Hüft OP erfolgt...leider starke Schädigung des Nervus Fermoralis



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  79. Eintrag von am 13.04.2004  
  Hüft OP erfolgt...leider starke Schädigung des Nervus Fermoralis  
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melde mich zurück von der Hüft OP und anschl AHB. Also ich bekam Anfang März eine massangefertigte Prothese in der UNI Klinik , dabei wurde der Nervus Fermoralis stark beschädigt. Das Bein ist vollkommen taub und gefühllos, grosse Schwäche(nicht auftreten)und starke Sensibilitätsstörungen mit grausamen Nervenschmerzen Tag und Nacht!! In der AHB konnte mir nur bedingt geholfen werden, da die Vorgaben für die neue Hüfte sehr eng ware(sind). Die ersten 6 Wochen nur 10 Kg belasten und 60 Grad Beugung. Aber mit der Nervenschädigung ist ein Muskelaufbau so gut wie unmöglich. Wer hat auch so etwas erlebt und kH. mir weiterhelfen?? Bin total fertig. für Eure Hilfen und Antworten!
A.
 
  7. Antwort von am 09.08.2004  
  A., habe durch Zufall von Deiner Hüft-Tep m. Femoralisparese gelesen. Nun mich hat das bereits 1998 erwischt und ich weiss noch ganz genau wie schlimm alles war. Sensibilität und Taubheit, schlimmste Nerveenschmerzen, Haltlosigkeit im Knie - ich denke das kH. nur der ermessen der das selbe Schicksal trägt. Bei mir hat es ca. 8-9 Monate gedauert bis ich das Bein langsam wieder anheben konnte, kleine Schritte die mit ständigem Muskeltraining, am Tag 1-2 Stunden langsam zum Erfolg führte. Heute nach all den Jahren ist mir die Sensibilität, Taubheit, und Schmerzen im Knie zwar geblieben - aber erträglich, da muss man sich mit abfinden.
Wenn Du noch Fragen hast melde Dich bei mir.
Bis dahin alles Gute und H.
 
  6. Antwort von am 21.07.2004  
  A.,
es tut mir Leid, dass es dich so hart getroffen hat durch die OP. Wollte dir nur noch kurz einen Rat geben. Im Forum gibt es eine H., die auch das selbe erlebt hat nach der OP wie du. Wie sich später herausstellte auch ihrer Bettnachbarin die sie später in der Reha wiedertraf. Mit beiden Damen wurde auch nicht offen über das Problem gespn sondern es wurde sich nicht dazu geäussert. Warum???
Ich kH. so etwas nicht nachvollziehen. Es muss sich doch jemand für seine Patienten zuständig fühlen. So etwas sollte man nicht auf sich beruhen lassen. Aber ich kH. mir vorstellen, dass sich die Betroffenen in dem Moment so geschockt fühlen , dass sie nicht in der Lage sind klar und fordernt aufzutreten.
Ausserdem wäre es doch mal interessant und für dich wichtig zu wissen, ob die Nervverletzungen alle in einer Klinik aufgetreten sind.
Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe, dass es bald aufwärts geht mit deinem Bein.


G.
 
  5. Antwort von am 21.07.2004  
  D.,
vielen Dank für Deine Zeilen. Ich bin unendlich froh, dass es jemanden gibt, mit dem ich mich austauschen kH. und der dies auch alles erlebt hat.
Mir wurde auch ein Schmerztherapeut empfohlen, habe dabei auch Informationen von der Deutschen Schmerzliga bekommen. Aber Deine Empfehlung, mich an das grüne Kreuz zu wenden, nehme ich dankbar auf. Weil je mehr Informationen wir haben, um so besser können wir auch auf unsere Erkrankung aufmerksam machen.

A.
 
  4. Antwort von am 21.07.2004  
  A.,
Deine Antwort bestätigt mir,dass du das gleiche Problem hast.Mir wurde auch immer wieder gesagt,das wird schon wieder.Ich nehme an,diese Verletzung bei der Hüft-OP wird selten auftreten,dadurch sind wenig Erfahrungen vorhanden.Nach einem Informationsgespräch beim Grünen Kreuz wurde mir die Schmerzklinik empfohlen.Ich rate dir,suche eine Schmerzklinik in deiner Nähe,es gibt allerdings sehr lange Wartezeiten für einen Termin,mein Termin ist Ende September.Im Grünen Kreuz wurde mir gesagt in Deutschland braucht niemand Schmerzen ertragen.Meine Erfahrung sagt mir,man darf sich nicht aufgeben und muss selbst aktiv werden.Versuche es doch auch auf diesem Weg.Im Internet kH.st du auch eine mail an die Schmerzklinik am an Frau in Bad schicken.Ich habe umgehend eine Antwort erhalten,sie schrieb mir dass meine Verletzung eine sogenH.te Kausalgie sei.Also versuche dein Glück und nur nicht aufgeben,es gibt immer einen Ausweg.Alles Gute wünscht dir D.
 
