Wer hat Erfahrung mit einer 'Pfannendachplastik' zur Stabiliseierung der kUEnstl. Pfanne?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  65. Eintrag von am 18.02.2004  
  Wer hat Erfahrung mit einer 'Pfannendachplastik' zur Stabiliseierung der kUEnstl. Pfanne?  
  0 ich bin 43 Jahre alt und hatte eine angeborene Hüftluxation und vor 16 Jahren eine Umstellungsosteotomie der linken Hüfte. Nun sind meine Beschwerden und die BewegungseinschrAEnkungen so gross geworden, daß ein kUEnstliches Gelenk (OP ist geplant im Mai 04) unumgAEnglich ist. Das Problem bei mir ist, daß ich eine sehr flache Pfanne habe. Die kUEnstliche Gelenkspfanne muss mit zerspanntem Knochenmaterial aus dem entfernten Hüftkopf stabilisiert werden. Wer hat damit Erfahrungen gemacht? Was ist für eine Haltbarkeit zu erwarten? für jede Antwort -  
  4. Antwort von am 25.04.2004  
  A.,
bin 43 Jahre alt und habe ebenfalls eine angeborene Hüftdysplasie, Umstellungsosteotomie war als Kind mit ca. 2 Jahren vorgenommen worden. Alles hielt bis zur Schwangerschaft. 1993 bekam ich meine erste TEP mit Pfannenanbau aus eigenem Knochen u.a. Beckenknochenentnahme. Leider rutschte dieser Anbau nach 7 Jahren weg. Im Jahre 2000 Hüftpfannenwechsel. Diesmal wurde die Pfanne zementiert und mit fünf Titan-Schrauben befestigt. Der Operateur meinte, daß es diesesmal halten mUEsste.
Aber danach war ich immer sehr eingeschrAEnkt mit der Beweglichkeit wie Socken anziehen nur mit Sockenanzieh-Hilfe, Fusspflegerin für die NAEgel, Schuhe binden war ebenso ein Problem. längere Strecken konnte ich auch nicht mehr laufen. Das ganze ging aber nur bis Dez. 2003. Dann bekam ich eine Entzündung mit Bakterien, jetzt lebe ich bis zur Ausheilung ohne Hüfte und werde im Juni wieder operiert. Aber jetzt mache ich mir natUErlich noch mehr Sorgen wie diese Hüftpfanne dauerhaft befestigt werden soll.
Aber ich denke ganz ohne 'Anbau' wird es bei unseren Hüften nicht klappen. Deshalb mein heutiger Rat: Ich würde heute sehr viel langsamer bei der Reha herangehen. Gewichte würde ich ganz weglassen. 1993 bin ich nach 3 Monaten ohne Gehhilfen gelaufen und fühlte mich super dabei. Heute denke ich, man sollte dem KOErper mehr Zeit lassen zum Heilen, wenn man diese Fehlstellung hat. Heute wäre mein Ehrgeiz nicht mehr so gross, so bald wie möglich ohne StOEcke zu laufen. Lieber mehr schonen.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber vielleicht spAEter noch einmal.

E.
 
  3. Antwort von am 22.02.2004  
  !
Ich hatte auf dem anderen Bein eine VerkUErzung durch eine Umstellung im Kindesalter von 1 cm. Mir wurde vor der TEP gesagt, daß evtl. eine Verlängerung von ca. 2cm oder mehr herauskommen könnte. Allerdings wollte sich der Arzt nicht darauf festlegen, alles andere sAEhe er erst bei der OP.
Was dir dein Arzt sagte, klingt nicht unrealistisch. Ich erhoffe mir, daß bei der nächsten OP (1. April 04) die Beinlängendifferenz beseitigt wird. für mich ist es eine grosse Belastung mit der SchuherhOEhung. Das Bein ist 4cm länger, aber es geht nur eine ErhOEhung bis 3cm, wegen der Instabilität, sonst hAEtte ich einen orthopädischen Schuh benötigt.Die Heilungsdauer hat sich doch etwas hinausgezogen, vielleicht war ich auch zu ungeduldig. Andere konnte nach 3- 6 Wochen im 2- Punktegang mit Krücken laufen. Ich durfte erst nach 12 Wochen voll belasten und die Muskulatur hatte auch Anpassungsprobleme. Nach 5 Monaten begann ich dann mit einer Wiedereingliederung ins Berufsleben.
Es ist durchaus möglich, daß bei dir der Heilungsverlauf nicht solange dauert wie bei mir. Allerdings solltest du Geduld haben und dich grUEndlich auf die OP vorbereiten, mit KG und Muskeldehnungen.
Solltest du noch Fragen haben, kannst du mir gerne in meine Inbox schreiben.
Einen schönen Sonntag noch
B.
 
  2. Antwort von am 21.02.2004  
  Liebe B.,
herzlichen Dank für Deine Antwort. Was mich noch interessieren würde ist, hattest Du scho vor der OP eine BeinverkUErzung, oder kam das erst durch die OP? Ich habe durch die Umstellungsosteotomie bereits eine VerkUErzung von 2 cm. Man sagte mir bei der Beratung im Krankenhaus, daß bei der OP versucht würde, die Differenz auszugleichen. Ist das unrealistisch? Was hattest Du denn für anfAEngliche Schwierigkeiten? Ich freue mich auf Antwort von Dir und Wünsche Dir von Herzen alles alles Gute

 
  1. Antwort von am 18.02.2004  
  A.!
Ich bin 47 und habe letztes Jahr im MAErz eine Hüft- TEP mit rekonstruierter Pfanne bekommen (weil ich keine natUErlich ausgebildete hatte, durch eine angeborene Luxation). Ich bin nach anfAEnglichen Schwierigkeiten sehr zufrieden damit. Ich habe manchmal immer noch Schmerzen, doch im Vergleich zu vorher ist es nicht so schlimm. Ich wurde im KH (nähe - Feucht) operiert. Die OP der anderen Hüfte ist bereits geplant, weil ich eine Beinlängendifferenz von ca. 4cm habe und dadurch erhebliche Probleme mit der Statik der Wirbelsäule und des Beckens. Ich hoffe, daß ich die nächsten 15 Jahre keinerlei Probleme mit der Hüfte haben werde. Leider kann ich dir nicht mit einer Langzeiterfahrung dienen.
Solltest du noch weitere Fragen haben, stehe ich dir gerne zur VerfUEgung.

B.
 




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Stand : 01.05.2004 11:54:57
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