfe von Schrauben und einem Keramikring eine Pfanne geformt werden. Nach anfAEnglichen Schwierigkeiten, habe ich jetzt doch langsam weniger Schmerzen und bin mit dem Ergebnis weitgehend zufrieden. Allerdings ist mein Bein dadurch 3 cam länger geworden und erst bei der OP der 2. Hüfte soll der Ausgleich dann wieder hergestellt werden.
Ich habe durch die TEP jetzt ein vOEllig anderes Lebensgefühl bekommen und es noch keinen Tag bereut.
Die Entscheidung zur OP musst aber du alleine treffen, die nimmt dir keiner ab. Die AErzte mUEssen dich nur darauf hinweisen, daß es Komplikationen geben kann und evtl. noch mehrere Wechsel fAEllig werden können. Wenn deine Lebensqualität erheblich eingeschrAEnkt ist, solltest du nicht zOEgern. Jeder Tag mit Schmerzen, ist ein verlorener Tag für Dich!

G.
 
  5. Antwort von am 04.05.2003  
  ,

ich kann mich , Ina und Udo nur anschliessen. Ich hatte mit 40 Jahren eine (erfolglose) Hüftumstellung und im selben Jahr TEP , nach sechs Jahren TEP-Wechsel und bin so weit zufrieden. Weitere Beschwerden (Hüftarthrose links, BandscheibenvorfAElle, Kiefergelenksarthrose...) kann ich durch regelmAEssige Kuren einigermassen im Zaum halten. Vielleicht könntest ja Du auch Deine Schmerzen eindAEmmen und die OP hinauszOEgern. Machst Du eigentlich Krankengymnastik?
Ich Wünsche Dir alles Gute,

F.
 
  4. Antwort von am 04.05.2003  
  ,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Ich habe seit letzten August meine Tep und bin glUEcklich, daß ich diesen Schritt gegangen bin. Ich ebenfalls stAEndig starke Schmerzen und auch oft GelenkmAEuse, die unertRäGliche Beschwerden verursachen. Bei uns heisst es immer im Forum: nicht das Alter ist für den Zeitpunkt einer Op entscheidend, sondern die Lebensqualität. Wenn Du der Meinung bist, Du kannst so nicht weiterleben, dann lass Dich operieren.


E.
 
  3. Antwort von am 04.05.2003  
  ,

ich hatte daßelbe Problem - bin allerdings etwas AElter als Du und meine OP liegt nun hinter mir - ich würde Dir empfehlen Dich dann operieren zu lassen, wenn Du auch nachts Schmerzen hast und allgemein Deine Lebensqualität beeintrAEchtigt wird.

und viel GlUEck

Udo


 
  2. Antwort von am 04.05.2003  
  ,

ich bin jetzt 32 und sollte vom Alter her gesehen auch noch so lange es geht warten. Jedoch ist der Zustand meines Gelenkes und das der Umgebung so schlecht, daß ein Warten den Zustand nur verschlimmert. Von den Schmerzen mal ganz abgesehen. Ich habe mir mehrere Meinungen angehOErt und die Summe aller GesprAEche ergab, daß ich jetzt lebe und meine Lebensqualität nicht weiter negativ beeinflusst werden darf, wenn es doch eine möglichkeit gibt mir zu helfen (TEP). Mehr oder weniger unfreiwillig, den der Hüftkopf droht zu brechen und es haben sich Zysten gebildet, werde ich diesen Schritt bald gehen. Hier sind einige im Forum die das hinter sich haben und mir Mut machen, das es danach wieder aufwärts geht. Ausserdem ist es so, je länger man es rauszOEgert desto schlimmer wird der Bewegungsapparat strapaziert. Die Schon- und Fehlhaltung lässt die Muskeln verkUEmmern. Klar, jede Arthroseform ist und verlAEuft anders, hole Dir aber mehrere Meinungen von den AErzten ein und entscheide dann wie es für Dich am Besten weitergeht.

Alles Gute

:-)
Ina
 
  1. Antwort von am 04.05.2003  
  ,

habe das gleiche Problem wie Du, auch mein Arzt sagte immer irgendwann sei mit Sicherheit eine neue Hüfte fAEllig, aber man sollte so lange wie möglich warten.

Im vergangenen Winter war ich vor Schmerzen so weit, daß ich stAEndig Schmerzmittel nehmen musste, auch nachts, weil der Ruheschmerz mich nicht schlafen lies.

Daraufhin verordnete mir der Arzt eine Kur, die ich auch durchführte.
WAEhrend und direkt nach der Kur dachte ich, es hAEtte überhaupt nichts gebracht, aber mittlerweile ist der Ruheschmerz weg. Ich fühle mich weitaus besser.
NatUErlich tut die Hüfte bei Belastung weh und hakt auch oft aus, aber wenigstens kann ich schlafen. Ich denke, daß ich so noch ein Weilchen die OP hinauszOEgern kann.
wär das nicht auch etwas für Dich, sprich doch einmal mit Deinem Arzt darüber.
Wenn schon warten, dann doch mit so wenig Schmerzen wie möglich, oder?

,

 




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Stand : 23.03.2004 07:06:50
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