Erfahrungen mit der Abrasionsarthroplastik als Kassenpatient



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1. Eintrag von am 03.09.2002  
  Erfahrungen mit der Abrasionsarthroplastik als Kassenpatient  
  0Ich bin 38 und leide unter starker Arthrose des rechten Kniegelenks. Ich nehme als Dauermedikation und würde mich gerne einer Abrasionsarthroplastik unterziehen. Herrn und seine kann ich mir als Kassenpatient leider nicht leisten. Wer kennt eine fähige Alternative ? Bin für jeden Tipp sehr dankbar.

 
  14. Antwort von am 24.01.2004  
  Leute,

habe bereits zwei Abrasionen mit VKB-Ersatz und Umstellung hinter mir und die Eingriffe von erfahrenen und anerkannten orthopädischen Chirurgen (Sportklinik und Klinikum Langensteinbach) machen lassen. Nach den Eingriffen habe ich mich strikt an die AErtzlichen Vorgaben hinsichtlich Belastung und Reha gehalten. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß der nachgewachsene Knorpel nach etwa 5 Jahren bei Alltagsbelastung und normaler sportlicher Aktivität (Radfahren) wieder aufgebraucht war. War jetzt aktuell bei Dr. Kentsch in der Praxisklinik 2000 in Freiburg. Nach seiner EinschAEtzung hAEtte eine weitere Abrasion bei der vorhandenen massiven Gonarthrose nur experimentiellen Charakter ohne jegliche Erfolgsgarantie. Ich (49 Jahre alt) habe mich deshalb für eine Knie-TEP entschieden, die Ende MAErz 2004 implantiert wird. Nach heutigem Stand halten diese Kunstgelenke durchschnittlich 15 Jahre, wobei Revisionsoperationen jederzeit möglich sind und auch sportliche Aktivitäten, bis hin zum gemAEssigten alpinen Skilauf, wieder aufgenommen werden können. Wichtig ist der richtige Operateur und eine qualifizierte Reha.




 
  13. Antwort von am 11.01.2004  
  Bin ziemlich genau vor einem Jahr bei Dr. operiert worden. Bin mit dem Erfolg bisher sehr zufrieden. Habe zwar immer noch ein kleines Streckdefiziet aber es wird immer noch besser und das Erscheinungsbild des Knies ist mit dem vor der Operation nicht zu vergleichen. Vor der O.P. hinkte ich bereits stark und längeres Gehen war nicht mehr möglich. Trainiere jetzt aber ganz gezielt seit ich die Reha verlassen konnte auf einem Ellipsentrainer, mit TherabAEndern und gehe viel zum Schwimmen (nur Kraul) (UEbrigens auf zwei Krücken rein -ohne Krücken raus). Wichtig erscheint mir - Beweglichkeitsschulung - Muskeltraining ohne starke KnorpelflAEchenbelastung. Zwei Jahre braucht laut Dr. das Ersatzknorpelgewebe um den maximalen DurchhAErtungsgrad zu erreichen. Bin bis jetzt vollkommen Beschwerdefrei und für Alltagsbelastungen fit. Wobei zur Alltagsbelastung Radfahren und auch längeres 'Walken' Spazierngehen usw gehOErt. könnte zwar sich schon wieder ein Lauftraining aufnehmen und Sikfahren - aber darauf verzichte ich noch bewusst. nächstes Jahr werde ich es sicher probieren und sehen ob das Knie hAElt.
 
  12. Antwort von am 25.10.2003  
  J.,

, daß Du Dich nochmal zur Qualität dieses Ersatzknorpels geAEussert hast.
Du bestätigst, daß Du auf die Tatsache der verminderten Belastbarkeit und damit Lebensdauer vom behandelnden Arzt aufmerksam gemacht worden bist.
Und um nichts anderes ist es mir in meinem Beitrag gegangen .
Ich bin keineswegs gegen diese spezielle OP-Methode als solche. NatUErlich kann jedes Jahr des Aufschubs einer Gelenkprothese wertvoll sein.
Dr. sollte aber ehrlicherweise auch bei Medienauftritten (z.B. Presseberichte, TV-Interviews) auf die verminderte Knorpelqualität hinweisen, das ist meines Erachtens einfach zu wichtig, um es zu verschweigen. Aber ich verstehe, daß seine 'Botschaft' damit an Attraktivität verlieren würde, also unterläsSt er es lieber.
Dir persönlich Wünsche ich, daß Dein OP-Erfolg noch lange anhalten möge. Du bist ja offenbar bestens informiert, was Du selbst dafür tun solltest.


