14 Wochen nach Meniskus-OP immer noch nicht schmerzfrei



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  944. Eintrag von am 08.06.2003  
  14 Wochen nach Meniskus-OP immer noch nicht schmerzfrei  
  0 das kann doch nicht normal sein oder? Am 27.11.02 wurde ich zum 1. Mal operiert. Das abgerissene StUEck de IM wurde abgetragen und Knorbelmasse wurde geglAEttet.
Am ersten Tag nach der OP sollte ich gleich voll belasten.
Seitdem hatte ich Schmerzen wie vor der OP. Mir wurde aber erklärt die Schmerzen kAEmen von der OP. Ende Februar 03
wurde dann ein neuer Riss festgestellt. Am 03.03.03 erfolgte
dann die 2. OP. Der abgerissene Teil wurde entfernt und an-
schliessen erfolgte eine erneute GlAEttung der Knorpelschicht.
Diesmal durfte ich erst nach 3 Tagen teilbelasten und nach
2 Wochen voll. Ausserdem habe ich Kniearthose Grad II-III.
Bis heute kann ich das Knie nicht schmerzfrei belasten.
Da ich schon seit 12 Jahren Parkinson habe, aber hauptsAEchlich
Ruhetremor (Zittern)- bin aber tablettenmAEssig gut eingestellt, kann aer zusAEtzlich keine Schmerzmittel einnehmen. Ich nehme nun seit einer Woche (enthAElt geeignet zusammengestellte Enzyme, die die fähigkeit besitzen, Entzündungen und Schwellungen zu dAEmpfen und bis zu einem gewissen Grad auch Blutgerinsel aufzulOEsen). Nun ist seit 2 Tagen wenigsten der Wundschmerz den ich immer noch verspUErte weck. Was kann ich unternehmen das ich mein Knie wieder Belasten kann. Bin über jeden Rat dankbar. Mit der BfA
kAEmpfe ich noch wegen einer Reha der 1. Antrag (Mitte Dez. 02 ) wurde abgelehnt. Nach meiner Widerspruch wurde ich von einem Gutachter der BfA untersucht und auch der hat eine Reha befürwortet. Danach ging die Akte zu einem neutralen Schiedsgericht der BfA. Nach der 2. OP wurde aus der Klinik eine Anschlussheilbehandlung beantragt aber auch die wurde abgelehnt. Vor 2 Wochen musste ich zum MDK auch der Arzt hat geschrieben das eine Reha dringend erforderlich ist. Nun hAEngt der ganze Kram wieder bei der BfA. Kann man das irgendwie beschleunigen? Die von der Krankenkasse meinten vor Ende Juni würde da kein Bescheid kommen. Aber so langsam mag und kann ich auch nicht mehr. Denn wenn dann, ich hoffe doch eine positive Nachrricht kommt muss ja auch erstmal ein Platz frei sein. für übernächste Woche habe ich mir erstmal einen Termin in einer Fachklinik besorgt, vielleicht können die mir ja auch helfen. Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben. A.


 
  3. Antwort von am 08.06.2003  
  B.,
vielen Dank für Deine Infos.
1. zu Schmerzmittel
Da meine Organe durch die jahrelange Tabletteneinnahme bzgl. Parkinson erheblich belastet sind, vermeide ich es zusAEtzlich Tabletten einzunehmen. Meine Parkinsonbeschwer-
den sind bei zusAEtzlicher Tabletteneinnahme jeglicher Art
auch westenlich ausgepRäGter. -Was ich natUErlich vermeiden
möchte.- Aber ist schon i.O..
2. zu - von wem behandelt-
Behandelt und operiert wurde ich in einer Kleinstadtklinik von
einem Arzt für Chirurgie.
übernächste Woche habe ich einen Termin in einer Fachklinik
für Arthrose bei .
3. zu -keine Hoffnung auf vollstAEndige Schmerzfreiheit-
Also mein Arzt hat mich nicht darauf hingewiesen, das ich mich
mit den Schmerzen abfinden muss, bzw. das keine vollstAEndige
Schmerzfreiheit wieder hergestellt werden kann.
Aber nachdem ich hier im Forum schon viele Berichte gelesen
habe, habe ich es jetzt auch schon befürchtet. Wenn ich weiss
das die Schmerzen aufgrund der Arthrose gerechtfertigt sind
kann ich auch damit leben. Im Moment ist es bei mir glaube ich
auch der Frust der bisher nichtgenehmigten Reha. Ich werde noch mal Bericht erstatten wenn ich in der Fachklinik vorstellig
war.

