Wer erklärt mir den Unterschied zwischen McMinn und normaler



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  43. Eintrag von am 04.12.2003  
  Wer erklärt mir den Unterschied zwischen McMinn und normaler  
  0Hi Ihr Fachleute,

könnt Ihr mir den Unterschied einer normalen Endoprothese zu der McMinn erklären?

Jo
 
  4. Antwort von am 11.12.2003  
  Hi A.!

Ich hab die OP in bei Prof. machen lassen, der bis 31.7. im Vivantes-Klinikum Wenckebach war und nun in den -Kliniken tätig ist. Entsprechend wurde meine OP in köpenik durchgeführt. Wenn ich richtig informiert bin operiert er aber auch im -Klinikum Westend. Eine Zuzahlung über die normale Krankenhauszuzahlung hinaus musste ich nicht leisten.
Weitere KrankenhAEuser, die nach der McMinn-Methode operieren gibt es in , und ich glaube auch in . Hilfreich ist bei dieser Frage die Internetseite von MedMidtech, auf der Referenzkliniken aufgeführt sind.
B.
 
  3. Antwort von am 06.12.2003  
  A.,
B. hat das prima beschrieben. Lediglich ist das Material kein Titan sondern eine CrMoEisenLegierung. Auf der deutschen Seite von einem der jetzt 5 Anbieter von Kappenprothesen findest zum Unterschied zwischen Kappenprothese und Schaftprothese einige schematische Skizzen (WWW.midmedtec.de).
Wenn mal unter www.zech-web.de nachschaust, wirst du ein röntgenbild von Hr. Zech entdecken (eine TEP und eine BHR/McMinn). Mich hat Hr. Zech überzeugt 3 Tage vor meinem OP-Termin (TEP) abzusagen und für eine McMinn zu sorgen. Ich habe jetzt fast ein halbes Jahr eine McMinn und sehr zu frieden, kann alles ohne Probleme wieder machen. Ledig das Laufen -das möchte ich gerne wieder-will noch nicht so richtig.

D.
 
  2. Antwort von am 06.12.2003  
  für die Info B.!!
Villeicht hast Du ja noch einen Tipp, welche Klinik den besten Ruf hat für diese OP.
Ja und die Frage der Eigenkosten würde mich auch noch interessieren.

Schönen Nikolaus Jo
 
  1. Antwort von am 05.12.2003  
  Nichts einfacher als das!
Bei einer 'normalen' TEP wird der Schenkelhals am UEbegang zum Oberschenkelknochen abgesAEgt und eine Metallprothese mit kUEnstlichem Kopf eingeschlagen. Die Befestigung entweder durch Knochenzement oder einwachsen von Knochenmaterial. Die Pfanne wird ausgefrAEst und eine Metall- oder Keramikpfanne eingesetzt. Problematisch bei dieser Methode ist a) der hohe Druck, der in der MarkhOEhle beim Einschlagen des Prothesenschaftes entsteht - hierdurch wird Fett (Knochenmark ist Fett) in den Blutkreislauf gepresst und es kann leichter zu Thrombosen kommen und b) die Kraftverteilung auf den Oberschenkelknochen ist nicht mehr physiologisch, da die Belastung auf den Knochen von innen erfolgt (logisch - über den Schaft) und nicht mehr über die AEusseren Knochenanteile.
Bei McMinn wird der restliche Knorpel vom Oberschenkelkopf abgefrAEst und eine Titanschale, vergleichbar einer Zahnkrone, mit Hilfe eines dUEnnen führungsstiftes, der in den Kopf reingeht und dUEnnflUEssigem Knochenzement aufgesetzt. Die Pfanne wird ebenfalls vom Knorpel befreit und eine Titanschale eingepresst, d.h. sie wird nicht zementiert oder sonstwie befestigt. Die Vorteile liegen auf der Hand: ein niedrigeres Thromboserisiko und eine physiologische Krfateinleitung auf den Oberschenkelknochen. Die Nachteile: die Methode wird als Nachfolge der Wagner-Hüftkappenprothese erst seit ca. 8 Jahren routinemAEssig eingesetzt, es fehlen also die Langzeiterfahrungen. Ausserdem kann es zu einer Hüftkopfnekrose unter der Kappe kommen und man ist natUErlich nach wie vor anfAEllig für eine Schenkelhalsfraktur - weil man ja noch einen hat. Ich persönlich bin die Risiken der McMinn-Methode gerne eingegangen und habe jetzt (14 Wochen nac der OP) keine Beschwerden mehr (ausser ab und zu Ziepen in der Narbe) und mache meine Fitness, jogge und fahre Fahrrad als wäre nichts gewesen.
B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:10:48
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