Anästhesie bei der OP



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  852. Eintrag von am 15.05.2003  
  Anästhesie bei der OP  
  0 ich werde in einigen Monaten ein neues Hüftgelenk bekommen. Der operierende Arzt sagt, er operiere nur noch mit der Periduralanästhesie. Davor habe ich allerdings Angst, die könnte daneben gehen, denn dann sind die Nebenwirkungen verheerend. Ausserdem hOErte ich, daß man danach noch lange rückenschmeerzen hat. Ist die Angst berechtigt, sollte ich doch llieber auf die normale Narkose bestehen? Wer kennt sich aus?
 
  13. Antwort von am 23.05.2003  
  B., ja, ich bin sehr froh, daß ich so viele Antworten bekommen habe. Ich habe mich zwar immer noch nicht entschieden, welche Anästhesie mir lieber wäre, aber immerhin bin ich jetzt erst einmal besser informiert. Und B., ich bin soo froh, daß ich dieses Forum gefunden habe, es ist ungeheuer hilfreich für mich!
Demnächst werde ich mich in einer zweiten Klinik vorstellen, vielleicht treffe ich dann die Entscheidung. Ich Wünsche dir, daß es dir weiterhin gut geht und daß du den Sommer geniessen kannst. Juli
 
  12. Antwort von am 22.05.2003  
  Juli! Nochmal ich.... Ist das nicht schön, wenn man soviel Zuschriften erhAElt? Und dann noch in einer Art, die einem weiterhilft, obwohl mehrere Meinungen geschrieben werden? Dieses Forum ist doch wirklich was Besonderes, gell? Lieber von B.
 
  11. Antwort von am 22.05.2003  
  Juli!

Bei meiner letzten OP habe ich eine Spinalanästhesie bekommen und anschliessend einen Peridualkatheder (hierüber habe ich dann nach der OP immer ein 'Betaeubungsmittel' bekommen, damit die Schmerzen nicht so doll sind.)
Ich war mit meiner Narkose sehr zufrieden. Anfangs war ich auch besorgt, weil ich dachte, es wird ins rückenmark gespritzt, man hat danach rückenschmerzen, usw.
Aber die Spritzt wird sowohl bei Spinal- als bei Peridual nicht ins Ruckenmark, sondern darunter gesetzt.
rückenschmerzen hatte ich uebrigens kein bisschen.
Und nach solchen Narkosen ist man meistens schneller wieder fit und hat auch weniger Schmerzen (waehrend der OP sind die Nerven direkt betaeubt, d.h. der Koerper weiss gar nicht, daß er Schmerzen hat, weil gar kein Reiz zu stande kommt.
Was die Geschichten mit dem waehrend der OP wach werden und alles mitbekommen angeht: theoretisch ist das möglich, weil man nur Schlafmittel bekommt und tief schlaeft. Und aus einem Schlaf kann man natuerlich auch aufwachen. Ich habe da vorher mit meinem Anästhesisten drüber gesprochen und habe darum gebeten, er möge bitte darauf achten, daß ich nicht wach werde. Und er hat sich daran gehalten und mir ausreichend Schlafmittel nachgegeben (ich war dann nach der OP zwar etwas schlaefrig, aber ansonsten ging es mir sehr gut).
Ich kann diese Narkoseformen nur empfehlen.
Du schreibst, die Nebenwirkungen sind verhehrend. Das kann man so nicht sagen. Bedenke, daß alles, was jemals im Zusammenhang mit diesen Narkoseformen auftrat, gesagt werden muss.
Zum Beispiel: Laehmung. Das ist fast unmöglich. Die Nadeln sind inzwischen so duenn, daß die Gefaesse sich schnell wieder verschlissen. Ausserdem wird die Gerinnung des Blutes vorher geprueft.
Bei der Vollnarkose kann viel viel mehr passieren und das viel viel haeufiger. Ich habe lange überlegt und mich informiert.
Bei der Vollnarkose kann zum Beispiel schnell ein Nerv oder die Stimmbaender durch die kuenstliche Beatmung verletzt werden. (Eine Beatmung ist bei einer spinalen gar nicht nötig).
Ein Bekannter ist seit zwei Jahren in logopädischer Behandlung, weil ein Nerv verletzt wurde (er kann nur noch sprechen). Und das alles wegen einer Vollnarkose...
Letztendlich ist das alles deine Entscheidung. Vielleicht sprichst du am besten noch mit einem anderen Anästhesisten. Ich finde es immer wichtig, mehrere meinungen zu hoeren. Du musst vertrauen haben. Und stelle fragen, fragen, fragen. Dafür sind die da!!! Schreib alles auf, was unklar ist und verlange antworten!
 
