mcminn:warum besser nicht zu lange warten?



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  52. Eintrag von am 01.01.2004  
  mcminn:warum besser nicht zu lange warten?  
  0Frohes neues Jahr !
Immer wieder hOErt man, daß man bei HüftoberflAEchenersatz (mcminn) nicht zu lange warten sollte. Warum? Ist es ein Problem bei Dysplasie oder Zystenbildung im Hüftkopf?
Was ist der Unterschied zwischen mcminn oder z.B. Cormet?
Ich hoffe jemand weiss eine Antwort! Mein Orthopäde lehnt Beides ab wegen 'Med. noch nicht ausgereift'.
A.
 
  6. Antwort von am 27.01.2004  
  Es ist ein gutes Gefühl nach einer McMinn Operation vOEllig Schmerzfrei zu leben und ohne EinschrAEnkungen Sport treiben zu können. Das Risiko einer OP hat natUErlich jeder selbst zu tragen.
OP Termin 07/2003
 
  5. Antwort von am 17.01.2004  
  A.,

man sollte nicht solange warten, weil auch alle anderen Knochen in Mitleidenschaft gezogen werden, die Wirbelsäule, die Knie, desto schlechter Du laufen kannst, desto schlechter wird auch Dein Gangbild. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Meine AErzte sagen immer ich soll solange warten bis nichts mehr geht, jetzt habe ich diesen Zeitpunkt erreicht und muss mich mit GehstUEtzen durchs Leben schlagen bis zur OP, aber zwei Monate schaffe ich noch, also nicht so lange warten, denn die Wartezeit bis einem geholfen wird, sind mindestens 6 Monate und wenn man sich nicht selber erkundigt passiert nichts


 
  4. Antwort von am 11.01.2004  
  B.!

Vielen Dank für deine ausführlichen Ausführungen. Ich bin 40 und habe meine herkOEmmliche SchaftOP 4 Stunden vor OP-Beginn abgesagt, weil ich in einer Frauen-Zeitschrift etwas über die Mc Minn Methode gelesen habe. Das alle überrascht waren war mir egal. Nachdem ich vergleichende röntgenbilder gesehen habe, hatte ich kein gutes Gefühl mehr in meinem Krankenbett und habe der Nachtschwester gesagt, daß ich noch warten will. Als ich dann noch im Krankenhaus im Internetraum eure ForenbeitRäGe gelesen habe, stand mein Entschluss fest, vorher hatte ich diesen Artikel nicht so ernst genommen.
Am 15. habe ich einen Info-Termin in einem er Krankenhaus, bin gespannt was dabei rauskommt.
Vielen Dank noch einmal, auch an die anderen

GrUEss
E.
 
  3. Antwort von am 07.01.2004  
  A.!
Noch eine ErgAEnzung zu B.s Beitrag: bislang war eine OberflAEchenendoprothese bei stark ausgepRäGter Dysplasie kontraindiziert. Es gibt aber mittlerweile neue Pfannentypen (sog. Dysplasiepfannen) die die fehlende überdeckung des Kopfes wieder herstellen.
D.
 
  2. Antwort von am 03.01.2004  
  B.,
ich dir für deinen aufschlussreichen Bericht. Mein Orthopäde hAEtte es gerne, daß ich mich in seiner ehemaligen Klinik operieren lasse. Nur wird dort (meines Wissens nach) kein OberflAEchenersatz durchgeführt. Bei jeder anderen überweisung muss ich begrUEnden warum ich mich dort vorstellen möchte und hOEre die AEusserungen'das ist keine gute Adresse für eine neue Hüfte'.Langsam werde ich skeptisch.Am Mittwoch werde ich mehr dazu erfahren, da ich mich in 'seiner'
Klinik vorstellen werde um mir deren Meinung und Vorschlag anzuhOEren. A.
 
