Hüft Tep - wieviel Aktivität vertRäGt sie??



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  61. Eintrag von am 28.01.2004  
  Hüft Tep - wieviel Aktivität vertRäGt sie??  
  0!

Ich bin 29 Jahre alt, habe vor gut einem Jahr eine Tep bekommen und war gestern bei der Nachuntersuchung bei meinem Operateur in der . Dieser sprach von zu hoher Aktivität und sagte, daß das Gelenk schon recht beansprucht sei. Nun möchte ich gerne von anderen Menschen mit Tep eine Meinung zu diesem Thema!
GrundsAEtzlich bin ich zwar aktiver als vor der OP, aber vermeide weiterhin Dinge, von denen mir bekannt ist, daß sie schAEdlich für das Gelenk sind.
Zu meinen beruflichen und normalen Aktivitäten gehOEren:

- eine Vollzeitstelle als Sozialpädagogin in einer Bildungseinrichtung (die sich im dritten Stock befindet) mit wechselnd sitzender oder stehender tätigkeit

- Gehstrecke von ca. 10 Minuten vom Bahnhof dorthin

- normale Haus- und Gartenarbeit mit Vermeidung von Heben und Tragen schwerer GegenstAEnde

- 2-3 mal wOEchentlich längere SpaziergAEnge mit meinem Hund

- 1 mal wOEchentlich Schwimmen und Wassergymnastik für 1,5 Stunden

- gelegentlicher Besuch von Parties auf denen ich auch tanze (seit der OP ca. 5)

- gelegentliche Einkaufsbummel

Meine Fragen nun sind:

- Meint ihr, diese Belastungen seien zu stark für das Gelenk?

- Hat jemand Aussagen dazu, wie viele Wechseloperationen bei Dysplasie Patientinnen wie mir möglich sind?

- Besteht die möglichkeit, mit einem Kunstgelenk einen Schwerbehindertenausweis zu bekommen, um sich auch wirklich besser schonen zu können?

Weiterhin habe ich einen Kinderwunsch, den ich zwar nicht heute erfUEllen muss, mir jedoch schon ein Leben mit Kindern vorstelle. Was würdet Ihr mir für eine Schwangerschaft raten? Lieber möglichst lange warten, wenn eine Wechsel – OP sowieso schon absehbar ist? Oder möglichst frUEh, wenn das Gelenk noch bombenfest sitzt?

Freue mich über alle Antworten, schon mal im Voraus

A.

 
  7. Antwort von am 31.01.2004  
  A.,

ich bin auch 29 Jahre alt und habe im Februar 2003 meine Hüft TEP bekommen.

Ich war neulich auch zur Nachuntersuchung mit röntgenkontrolle. Mein Orthopäde (nicht mein Operateur) war sehr begeistert von dem Ergebnis und hat gesagt, daß ich wohl hoffentlich die nächsten 20 Jahre Ruhe habe.

Mir hat er zum GlUEck auch nicht gesagt, daß ich zu aktiv sei oder so. Im Mai 2003 (10 Wochen nach der OP) habe ich mit einer Wiedereingliederung in den Beruf begonnen und seit Juni 2003 arbeite ich wieder voll. Bis Ende Dezember letzten Jahres habe ich noch KG bekommen. Allerdings hatte ich bis vor ca. 2 Monaten noch starke Muskelschmerzen. Mittlerweile geht es mir aber ganz gut und ich kann mich besser bewegen als vorher.

Auch ich habe mich vor und nach der OP erkundigt, wie es mit dem Kinder kriegen aussieht. Mein Orthopäde hat mir dann eher zur OP geraten, wenn ich Kinder haben möchte. Auch er hat gesagt, daß es eigentlich kein Problem sei. Man solle nach möglichkeit nur wie schon von C. erwAEhnt 12 Monate bis nach der OP warten. Mein Frauenarzt meinte wiederrum der Zeitpunkt sei nicht so wichtig, aber er ist ja auch kein Orthopäde und weiss sicher nicht so viel über TEP´s wie die Orthopäden. Ob man nun spontan entbinden kann, hAEngt wohl von dem Zugriff ab, welcher bei der OP gewAEhlt wurde. Ich würde mich aber glaube ich lieber für einen Kaiserschnitt entscheiden, weil es für die TEP wohl der sicherste Weg ist, glaube ich. Denn so eine Geburt kann sich ja doch hinauszOEgern. Meine Freundin hat seit der Geburt ihrer Tochter vor 2 Jahren Schmerzen in der Hüfte, die sie vorher nicht hatte.


Inga


 
  6. Antwort von am 30.01.2004  
  A.,

ich hatte meinen Orthopäden, den Operateur und meinen Frauenarzt immer dieselbe Frage gestellt. Ob ich mit der TEP Schwanger werden darf. Im Grunde genommen bekam ich überall dieselbe Antwort, wenn die TEP nach 12Monaten gut eingewachsen ist, sei es kein Problem. Das ist ja für eine Frau schon mal beruhigend zu wissen.

