Orthopäden



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  46. Eintrag von am 25.01.2004  
  Orthopäden  
  0Ich kenne keinen, der den richtigen Orthopäden gefunden hat. Es lAEuft immer nach einem Muster ab. Zunächst röntgen, dann Verordnung von Tabletten oder Spritzen. SchuherhOEhungen, Massagen, Krankengymnastik bekommt man nur (wenn überhaubt) auf Nachfragen verordnet. Wenn es eben geht meide ich den Orthopäden und suche z.B. einen Osteopathen auf.
Doch meine Freundin hat einen guten, der z.B. naturheilkundlich arbeitet, aber er behandelt ausschliesslich Privatpatienten.
 
  8. Antwort von am 02.03.2004  
  ! Ich kann Kessy voll und ganz zustimmen. Ich habe auch schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit (Abnehmen und Beruf wechseln, dann ergeben sich die Schmerzen von selbst, hahah). Der Orthopäde, der mir zugehOErt, meine vorhandenen Befunde lediglich durch CT ergAEnzt und meine Befürchtungen und EinwAEnde für voll genommen hat, hat auch die TEP an meinem rechten Knie ausgeführt. Bei ihm fühlte ich mich aus dem Bauch raus wohl und verstanden, wir haben partnerschaftlich die Entscheide getroffen und in der postoperativen Phase, als ich die Nachwirkungen der Morphingaben zu spUEren bekam, ist er mir als Mensch beigestanden und hat mich echt betreut.
Nur Mut, auch Ihr werdet den zu Euch passenden Orthopäden finden.
von
 
  7. Antwort von am 01.02.2004  
  an alle,

auch ich habe schon eine ganze Reihe Orthopäden durchgemacht; natUErlich habe ich gewechselt, weil ich nicht zufrieden war. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß ein Orthopäde für die eine Sache sehr gut sein kann und für die Andere überhaupt nicht. Ich hatte mal einen, der meine Probleme mit der HWS wunderbar in Griff bekam, aber meine Coxarthrose nicht erkannte. Der nächste hOErte zwar zu und verstand auch alles, wollte mir aber nur Sachen verschreiben, die die Kasse nicht bezahlt (habe ich abgelehnt).

Man muss einfach suchen, den optimalen habe ich auch noch nicht gefunden, aber ich fühle mich im Moment bei meinem dennoch ganz gut aufgehoben.

Ich Wünsche euch allen viel Erfolg auf der Such nach dem besten Orthopäden für euch.

Alles Gute,
H.
 
  6. Antwort von am 31.01.2004  
  Liebe D.,
ich bin solchen AErzten, wie du sie beschrieben hast, auch schon begegnet - aber halt nur einmal. Was ich eigentlich sagen wollte war, daß ich eigenverantwortlich zu einem Arzt gehe und wenn er mich als Person nicht sieht, gehe ich kein zweites Mal hin. Bei meinen vielen Defiziten greife ich kurz mein Knie auf. Kein röntgenbild oder MRT hat meinen langen Aussenmeniskusriss sichtbar gemacht, lange 16/17 Jahre nicht - die HAElfte meiner gesamten Lebenszeit. Als ganz junge Frau habe ich mich einschUEchtern lassen und habe geglaubt, wenn man mir sagte, meine Beschwerden seien psychischer Natur. Es gibt keinen Befund. Bis im vergangenen Jahr, da habe ich einen Orthopäde gefunden, der allein durch die Klinik sagte, was meinem Knie fehlt. Seit der ASK ist vieles besser geworden.
Mit dieses Bericht möchte ich deutlich machen, daß man nach 'seinem' Arzt vielleicht lange suchen und viele ausprobieren muss. Aber zunächst muss ich dem Menschen (selbst wenn er Mediziner ist) eine Chance geben. Und jede Therapie/röntgenaufnahme, die meinem KOErper zugemutet wird, muss mir plausibel gemacht werden. Dann entscheide ich, ob ich zustimme oder nicht. Orthopäden arbeiten - wie alle Menschen -, um Geld zu verdienen - sie sind keine Samariter. Das mUEssen sie auch nicht - ich verlange Professionalität auf beiden Seiten - beim Arzt und beim Patienten.
Abschliessend glaube ich immer noch, wenn ich von vorne herein nur den verantwortungslosen Abzocker sehe, schade ich mir als Patientin selbst.


E.

 
  5. Antwort von am 31.01.2004  
  E.,

du hast halt einen guten Orthopäden gefunden. Das freut mich für dich.

