Russisch Roulette



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  20. Eintrag von am 26.03.2003  
  Russisch Roulette  
  0Als ich 37 Jahre alt war und mich über die Schmerzen in meinen Hüften wunderte und es nicht mehr aushielt begann eine lange Odysee. Ich konsultierte viele AErzte und hOErte noch mehr Meinungen. Letztendlich bleibt man mit der Entscheidung alleine. für mich, die ich immer Sport betrieben und als sogenannte 'Powerfrau' unterwegs war, kam ein 'sich schonen und zu hause sitzen und stricken' nicht in Frage, deshalb die Entscheidung für die Tripleosteotomie. Im August 97 wurde die linke Seite operiert. Gott sei Dank wusste ich nicht, was auf mich zukommt. Die AErzte hatten mich auch nicht vollstAEndig über die Operation und Folgen aufgeklärt. Ich weiss nicht mehr genau, wie ich die sechs Wochen auf dem rücken liegend im Bett ausgehalten habe aber es geht. Dann entwickelte ich Ergeiz und war bald wieder auf den Beinen. Wieder zu hause kam eine Krankengymnastin und fing mit ganz kleinen UEbungen an (Energiefluss, Anspannung etc.) Nach circa 10.12 Wochen durfte ich teilbelasten und die Reha konnte beginnen. Da ich nicht von meiner Familie weg wollte, ging ich in die ambulante Reha. Zuerst musste ich noch einen Kampf mit meiner Krankenkasse ausfechten, da die Reha ja nicht direkt an den Krankenhausaufenthalt anschloss und sie erst die REha nicht bewilligen wollten. KOErperlich ging es mir dann zusehens besser und ich konnte nach circa einem halben Jahr wieder laufen. Im April 98 wurde dann die andere Seite operiert. Eigentlich hatte ich da noch nicht so starke Schmerzen, wusste aber, daß die rechte Seite auch irgendwann fAEllig ist und wollte es hinter mich bringen. Gleiche Prozedur mit noch mehr Angst, da ich wusste was auf mich zukommt. Ich würde nie mehr über Feiertage ins Krankenhaus gehen, da Unterbesetzung und sie mich beinahe verbluten liessen. Ich brauchte also Fremdblut, bekam daraufhin 3 Wochen lang Fieber und erholte mich von daher langsamer, als das erste Mal. Anfang 1999 liess ich beidseitig die Metalle entfernen. Danach folgten 2 1/2 Jahre Schmerzfreiheit unter voller sportlicher Belastung. ( 5-6 Mal Training in der Woche) Inliner fahren, Taeboe-Marathon etc. Auf der linken Seite bin ich immer noch schmerzfrei. hat die Umstellung nicht den geWünschten Erfolg gebracht. Innerhalb von zwei Jahren hatte ich unter Coxathrose zu leiden. Bin am 4.3.03 in in der operiert worden. Wurde am 16.03.03 schon entlassen und sause zu Hause an UnterarmgehstUEtzen rum.Einziger Vorteil der Voroperation ist die Tatsache, daß ich jetzt eine sehr kleine TEP nicht hAEtte bekommen können, wenn die überdachung nicht schon korrigiert worden wäre.Die Frage 'Was wäre wenn' kann niemand beantworten. HAEtte die rechte Seite vielleicht nicht operiert werden sollen? War die Stellung nicht korrekt? Warum entstand so geschwindt Coxathrose? Ich weiss es nicht und will aber auch nicht in die Vergangenheit schauen. So wie es ist, ist es.  
  1. Antwort von am 28.03.2003  
  A.

Ich hatte eine beidseitige Umstellungosteotomie mit 32 Jahren. War frUEher Leistungssportlein Nach der Umstellung habe ich aber ausser Gymnastike nichzts mehr gemacht. Ich glaube, wenn die Anlage zur Coxarthrose da ist darf man nach einer Umstellung nur mehr Sportartten machen die die Hüfte nicht so belasten. Vielleicht war es der Sport der dir so geschade hat. Bei mir hielt der Erfolg der Umstelung 2O Jahre an. ist es schlechter geworden, links aber immer noch besser als vor der Umstellung.
 




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Stand : 23.03.2004 07:09:14
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