Mit 36 Sportinvalide - kein Einzelfall



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  9. Eintrag von am 03.01.2003  
  Mit 36 Sportinvalide - kein Einzelfall  
  0Bestimmte Sportarten mit sehr gelenkbelastenden BewegungsablAEufen wie fast alle Ballsportarten, Badminton Tennis auf HartplAEtzen haben garantiert zu einem sehr hohen Prozentsatz negative Auswirkungen (Arthrose) ab einem Alter von ca. 35 Jahren. Ich hatte bereits als 16 JAEhriger die ersten BAEnderdehnungen im Knie, mit 23 hatte mir ein Chirurg die Partellsehne am Schienbein versetzt.
Hierdurch ist eine drastische VerAEnderung im Kniegelenk vorgenommen worden, die komplett neue KrAEfteverhAEltnisse schuf. Die Folgen dieser verAEnderten Belastung im Knie erlebe ich heute. Der Knorpel unterhalb der Kniescheibe ist bereits zu grossen Teilen verschwunden.
Jetzt liegt der Schluss nahe, der Verzicht auf Leistungssport bereits in der Jugend reduziert das Arthroserisiko im Alter. Das ist bestimmt richtig. Man sollte an dieser Stelle nur die positiven Wirkungen des Leistungssports nicht ausser acht lassen. Lunge, Herz, Kreislauf sind stAErker, aber vor allem tRäGt der Leistungssport mit all seinen Erfolgs- und Misserfolgserlebnissen zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen fähigkeiten wird deutlich gestAErkt und ist sicher für eine robuste Psyche nicht unwichtig. Ich weiss nicht, ob es zu dieser Fragestellung schon empche Untersuchungen gibt, aber so sehr Leistungssport die Arthrose fOErdert (insbesondere wenn schon frUEh Operationen durchgeführt wurden) so sehr tRäGt er auch zur positiven Persönlichkeitsentwicklung bei.
 
  6. Antwort von am 03.06.2003  
  !
Zum Thema Leistungssport nur soviel:seit 11/02 musste ich nach 17 jahren badminton von heute auf morgen aufhOEren.
mittwoch noch ein doppel (gewonnen), donnerstag termin beim arzt:diagnose:Cox-Arthrose! das reimt sich auch noch...:-)
also bnix mehr mit sport (badminton)!
ich habe dann auch aufgehOErt mit 36 jahren, merkte aber nach 3-4 monaten, daß ich in eine regelrechte depression fiel und mich absolut nicht mehr motivieren konnte, nicht nur daß ich in der zeit problemlos 6 kg zunahm, was für die erkrankung ja auch nicht fOErderlich ist, sondern auch der langjAEhrige kontakt zu der mannschaft wurde weniger und ich sass letztlich nur noch vor der glotze oder dem pc!
gestern abend bin ich wieder zum training gegangen, habe nur ein paar leichte bAElle geschlagen, ein doppel gespielt (gewonnen!) und mit den leuten gequatscht, die sich alle freuten mich mal wiederzusehen.
heute morgen hatte ich natUErlich wieder heftige schmerzen, aber ganz ehrlich: das ist es mir wert!
ich fühle mich schon heute besser und werde sicher auch weiterhin zum training gehen.
die ligaspiele erspare ich mir, aber für mich ist nur dann sport, wenn ich einen schläger in der hand habe, also spiele ich weiter auf sparflamme.
man merkt erst, was der sport einem bringt, wenn man eine zeitlang auf ihn verzichten muss!
also, geht weiter zum sport, aber übertreibt es nicht.

an alle



 
  5. Antwort von am 04.01.2003  
  Leistungssport halte ich für absol ut schAEdlich Ich war Leistungsturnerin von l5 bis 23. Hatte dann einige BAEnderrisse, zwei Kreuzbandplastiken, zwei Hüftumstellungen wegen Coxarthrose und das alles schon in jungen Jahren . Heute mit 57 habe ich noch einige andere Arthrosen dazu. Meine Kinder habe ich zwar zum Turnen geschickt, aber nicht leistungsmAEssig und habe ihnen aber verboten jemals Spagat zu machen, der für die Hüften besonders schAEdlich ist, sowie auch die extreme Dehnungen im Kreuz.,
Leider wusste man in den 6O er Jahren noch nicht, wie schAEdlich dser Leistungssport ist. Sogar ein prominenter Sportarzt bei dem ich einmal war, sagte mir damals nichts sondern verschrieb nur entzündungshemmende Mittel gegen die Beschwerden in den Handgelenken (damals war ich l9 Jahre alt).Sport mAEssig betrieben ist sicherlich gesund, jeder Wettkampfstport ist schAEdlich. Ich bin ein sogenannter SportkrUEppel und davon gibt es sicherlich genugMeine diversen Arthrosen wären erst 3O oder 4O Jahre spAEter gekommen und nicht schon mit 27 Jahren.
 
  4. Antwort von am 04.01.2003  
 
ein gewisses Mass an Sport ist sicher gut für den KOErper und die Seele. Doch wie bei allem im Leben, man sollte nichts übertreiben. Leistungssport in jungen Jahren fOErdert meiner Meinung nach den Knorpelabrieb und belastet die Gelenke in erhOEhtem Masse. Wieviel oder wie wenig jeder macht, bleibt schliesslich ihm selbst überlassen und jeder muss die Folgen selbst tragen. Ich halte es nach dem Motto:'Alles in Massen hat noch niemand geschadet!'

E.
 
  3. Antwort von am 03.01.2003  
 
meine Mutter steckte mich im Alter von 4 Jahren in die Ballettschule. Das nahm solche Ausmasse an, daß ich wenige Jahre spAEter Spitzentanz konnte und sogar einmal auf der BUEhne mittanzte. Heute mit 44 Jahren habe ich meine erste Hüft-TEP und bin der Meinung, daß dieser Unsinn in frUEhen Jahren erheblich dazu beitrug.

D.
 
  2. Antwort von am 03.01.2003  
 
den Unterschied macht meiner Meinung nach das Wort 'Leistung'. Leistungssport hat in vielerlei Hinsicht 'Nebenwirkungen', wenn die Betonung halt auf Leistung liegt, wAEhrend Fitnesssport alle oben angegebenen positiven Wirkungen hat, aber viel weniger oder keine? Nebenwirkungen, ausser bei Versetzungen. Daher meine ich: Sport muss unbedingt sein, aber nicht auf volle Leistung getrimmt.

C.
 
  1. Antwort von am 03.01.2003  
 
also ich bin auch der Meinung das Sport in gewissem Sinne gut ist.
Ich selber mache Kampfsport und ehrlich gesagt möchte ich das nicht missen. Seit ich diesen Sport betreibe bin ich sehr viel offener meiner Umwelt gegenüber geworden.
Man muss es ja nicht übertreiben mit dem Sport aber ich für meinen Teil habe entschieden, daß ich weiterhin Kampfsport machen werde, so gut und so lange ich kann!
Denn ich lebe heute, hier und jetzt!
Schönen und alles Gute!
B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:08:57
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