Wenn ich einem Orthopäden aufzähle welche Therapien NICHT geholfen haben und er diese von A - Z in SEINER Praxis wiederholen will, dann gehe ich davon aus, das er nur an mir verdienen will. Und seltsamerweise sind ja grundsAEtzlich alle mitgebrachten röntgenaufnahmen so super schlecht, das sie in SEINER Praxis nochmals aufgenommen werden sollen. Warum wohl?

An einer genaueren Diagnostik mittels CT oder MRT sind sie nicht interessiert, weil sie nix daran verdienen.

Wenn u.a. eine Muskelschwäche vorhanden ist, die er auch noch bestätigt, dann frage ich dich, warum nicht gleich Krankengymnastik usw. verordnet wird?

Es sind nicht ALLE schlecht... aber immer noch viel zu viele.


D.

 
  4. Antwort von am 30.01.2004  
  ,
ich glaube, daß diese pauschalen Verurteilungen keinem gut tun - vor allem nicht uns. Durch unsere Erkrankung sind wir darauf angewiesen, AErzte zu finden, denen wir uns anvertrauen können. Damit möchte ich nicht sagen, daß wir unkritisch sein sollen oder uns ganz ausliefern. Allerdings glaube ich, daß wenn man mit der Haltung zu einem neuen Arzt geht - das ist ein Abzocker, dann lAEuft im Unterbewusstsein schon sehr viel ab. Die ganze Beziehung hat dann keine Basis. Ich habe von AErzten bezUEglich meiner langen Krankengeschichte auch schon viel Falsches gehOErt, doch keinem würde ich Absicht unterstellen. Es lag ausserhalb ihrer möglichkeiten. Ich will nicht sagen, daß es unter den AErzten keine 'schwarzen Schafe' gibt, die gibt es, aber auch nicht mehr als in jeder anderen Berufsgruppe. daß ein Arzt erst die Therapien favorisiert, die er selbst anbietet, halte ich ebenfalls für gerechtfertigt, denn ich nehme ihm erstmal ab, daß er sie anbietet, weil er sie wirklich für sinnvoll hAElt. Ich entscheide aus mUEndigen Position, was ich mache und was nicht. HAEufig muss man Dinge ausprobieren, um entscheiden zu können, ob sie einen persönlichen Nutzen bringen. Aber das seht ihr doch auch hier im Forum, wie unterschiedlich Therpieerfolge bzw. -misserfolge sind.
Ich bin selten enttAEuscht worden von AErzten, was ihre MUEhe angeht, wenn ich ihnen offen begegnet bin und ich habe bei weitem nicht jeder röntgenaufnahme zugestimmt.

Bisher bin ich mit dieser Methode gut gefahren und sie hat mich jetzt auch zu einem Arzt gebracht, der meine Ebene hat und sich auf meine kritischen Fragen einlässt und manchmal verzweifelt mit den Armen rudert, weil ich noch nicht kapiert habe oder es noch genauer wissen will. Den lasse ich bei jeder Beratung ackern und er hat sich dann die paar KrOEten dafür redlich verdient. All dies geht in freundlichem Ton und trotzdem in einem für den Arzt ertRäGlichen Zeitrahmen.
Ich Wünsche euch ein schönes Wochenende.

Herzliche

E.



 
  3. Antwort von am 29.01.2004  
  Ich war vor mehr als 2 Jahrzehnten als Arzthelferin in einer orthopädischen Praxis (halbtags) tätig. In dem Jahr hatte ich nicht erlebt, das dort Patienten zur KG usw. geschickt wurden.

Als ich dann ein GesprAEch zwischen einem Zahnarzt und besagten Orthopäden mitbekam, fiel ich aus allen Wolken. Ich zitiere: 'Warum soll ich meine Patienten gesund machen? Ich werde mir doch nicht den Ast absAEgen auf dem ich sitze!'

Nun, mit Sicherheit sind nicht alle Orthopäden so... aber einen wirklich guten habe ich bisher nicht finden können. Mittlerweile habe ich die Suche aufgegeben.


D.
 
  2. Antwort von am 28.01.2004  
  B.,

es geht uns Arthrosekranken am besten, wenn wir selber herausfinden was uns gut tut. Dazu leistet gerade das Arthroseforum wertvolle Hilfen.
Mir hat noch kein Orthopäde etwas von Muskelaufbau erzählt. Warum nicht ? Damit ist kein Geld zu machen. Man sollte einmal hinterfragen warum die Orthopäden zu den Spitzenverdienern im AErztevergleich gehOEren.



A.
 
  1. Antwort von am 26.01.2004  
  A.

Ich kann die nur zustimmen. Ich habe aber auch den Eindruck, daß die erst einmal die Therapien verordnen, die sie selbst in der Praxis durchfühen. Kann vieleicht als bOEswillige Unterstellung gewertet werden, aber das ist nunmal mein Eindruck.

Alles Gute

B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:11:34
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