  10. Antwort von am 16.05.2003  
  ,
ich habe bei meiner Hüft-TEP li, Anfang Februar d.J., diese Narkoseform angenommen. Sie ist mir gut komplikationsfrei bekommen. Ich werde noch in diesem Jahr wahrscheinlich im Oktober auch die Hüft-TEP re mit dieser Narkoseform wAEhlen!
Wenn Du die Klinik Deines Vertrauens gefunden hast, lass die Hüft-TEP ruhig auf Dich zukommen. Direkt nach der OP beginnt Deine persönliche REHA! Unnötige AEngste und zuviel Kopfzerbrechen helfen effektiv nicht weiter. Ich jedenfalls finde es als angenehm sowohl wAEhrend als auch nach der OP! Falls Du mehr wissen möchtest, schaue ruhig unter nachfolgender Internet-Adresse nach - aber nicht zu viel:
www.netdoktor.de/ratschläge/untersuchungen/periduralanästhesie.htm
Ich Wünsche Dir, wie auch immer Du Dich selbt entscheiden muss, einen guten Anästhie-Arzt und einen erfahrenen Hüftknochen-Chirugen! Viel Erfolg und Mut Dir!

von K.!
 
  9. Antwort von am 16.05.2003  
  übergeben musste ich mich nach der Vollnarkose auch, ich bekam dann ein ZAEpfchen und es war gut. Das ist aber sehr interessant, das das von der infusion kommt, das werde ich dann zukUEnftig sagen. Ich hatte auch schon eine Kurznarkose, danach fühlte ich mich wesentlich besser.


E.
 
  8. Antwort von am 16.05.2003  
  Habe meine Hüfte auch mit Lokalanäsethesie bekommen,habe aber auch noch etwas zusAEtzlich zum pennen bekommen.Fand
es sehr angenehm nach der OP nicht so fertig zu sein.Mit der infusion hatte ich B. keine Probleme,bin es aber auch schon länger gewöhnt.Hab auch sonst immer etwas bekommen, wenn ich Schmerzen hatte.Du kannst besser etwas regelmAEssig nehmen,als wenn du schon richtig Schmerzen hast.Ich jedenfalls habe gute Erfahrungen gemacht und kann es nur empfehlen.
 
  7. Antwort von am 16.05.2003  
  !
Ich bekam meine Hüft-TEP Anfang MAErz diesen Jahres. Wie du stand ich vor der Entscheidung PDA oder Vollnarkose. Ich habe dann mit meinem Anästhesisten gesprochen und mir alles erklären lassen. Er erklärte mir, daß der zu operierende Teil in einer sog. Zelle stattfinden würde und man weder die GerAEusche noch Gerüche mitbekommen würde. Letztendlich entschied ich mich dann zur Vollnarkose, weil ich etwas Sch.. hatte. In vielen KH wird mittlerweile die PDA speziell für AEltere Menschen angeboten, weil sie den Kreislauf nicht so sehr belastet. für Menschen mit rückenproblemen ist sie allerdings nicht unbedingt empfehlenswert. Solltest du Bedenken bezUEglich der PDA haben, gibt es auf jeden Fall die möglichkeit auf die Vollnarkose auszuweichen. Sprich den Anästhesisten doch einfach darauf an und lass dir die Vor- und Nachteile erklären.
Ich Wünsche dir alles Gute und die richtige Entscheidung!

H.
 
  6. Antwort von am 16.05.2003  
  ,

ich habe im Februar meine Hüft TEP unter Vollnarkose bekommen und würde es immer wieder so machen. Da merkt man nichts und meiner Meinung nach ist es das Beste, was einem passieren kann, weil man den Tag der OP sowieso fast durchschlAEft und den nächsten Tag auch noch sehr müde ist und viel schlAEft. So hat man schon 2 Tage rum, ohne viel davon zu merken. Allerdings muss ich nach einer Vollnarkose immer brechen, aber wenn man das vorher sagt, geben die einem vorher schon etwas gegen die UEbelkeit und dann ist es nicht so schlimm.