  3. Antwort von am 20.07.2004  
  A.,
Deine Hüft-OP muss so ähnlich verlaufen sein wie meine.Ich bin im Januar 2003 operiert worden.Nach der OP wurde ich zuerst ins künstliche Koma gelegt,danach folgten 4 Tage Intensivstation,weiter 4 Wochen auf Krankenstation und 3 Wochen Rehaklinik.Am Anfang waren die Schmerzen so stark,ich hatte das Gefühl mir hackt jemand bei vollem Bewusstsein das Bein ab.Ich konnte auch das Bein nicht anheben,das hat sich gebessert.Mir wurde gesagt,dass das Bein während der OP stark gedreht und gedehnt wird,dadurch kH. der Nervus Femoralis verletzt werden.Der Arzt,der mich operiert hat sagte mir in einem halben Jahr wäre alles wieder in Ordnung,leider sind inzwischen schon 18 Monate vergangen aber geändert hat sich nicht viel,ich nehme immer noch Schmerzmittel, 75,auch laufe ich noch mit einer Gehhilfe.Im vergangenen Jahr hatte mich meine Hausärztin in die Neurologische Klinik eingewiesen,dort wurden mehrere Untersuchungen gemacht,ich bekam starke starke Schmerzmittel, in verschiedenen Stärken,das ging bis Dezember 2003.Das schlimmste war,ich bin sehr oft hingefallen,die SchweG. in der Rehaklinik sagten,ich würde im Knie wegbrechen.Jetzt habe ich mich in einer Schmerzklinik angemeldet,mal sehen was mein Orthopäde dazu sagt,er weiss es noch nicht,er ist im Urlaub.Übrigends Treppen steige ich immer noch wie ein Kleinkind,dabei bin ich schon Oma!Die Ärzte sagen der Nervus Femoralis kH. drei Jahre brauchen bis er sich erholt.Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld,vielleicht hilft es dir ein wenig,dass dass du eine Leidensgefährtin hast.
Alles Gute wünscht dir D.
 
  2. Antwort von am 24.04.2004  
  B.,
vielen Dank für deine lieben Zeilen. Leide finde ich erst jetzt die Zeit, dir zu antworten.
Also, die Uni Klinik schweigt sich in jeder Beziehung aus. Keine Behandlungsmöglichkeiten oder Gespräche darüber waren erwünscht. Auf meine hartnäckigen Fragen kam lapidar: DAS wird schon wieder...
Massagen in diesem Bereich sind äusserst schmerzhaft sowie auch Krankengymnastik. Nur auszuhalten mit schweren Schmerztabletten. Zur Zeit führe ich eine Elektrotherapie durch, zeigt allerdings nicht den kleinsten Erfolg.
Auch Akupunktur läuft, wegen der Schmerzen.
Ansonsten traut sich keiner an Prognosen heran.
Weitere Hilfsmöglichkeiten weiss so recht keiner. Hatte auf mehr Antworten aus dem Forum gehofft.

A.
 
  1. Antwort von am 14.04.2004  
  A.,
es tut mir sehr leid, dass du so viel Pech hattest mit deiner Hüft-OP. Ich bewundere dich, dass du dich doch noch so sachlich ausdrückst. Leider kH. ich dir nicht aus eigener Erfahrung berichten. Mein Vater hat nach einer Prostat-Op auch eine - leider bleibende- Nervschädigung 'übriggehalten'.
Das wichtigste was ich bisher diesbezüglich gehört habe, dass man nicht zu lange warten darf (z.B. Nerven miteinander verbinden o.s.ä.) um noch eine Besserung auf Dauer zu bekommen. Auch sollen Massagen im Nervbereich helfen, da müssten Experten (Ärzte/Therapeuten) dir bessere Infos geben können.
Warst du diesbezüglich schon beim Neurologen? Was hat man dir in der Uni über die weiteren Massnahmen und die Besserungsaussichten gesagt?
Ich wünsche dir viel Stärke und doch eine Besserung.
LG
B.
 




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Stand : 09.08.2004 20:17:29
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