K.
 
  11. Antwort von am 24.10.2003  
  K.,

ich möchte hier schon nochmals Stellung nehmen, ohne jedoch für Dr. oder sonst wem Werbung machen zu wollen ( der kann das recht gut selbst, wie schon bemerkt!).

Mir wurde nie versprochen, daß mein neuer Knorpel nun bis an mein Ende halten würde, sondern es wurde ganz konkret gesagt, die Lebensdauer sei auf ca. 12-14 Jahre beschrAEnkt, wenn ich gut damit umgehe, d.h. viel bewegen ohne überlastung. Dann könne die ganze Prozedur nochmals wiederholt werden, solange ich die Entlastungszeit bewAEltige. Falls dem nicht mehr so ist, wäre dann ein kUEnstliches Knie die bessere LOEsung.

Was das ZerstOEren des gesunden Knorpels betrifft: Ich habe ein Video von der OP mitbekommen, da war an der Abrasionsstelle schon vorher kein Knorpel mehr zu sehen, weder gesund noch krank!

TatsAEchlich haben mir alle AErzte vorher nur ein KG in Aussicht gestellt und nun kann ich wieder ein normales Leben leben ohne Schmerztabletten. Ich habe vor OP mit anderen Betroffenen gesprochen, deren OP schon mehr als 5 Jahre zurückliegt und denen es immer noch gut geht.
Das war die Grundlage für meine Entscheidung. Woher stammt denn die Aussage der 4-jAEhrigen Lebensdauer?
Und was das luxuriOEse Ambiente betrifft: man muss sich nicht gleich einwickeln lassen um es geniessen zu können.
Geschäftlicher Erfolg ist für mich nicht gleichbedeutend mit unseriOEsen Methoden und ich habe mich dort sehr wohl gefühlt.

,
J.

 
  10. Antwort von am 24.10.2003  
  miteinander,

zum Thema 'Abrasionsarthroplastik' möchte ich hier gern noch einmal einen zurückliegenden Beitrag von mir und einer anderen Person anführen, die mir beide nicht unwichtig erscheinen.


K.

,
Mit welchen Gelenken man geboren wird, kann man sich nun wirklich nicht aussuchen. Sonst hAEtte ich auch gleich ein paar Korrekturen angebracht. Oder ein gewisser Unfall wäre nicht passiert. Ich lese deine Zeilen fast als Anklage, selber Schuld zu sein, weil nicht genUEgend aufgepasst - dem ist sicher nicht so. Es mag sein, daß bestimmt durch ungesunde Lebensweise, Arthrosen mit verursacht oder beschleunigt werden. Aber ich denke, wirklich jede(r) versucht, wenn er nun schon mal mit der Diagnose leben muss, so viel als möglich zu tun, um den Verlauf so gUEnstig wie möglich zu beeinflussen. Dafür sind wir alle hier im Forum gelandet, nicht wahr?
Was die Klinik Dr. angeht - ich habe hier im Forum zum erstenmal über ihn gehOErt, bin neugierig geworden und habe mich weiter umgehOErt und einige Leute gesprochen. AErzte und auch Leute, die selber schon in der Klinik waren. Nun, man legt sehr viel Geld für die Behandlung hin, man wird hoffiert und es wird sich um einen sehr gekUEmmert, wie man das als Kassenpatient natUErlich niemals erfährt. Ich denke, viele lassen sich hier etwas einwickeln. Mir war alleine die Homepage von Dr. schon etwas zu prahlerisch. Nicht nur mir. Sicher, eine Privatklinik muss Werbung machen und die macht er nicht schlecht. Aber nicht für meinen Geschmack. Und - genau wie K. es schon beschreibt - er klärt offensichtlich niemals darüber auf, daß diese Abrasion nur einen minderwertigen Knorpel nachwachsen läsSt, der niemals so belastbar ist wie ein ursprUEnglicher, gesunder Knorpel - und daß diese OP in der Regel nicht lange vorhAElt. Nach Aussagen von serösen Orthopäden - die UEbrigens diese OP sehr wohl auch durchführen, sofern sie es nicht ablehnen, noch gesundes Knorpelgewebe zu zerstOEren - ist, im Durchschnitt nach 4 Jahren endgUElig Schluss. Also ein sehr vorhersehbarer Aufschub, der mir da zu teuer erkauft scheint. NatUErlich möchte ich an dieser Stelle eines klarstellen: Ich Wünsche jedem, ob er bei Dr. war oder nicht - ein gutes Gelingen seiner OP und einen max. Behandlungserfolg! Aber die Regel scheint es nicht zu sein. Oder wieso ist er in der seriOEsen Fachwelt so umstritten? Mit Sicherheit nicht, weil er eine gutgehende Privatklinik hat. Also aus purem Neid.
Die AEussere Verpackung interessiert mich hier wenig, mir kommt es auf den Inhalt an. Doch das ist meine ganz eigene Meinung dazu und ich hoffe, es fühlt sich hier niemand angegriffen.