Die Nachbarin meiner Mutter hat in der selben Woche wie ich eine HTEP bekommen und hat sich für die Periduralanästhesie entschieden. Sie würde es nie wieder machen. Sie hat zwar eine Tablette zum schlafen bekommen. Diese hat aber leider nicht gewirkt und so hat sie mitbekommen, wie an ihr herumgehandwerkt wurde. Das war wohl sehr unangehnehm. So eine OP dauert ja doch etwas länger, so das ich mir das noch einmal überlegen würde.


Inga
 
  5. Antwort von am 16.05.2003  
  !

Ich hatte bereits mehrere Vollnarkosen in meinem Leben und das Erbrechen - so stellte sich jetzt heraus - kam von der danach stattfindenden -Infusion. ist dafür bekannt und wird leider als Standard nach der OP auf der Station verwendet. :( ZukUEnfig werde ich vor der OP nochmals darauf hinweisen.

Wenn du bereits Probleme mit der Wirbelsäule hast würde ich von einer PA dringend abraten.


F.
 
  4. Antwort von am 15.05.2003  
  Juli,

ich habe letztes Jahr eine Hüft-Tep bekommen. Ich habe aus denselben GrUEnden, die D. schreibt, eine Vollnarkose gewAEhlt. Auch mir wollte die AErztin eine PA einreden, ich habe aber auf meinem Willen bestanden und bin gut damit gefahren. Letztlich kann das nur jeder für sich entscheiden,aber ein Arzt, der auf nur einer Alternative beharrt, kAEme für mich nicht in Frage.

und alles Gute
E.
 
  3. Antwort von am 15.05.2003  
  Juli,
ich habe schon mehrere Spinalanästhesien und auch epiduralanästhAEsien hinter mir und ich muss sagen, die sind garnicht schlimm. Man ist dadurch nicht so fertig wie bei einer Vollnarkose (hatte ich auch schon einige) und ich würde sie empfehlen, wenn es nicht um ein neues Hüftgelenk geht. Aber bei so einer Hüftoperation würde für mich nur Vollnarkose in betracht kommen, denn ich hAEtte keine Lust mitzuerleben und mit zu hOEren wie sie an mir rummeiseln und hAEmmern bis die Hüfte sitzt.
Wie B. Dir schon schreibt, wirst Du ein GesprAEch vor der OP mit dem Anästesisten haben und da kannst Du all Deine Bedenken AEussern und wenn Dir irgendetwas unklar ist, dann unterschreib das Formular nicht gleich sondern erst, wenn Deine Fragen zu Deiner Zufriedenheit beantwortet sind.
Also halt die Ohren steif und viel Erfolg bei Deiner Hüft- OP.
von D..
 
  2. Antwort von am 15.05.2003  
  ,

jede Art von Anästhesie hat ihre Risiken.
für jeden Patienten sollte individuell die Entscheidung zwischen Patient und Anästhesit getroffen werden.

Daher wäre ich persönlich wie du misstrauisch, wenn ein Arzt grundsAEtzlich nur eine einzige Methode anwendet.

Ich selbst habe meine Hüft-TEP unter Vollnarkose bekommen und war sehr zufrieden damit.


C.
 
  1. Antwort von am 15.05.2003  
  Juli! Ich hatte diese Anästhesie zweimal bei meinen Knie-OPs. Beim erstenmal hatte ich auch Schiss...beim zweitenmal B. nicht mehr. Ich hatte damit B. keine Probleme und war gleich anschliessend wieder topfit (Zeitung gelesen, bis der Krankenwagen kam, um mich nach Hause zu bringen). Und rückenschmerzen hatte ich schon mal gar nicht. Diese A. ist nicht zu verwechseln mit der Spinalanästhesie! Die hat weit hOEhere Risiken, weil sie wohl direkt in rückenmakr geht. Und schliesslich: Du wirst vor der OP ja noch ein GesprAEch mit dem Anästhesiten haben. Frag ihm LOEAEcher in den Bauch. Und wenn sich das, was er sagt, mit dem deckt, was ich jetzt geschrieben habe, dann leg Dich mal beruhigt auf den OP-Tisch! Du kommst zurück...ganz sicher! :o))). Alles Gute und lieber von B. P.S. Schreib mir hinterher mal, wie's war!
 




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Stand : 23.03.2004 07:07:15
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