Mit der TEP habe ich soweit keine Probleme, auch keine Schmerzen, hOEchstensmal beim Wetterumschwung die Narbe oder so. Sie ist auch vom röntgen her gut eingewachsen. Leider habe ich aber Probleme mit den peripheren Gelenken (Knie, LWS) die vom schiefen Wachstum in der Kindheit in Mitleidenschaft gezogen wurden und nun nach der Korrektur ihren richtigen Sitz finden mUEssen. Aber mit Physio und Training klappt auch das bestimmt bald.



Ina

 
  5. Antwort von am 29.01.2004  
  A.,

auch ich bin sehr erstaunt, daß die wirklich normalen Aktivitäten, die du angibst, ein Zuviel darstellen sollen. Ich gehe mal davon aus, daß du unter Tanzen keinen Rock'n Roll mit Hebefiguren und herunterhUEpfen meinst :-))) .

Meine beiden TEP's sind 5 und 6 Jahre alt und obwohl ich (natUErlich in eingeschrAEnkter und angepasster Forum) ab und zu mal Tischtennis spiele, walken gehe und auch mal einen kurzen Sprint einlege, wenn ich noch über die grUEne Ampel möchte, wurden mir von meinem Orthopäden noch keinerlei negative BeeintrAEchtigungen meiner TEP's angekUEndigt.

Bist du noch bei einen Physiotherapeuten in Behandlung? Sprich doch mal mit ihm darüber. Er kennt dich ein bisschen und vielleicht auch den Orthopäden und kann dann beides zusammenbringen und dir vielleicht den einen oder anderen Ratschlag geben. Evtl. sprich auch mal deinen Hausarzt darauf an. Das sind meines Erachtens DIE beiden Anlaufstellen, bei denen die Erfahrungen der Patienten vorort zusammenkommen.

Ich Wünsche dir weiterhin alles Gute,

F.
 
  4. Antwort von am 29.01.2004  
  !!

Vielen Dank für die Antworten, das ist ja ein blitzeschnelles Forum...

Ich finde grundsAEtzlich nAEmlich auch nicht, daß ich besonders aktiv bin, eher dachte ich vor der Nachuntersuchung daran, noch etwas mehr loszulegen - aber das lasse ich wohl erstmal. Schmerzen habe ich UEbrigens 'nur noch' weichteilbedingt, weil das Gewebe am Trochanter etwas gereizt ist.
Mein Doc hat die Frage nach der Aktivität gleich als erstes gestellt, nachdem er das röntgenbild gesehen hat. Er sagte, daß er auf dem Bild an der Pfanne schon Abnutzungszeichen sieht. Deshalb meinte er, ich sollte einen Gang zurückschalten. was ich schwierig finde, weil man die OP ja macht, um wieder mehr machen zu können. Und schon allein beruflich hat man eben ja auch nicht immer die Wahl, sich eine 'passgenaue' Stelle fürs neue Gelenk zu suchen. Was mich eben hauptsAEchlich beunruhigte ist die Frage, ob ich tatsAEchlich zuviel mache, bzw. was mich immer noch beunruhigt ist die Frage nach der Lebensdauer..., aber das geht ja mit Sicherheit Euch allen so.
Vielen Dank auch für die Schwangerschaftstipps D., freue mich auch weiter über Antworten von Frauen, die mit Tep schwanger geworden sind. Wie lebt es sich denn bei Euch so mit den Teps, B. und C.?


A.

 
  3. Antwort von am 29.01.2004  
  A.,
deine Aktivitäten sollten in einem Alter unter 80 doch normal sein! Wenn das schon zuviel sein sollte - warum brauchen wir da noch eine TEP?
Zu deiner Frage nach der Schwangerschaft: bei mir stellte sich die Problematik wegen der Dysplasie der Hüfte. Ich bekam dann von dem Professor, der mich in der Kindheit operiert hat, die Aussage, daß ein oder zwei Kinder schon o.k. wären und der Frauenarzt meinte, daß der Druck durch die Schwangerschaft eher auf die KOErpermitte wirkt und nicht auf die Gelenke. Meine Erfahrungen kann man zwar sicher nur bedingt auf eine TEP übertragen - aber ich hAEtte wohl auch dann nicht auf meine beiden Kinder verzichtet.

D.
 
  2. Antwort von am 29.01.2004  
  A.,

ich (33) habe vor ca. 8Monaten meine HTEP bekommen. Mich würde auch interessieren, woran der Operateur die hohe Banspruchung erkannt hat. Eigentlich sind die Bewegungen die Du angibst normaler Alltag. Ich laufe auch täglich massig Treppen und mache im Grunde daßelbe wie Du, bis aufs Tanzen, sollte das alles für uns schon etwa zu viel sein?


Ina
 
  1. Antwort von am 28.01.2004  
  A.!
Du schreibst nicht, ob Du Schmerzen hast oder sonst irgendwelche Probleme mit der Tep.
Woran hat der Arzt denn die hohe Aktivität und die Beanspruchung erkannt?



B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:10:51
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