2. Antwort von K. am 13.09.2003

M.,

deine Hinweise bezUEglich Ernährung und Bewegungsverhalten kann ich durchaus befürworten - ich will noch ergAEnzen:
Zuviel Zucker und vor allem tierisches Eiweiss und zuwenig reifes (!) Obst und GemUEse bringt den säuren-Basen-Haushalt des KOErpers aus dem Gleichgewicht, was die Ursache für eine Vielzahl von Beschwerden sein kann, unter anderem soll es auch schAEdlich sein für den Knorpelstoffwechsel.

Zu der von dir angesprochenen Gelenk-OP nach Dr. in der ner :

Was hat man dir denn dort genau über die spAEtere Belastbarkeit der neu gebildeten Knorpelsubstanz gesagt ?

Es handelt sich dabei nAEmlich um eine etwas andere Knorpelsubstanz (sog.Faserknorpel) als jene, die wir alle von Geburt an mitbekommen haben (=sog. hyr Korpel).

Soweit mir bekannt, ist es in der orthopädischen Fachwelt unbestritten, daß dieser Faserknorpel längst nicht diese Belastbarkeit hat wie der hy Knorpel.

Ich habe selbst schon Interviews mit Herrn Dr. zu seiner Abrasionsarthroplastik gehOErt und gelesen, wobei er jedoch nicht auf diese verminderte Belastbarkeit hinweist, sondern stets 'in den hOEchsten TOEnen' davon spricht, wie sehr man sein Knie nach abgeschlossener Reha doch wieder sportlich belasten könnte.

Patienten mUEssen v o r ihrer möglichen Entscheidung zu einer solchen OP darüber seriOEs aufgeklärt werden, damit sie spAEter keine falschen Erwartungen an das operierte Knie haben, die schlicht nicht erfUEllbar sind.

Es war mir einfach mal wichtig, darauf hinzuweisen.



K.









 
  9. Antwort von am 22.10.2003  
  an alle Interessierten,

zum Thema Abrasionsarthroplastik kann ich nur Gutes beisteuern. Ich wurde im Mai von Dr. operiert ( Umstellung 8° +Abrasion+Micropicks, siehe Visitkarte) und bin wieder total alltagstaulich. Vorher hatte ich nur 200m Aktionsradius und 2 Jahre Schmerztabletten, nun erledige ich wieder alle Wege per Fahrrad, liebe Gartenarbeiten ( hab vorher gar nicht gewusst, wie schön Arbeiten sein kann!), und StAEdtereisen! Und im Winter geh ich wieder schifahren!

Ich würde mir allerdings den Operateur ganz genau aussuchen, denn auf diesem Gebiet zählt nur die Erfahrung.
,
J.

 
  8. Antwort von am 17.09.2003  
  'erfahrene' abrasions-operierte.
gibt es erfahrungen über qualität dieser op-technik in der '' Gross-Hansdorf (bei ), Chefarzt Dr. .
für infos wäre ich sehr dankbar. op steht bevor.
 
  7. Antwort von am 18.11.2002  
  G.,
ich habe mich schon gewundert, so lange keinen beitrag von dir gelesen zu haben, aber jetzt ist ja klar warum!!
herzlichen glUEckwunsch zu der gelungenen operation!
aber kannst du bitte noch ein paar fragen beantworten?
stimmt es, daß die krankenkasse wirkliche ALLE kosten übernommen hat?
du hast damals geschrieben, daß du eine umstellungsosteotomie hast machen lassen, sich die fehlstellung aber langsam wieder 'eingschlichen' hat.
was hat der arzt nun dazu gesagt,bzw. damit gemacht?
wie lange darfst du nicht belasten?
weiterhin alles gute für dich
H.
 
