Valg. Umstellungsosteotomie



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  18. Eintrag von am 14.02.2003  
  Valg. Umstellungsosteotomie  
  0Meine Umstellungsosteotomie liegt jetzt knapp 7 Monate zurueck. Ich habe mich dazu entschlossen, weil die Knorpelschaeden im rechten Knie innerhalb von nur ein paar Monaten entwickelt und sich anschiessend bis auf Grad 4 verschlechtert haben, ohne dass aussergewoehnliche Belastungen (z.B. durch Sport) oder Unfaelle vorgelegen haben. Die mit dem Schaden verbundenen Schmerzen haben mich im Alltag (an Sport in jeglicher Form war nicht mehr zu denken) so sehr behindert, dass mir diese Variante als gute Option erschien: v.a. in der Hoffnung, die Schmerzen im Alltag wenigstens fuer einige Jahre einzudaemmen oder loszuwerden (ich bin jetzt 32 Jahre alt) und die Arthroseentwicklung etwas zu bremsen. Wenn ich zukuenftig wieder moderat Sport treiben gut, wenn nicht, werde ich damit leben koennen.
Im Moment bin ich sehr zufrieden; die Schmerzen sind - was den Alltag betrifft, z.Zt. voellig weg; ein Zustand, der hoffentlich einige Zeit so bleibt. Aber eines kann ich schon jetzt feststellen: mir geht es 'um Klassen besser' als vor der Osteotomie. Trotzdem wuerde ich einen derartigen Eingriff, da er nicht gerade schmerzfrei ist und die Reha langwierig ist, nicht ueberstuerzt vornehmen lassen, zumal es keine Garantie fuer einen wie auch immer gearteten Erfolg gibt. Das Ziel einer Osteotomie ist, den akuten Schmerzzustand zu verbessern (sofern bereits Schaeden vorliegen) und das Fortschreiten der Arthrose zu verhindern - eine Heilung gibt es nicht! Aber dennoch, wenn die Situation es erfordert, wuerde ich diese OP noch einmal durchfuehren lassen, da allein die letzten Wochen Schmerzfreiheit im Alltag ein derartig grosses Geschenk fuer mich sind, dass ich mich ueber jeden weiteren Tag freue.
 
  5. Antwort von am 13.05.2004  
  ,

da mich neulich gleich zwei Anfragen erreicht haben, antworte ich jetzt auf diesem Wege...
Meine hohe Valg.-Osteotomie im rechten Knie ist nun fast zwei Jahre her und nach wie vor bereue ich diesen Schritt nicht. Letztes Jahr im August ist die Krampe entefrnt worden und nur knapp 4 Wochen spaeter hatte ich die volle Beugefaehigkeit (schmerzfrei!) wieder erreicht. Im normalen Alltag, d.h. ueberwiegend Bueroarbeit, nomale Hausarbeit, Spazierengehen, Fahradfaren etc. war ich schmerzfrei und hatte keinerlei Probleme.
Meine (zugegebenermassen) hochgesteckten Erwartungen bezueglich Sport habe ich allerdings begraben muessen und begnuege mich mit Fahrradfahren, Schwimmen und Spaziergaengen sowie regelmaessiger Krankengymnastik bzw. Muskeltraining - auf jeden Fall ein Muss', das bleiben wird. Erstaunlicherweise geht sogar Inlinerfahren...
Leider hat sich mein Befnden seit Anfang des Jahres wiedr verschlechtert und ich habe wieder Schmerzen im Knie. Fairerweise muss ich sagen, dass ich aus beruflichen Gruenden extrem viel auf den Beinen war. Die Schmerzen sind allerdings immer noch deutlich geringer als vor der Umstellung und inzwischen durch eine Therapie (Akupunktur) wieder reduziert. Ich hoffe, mit einer Hyaluronaeure-Spritzenkur im Anschluss eine weitere Verbesserung zu erzielen.

Fuer E.: ich durfte nach 9 Wochen wieder mit de Belastung anfangen, etwa ein 3/4 Jahr nach der OP war ich - bis auf die durch die Krampe verursachten Beschwerden - wieder 'voll einsatzfaehig' (natuerlich nicht im Sport!!, aber im Alltag mit Fahrradfahren, Spaziergaengen und Schwimmen). Auf alle anderen Experimente wie 'schneller Laufen' habe ich damals verzichet. Jetzt (knapp 2 Jahre spaeter) kann ich immer noch nicht hinter einem Bus hersprinten, ein kleiner Dauerlauf ist aber drin - auch ohne Folgeerscheinungen am naechsten Tag :-)!

Alles in allem: mir wurden vor der OP keine Wunder versprochen (auch wenn man sie trotzdem fuer sich erhofft), und daher bin ich nach wie vor zufrieden mit dem Erfolg - v.a. wenn ich mir an schlechteren Tagen vor Augen halte, wie ich mich vor zwei Jahren noch gefuehlt habe...

Alles Gute fuer Euch alle!!
A.
 
  4. Antwort von am 12.04.2004  
  A.,

auch wenn es bei dir schon fast 2 Jahre her ist, interessiert mich dein
'Fall' natürlich.
Erst einmal herzlichen Glückwunsch verbunden mit der Hoffnung, dass
es weiterhin gut geht.
Habe ich die Überschrift richtig verstanden, dass es sich um eine
Korrektur eines X-Beines handelte?
Ich bin vor drei Wochen wegen eines solchen 'umgestellt' worden und
bin jetzt an Erfahrungen interessiert. - Wie ist der Heilungsverlauf
genau abgelaufen? - Wann konntest du wieder auftreten, schneller
laufen, Sport treiben usw?

für eine Antwort

E.
 
  3. Antwort von am 01.04.2003  
  A.!
schön zu hören, dass du nach 7 monaten schmerzfrei den 'normalen' alltag erleben, leben kannst. ich selbst bin grad 33 geworden und hatte anfang dezember 2002 ne hohe valg. Umstellungsosteotomie sowie eine Kreuzbandersatzplastik....war nun schon der sechste Eingriff...die Reha läuft...schmerzen sind zwar noch da...aber ich bin eine optimistin und hoffe mal, dass auch ich in drei monaten wieder normal leben kann....bis dann, D.
 
  2. Antwort von am 17.02.2003  
  Vielen Dank fuer die vielen guten Wuensche!

A.
 
  1. Antwort von am 14.02.2003  
  A. :

Es freut mich, dass deine Operation so erfolgreich verlaufen ist. Ich war auch 32 als ich an beiden Hüften eine Umstellungsosteotomie machen liess innerhalb eines Jahres. Bei mir hilt der Erfolg der Operation 2O Jahre an d.h. ist es jetzt schlechter geworden , die linke Hüfte ist noch immer besser als vor der Umstellung.Sport habe ich aússer Raqdfahren nicht mehr gemacht.
Ich glaube der Erfolg der Operation, die ja sehr schwierig ist, hängt auch vom Operateur ab. Wenn ich diese Operation nicht machen hätte lassen, hätte ich schon sehr früh eine Prothese gebraucht. Diese Operation ist ja schon sehr lang erprobt noch bevor die Eendoprothesen so häufig eingesetzt wurden.
Jedenfalls wünsche ich Dir alles Gute und dass der Erfolg der Operation noch viele Jahre anhält.


B. 45
 




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Stand : 13.05.2004 20:19:46
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