  1. Antwort von am 02.01.2004  
  A.,
verweigert dein Orthopäde die Mitarbeit (überweisung etc.)
damit du den Weg für eine McMinn gehen kannst?
Das mit dem zu lange Warten - hat meines erachtens -hauptsAEchlich mit der Knochenqualität zu tun. Darum spielt auch das Alter eine wichtige Rolle. Mit zunehmenden Alter nimmt die Festigkeit der Knochen ab. Bei Frauen ist das extremer. Es wird als Richtlinie ca. 55J und bei MAEnner ca 65J angegeben. Die Folge kann ein Oberschenkelhalsbruch sein.
Eine weitere Voraussetzung ist, daß der Hüftkopf noch ziemlich in Takt sein muss. Die 'Krone' muss noch einen guten festen 'Untergrund' haben. Durch Zysten kann der Hüftkopf doch grosse LOEcher bekommen, wodurch nicht mehr viel Knochen vorhanden ist, die die Kraft aufnehmen kann.
Die Zysten können durch länger zu warten grösser werden (Belastung) oder es gibt neue Zysten.
Bis zu welchem Grad etwas geht ( auch Grad der Dysplasie) hAEngt stark von der EinschAEtzung des Operateurs ab. Der eine Operateur ist etwas vorsichtiger als ein anderer oder anders gesagt der eine Operateur gute Erfahrungen und ein anderer schlechte Erfahrungen.
Unterschied der verschiedenen Kappenprothesen:
Es gibt z.Zt. 5 Fabrikate am Markt. Diese sind im Prinzip alle gleich unterscheiden sich in Details: benutzte Legierung, OberflAEchenbeschichtung zur Knochenseite hin, kleine Formdetails. Jeder Fabrikant hat seine eigenen Argumente.
Ob diese Details wirklich gravierende Vorteile/Nachteile haben wird man wohl erst in 10 bis 20Jahren wissen.
Im Forum (interactive discussion group) Corin (www.resurfacingofthehip.com) sind die Details einigermassen verstAEndlich erklärt - in englisch!!!.
Die Cormet2000 von Corin ist eigentlich die ursprUEngliche
Entwicklung von McMinn. Er hat jedoch Probleme mit Corin gehabt und McMinn hat seine Version mit der F Finsbury weiterentwickelt und vermarktet sie über seine eigene F MMT. Im Downloadbereich von www.midmedtec.de gibt es auch engl. Artikel, die dazu etwas sagen (aus Sicht MMT dargestellt).
Hier nochmals die Kappenprothesen-Modelle:
Cormet(2000) von Corin www.resurfacingofthehip.com
BHR von MMT www.midmedtec.de
ConservePlus von Wright www.wmt.com
Durom von Centerpulse www.durom.com
Icon von Intern. Orthopädics www.iconhip.com
Auf der Seite des sehr erfahrenen belgischen Operateurs kön de Smet www.heup.be unter Resurfacing/BHR sind alle Modelle abgebildet. Die dt. Version der Seite ist in der übersetzung nicht sehr gelungen.
Die Argumente gegen eine Kappenprothese sind meines Erachtens bisher nur sehr wage. Das Argument hohe Metallionen-Werte im Blut und die unbekannten Folgen finde ich persönlich noch das stAErkste. Alles andere sind nur allgemein PlAEtze: 'wir haben kein Vertrauen in das Konzept'.
Gerade in der Medizin wird soviel (mit uns Patienten) experimentiert, daß mir die dann vorgebrachten Argumente wie blanker Hohn erscheinen.
Ist eine Prothese (TEP) besser, von der man weiss, daß der Kunststoffabrieb eine Prothesenlockerung zu Folge hat?
Von der Kappenprothese weiss man, daß die 7Jahres-Werte besser sind als von der konv. TEP.
Meine Beruhigung ist: sollte die (meine) Kappenprothese doch nicht bis zu meinem Ende halten, kann ich mir immer noch relativ einfach (situationsabhAEnig) eine erste!!!! TEP einsetzen lassen.
Ich hoffe du hast etwas an diesen Infos und Wünsche dir viel Erfolg bei deiner!!! Entscheidungsfindung.

B.

 




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Stand : 23.03.2004 07:10:49
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