  6. Antwort von am 18.11.2002  
  ,

ich bin ebenfalls Kassenpatient und gerade frisch operiert. Die Abrasionstechnik wurde bei mir in der Klinik Dr. in (bei ) vorgenommen. Diese Klinik ist spezialisiert auf Knie. Nur 3 AErzte, die nichts anderes machen. Nach 7 Tagen stationAErer Behandlung bin ich raus und habe keinerlei Schmerzen, d.h. ich kann das Knie sehr gut bewegen. Belasten darf man natUErlich nicht in den nächsten Monaten. Aber das steht ja schon oben.

http://www.arthroclinic-.de/

Die Klinik kann ich nur empfehlen, auch aufgrund der vielen Patienten die ich kennengelernt habe und dort auch ihr zweites Knie machen lassen, gerade weil sie so gute Erfahrungen haben.

Ich hoffe bei mir geht es weiter so gut wie es angefangen hat.

PS: UEbrigens keine Scheu vor der recht altertUEmlichen Ausstattung in der Klinik. Das ist nur AEusserlich.
 
  5. Antwort von am 14.10.2002  
  und alle Anderen,
Ich bin mit meinen 50 Jahren in einer AEhnlichen Lage. Bislang habe eine OP vermieden. Zum Thema Abrasionarthoplastik habe ich vor etwa zwei Jahren von einem er Arzt die Antwort 'ja das können wir auch aber er () gipst die Leute ja so lange ein.' erhalten. Das fand ich nicht sehr ermutigend.
Alles Gute!
F.
 
  4. Antwort von am 25.09.2002  
  A.,
leider muss ich Dir sagen, daß auch Dr. in en nicht zaubern kann.
Ich selbst habe bei Ihm eine sogenannt Gelenktoilette
machen lassen.Ohne Erfolg!
Ein Bekannter von mir hat vor ein paar Jahren, auch bei Dr. eine Abrasur machen lassen, auch ohne wesentlichen Erfolg.Letztes Jahr hat er sich ein neues Kniegelenk einsetzen lassen. Jetzt ist er zufrieden, weil schmerzfrei.




 
  3. Antwort von am 18.09.2002  
  ! Was ist eine Abrasionsarthorplastik?Erkläre es mir bitte einmal. Ich habe das li Kniegelenk
auch arthrotisch und es soll auch op. werden. D.
 
  2. Antwort von am 18.09.2002  
  Hi
wenn ich deine Geschichte lese sehe ich einen 'Leidensgenossen' vor mir.
Nach nunmehr 10-JAEhriger Erfahrung mit der Antwort: 'Knorpelschaden, da kann man nichts machen' weiss ich nun, daß an einer Abrasionsarthoplastik (Bioprothese) in der nichts vorbeiführt.
Du musst bei deiner Krankenkasse Adressen von Kliniken(o.AE.) anfordern, die diese OP-Technik praktizieren. Dann schreibst die an und erkundigst dich nach der möglichkeit einer OP. Nach meiner Erfahrung lehnen alle ab, weil keiner in Deutschland ausser der so operiert. Mit den (unbedingt) schriftlichen Ablehnungen gehst du zur Krankenkassen und bestehst nach den Recht auf freie Behandlund auf eine zumindest teilweise ersetzung der Kosten für die .
So die Theorie, ich bin auch erst in diesem Stadium und warte nun auf die Reaktion der Kasse.
Wenn du genauere AuskUEnfte darüber erhalten willst melde dich doch mal bei der abteilung (Tel auf der Homepage der ).
Lass dir auf keinen Fall weitere 'Sachen' aus deinem Knie entfernen, oder dieses absolut sinnlose Shaving anbieten, damit werden nur vorübergehend die Symthome beseitigt, die aber spAEter in immer kUErzeren ZeitrAEumen wiederkehren.
Ich hoffe dir geholfen zu haben. Meld dich wenn du noch Fragen hast unter meiner Emailadresse.
Good Luck
C.
 
  1. Antwort von am 03.09.2002  
  Lieber ,

leider kann ich Dir zu Deiner Frage keine Antwort geben. Ich möchte Dich aber bitten, noch das Wohngebiet (Bundesland oder Stadt/Ort) anzugeben. Dann hat manch einer vielleicht eine Idee, was er Dir empfehlen kann.

und alles Gute

B.
 




ForumNr : 501-3800-Abrasionsarthroplastik - Diskussionsforum - 029
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Stand : 23.03.2004 07:10:41
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