A.


 
  2. Antwort von am 08.06.2003  
  B.,
vielen Dank für Deine Infos.
1. zu Schmerzmittel
Da meine Organe durch die jahrelange Tabletteneinnahme bzgl. Parkinson erheblich belastet sind, vermeide ich es zusAEtzlich Tabletten einzunehmen. Meine Parkinsonbeschwer-
den sind bei zusAEtzlicher Tabletteneinnahme jeglicher Art
auch westenlich ausgepRäGter. -Was ich natUErlich vermeiden
möchte.- Aber ist schon i.O..
2. zu - von wem behandelt-
Behandelt und operiert wurde ich in einer Kleinstadtklinik von
einem Arzt für Chirurgie.
übernächste Woche habe ich einen Termin in einer Fachklinik
für Arthrose bei .
3. zu -keine Hoffnung auf vollstAEndige Schmerzfreiheit-
Also mein Arzt hat mich nicht darauf hingewiesen, das ich mich
mit den Schmerzen abfinden muss, bzw. das keine vollstAEndige
Schmerzfreiheit wieder hergestellt werden kann.
Aber nachdem ich hier im Forum schon viele Berichte gelesen
habe, habe ich es jetzt auch schon befürchtet. Wenn ich weiss
das die Schmerzen aufgrund der Arthrose gerechtfertigt sind
kann ich auch damit leben. Im Moment ist es bei mir glaube ich
auch der Frust der bisher nichtgenehmigten Reha. Ich werde noch mal Bericht erstatten wenn ich in der Fachklinik vorstellig
war.

A.


 
  1. Antwort von am 08.06.2003  
  A.

Also, mal der Reihe nach :

Du hast Parkinson, deshalb keine Schmerzmittel.
Da es sehr verschieden wirkende Schmerzmittel gibt wäre es interessant zu wissen, ob diese EinschrAEnkung für alle Arten gilt ?
( es wäre mir neu, daß die Kontraindikation bei allen Arten von Analgetikas bestehen soll )

Deine weiteren Diagnosen sind :
- Menikusläsionen Innenseite ( was bei einer Arthrose nicht erstaunlich ist )
- Arthrose Grad II-III ( am Femurkondylus, was bedeutet, daß wohl auch Deine Kniescheibe betroffen ist )

Die SchAEden am Meniskus sind auf die Folgen der Arthrose zurückzuführen, und können nicht mehr rückgAEngig gemacht werden. In Deinem Fall hat man versucht, soviel wie möglich zu erhalten, indem man den Meniskus teilentfernt hat.
BezUEglich Arthrose wurde Dein Knorpel geglAEttet, was ebenfalls keine heilbringende Therapie ist, sondern eine Massnahme, um die schwierige Situation im Gelenk zu verbessern.

Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, daß Dir ein Arzt Hoffnung auf vollstAEndige Schmerzfreiheit gemacht hat. Das wäre bei diesen Diagnosen unrealistisch.
Wir alle kennen die Ohnmacht, wenn man sich langsam bewusst wird, daß die Arthrose und ihre Folgen uns auch weiterhin begleiten werden. Gerade nach chirurgischen Eingriffen ist es oft nicht einfach, mit der EnttAEuschung umzugehen, wenn die Schmerzen anhalten oder wiederkommen.

Solche Geschichten wirst Du hier viele finden, denn sie gehOEren wohl zum Weg eines Arthrosepatienten, solange die Akzeptanz noch nicht da ist.
Trotzdem darf man nicht aufgeben, denn es gibt immer noch viele möglichkeiten, um MIT der Arthrose einigermassen gut zu leben.
Richte Dein Augenmerk darauf, wie Du Dir den Alltag erleichtern kannst, und welche unterstUEtzenden Therapien DIR gut tun. Das wirst Du selbst herausfinden mUEssen, kannst Dir aber hier sicher viele Anregungen holen.

Und vor allem, sprich mit Deinem Arzt über Deine Fragen !!! Du hast ein Recht auf Antwort, und solltest darauf bestehen, falls der Arzt ausweichen will.
Bist Du UEbrigens bei einem Spezialisten in Behandlung ? Wenn ja, welche Fachrichtung ?

Alles Gute und
B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:07:26
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