Umstellungsosteotomie und kein Ende



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  30. Eintrag von am 18.05.2003  
  Umstellungsosteotomie und kein Ende  
  0Meine Geschichte fAEngt bei meiner Geburt an. Meine Mutter wusste, daß es in unserer Familie Hüftfehlstellungen gibt. Und ich hatte natUErlich eine. 1964 als ich geboren wurde war es nAEmlich nicht UEblich die Hüften zu schallen, wie heute bei Neugeborenen. Ich habe dann Monatelang eine Spreizhose getragen und darin auch laufen gelernt. WAEhrend meiner Kindheit und im Jugendlichen Alter gab es auch keine Probleme. Wie bei so vielen fing es dann Anfang 20 an. Mit 21 Jahren habe ich eine beidseitige Hüftumstellung machen lassen (gleichzeitig). Es war die HOElle ich habe 6 Wochen nur gelegen und anschliessend 7 Wochen im Rollstuhl gesessen. Nach der AHB musste ich feststellen, daß der Herr DR.
(inzwischen im Ruhestand) beide Hüften überkorrigiert hat und auch noch Drehfehler reingebracht hat. Ich musste mir aber sagen lassen, daß ich nicht genug KG mache. Leider war ich nicht schlau genug vor den Nachoperationen mich mal kundig zu machen wer denn wohl wirklich Ahnung hat. Die Nachoperationen fanden relativ zweitnah statt. Wobei beide Hüften zu unterschiedlichen Zeitpunkten operiert wurden. Der damals operierende Arzt sagte mir, er habe auf grund des OP- vorergebnisses meine Hüften nicht mehr richtig hingekriegt. Heut fast 20 Jahre spAEter steht mir wieder eine neue OP bevor oder ich muss noch etwas mit den Schmerzen und BewegungseinschrAEnkungen leben bis ich mal ein kUEnstliche Hüfte bekommen (schön wäre es).
Ich kann nur jedem Raten vor einer Hüftumstellung sich wirklich mehrere Meinungen anzuhOEren. In meinem Fall war es so daß ich aus einer Kleinstadt komme und von meinem niedergelassenen Arzt in eine andere KreisangehOErige Stadt geschickt wurde. Also wenn ihr eine AEhnliche Situation habt hOErt mal in den erreichbaren GrossstAEdten nach, ob es dort spezialisierte KrankenhAEuser gibt. Ich habe damals im Umland von Dortmund (!) gelebt und als meine Hüften operiert wurden war Thönes der Guru der Hüften. Er war so nah und ich wusste es nicht.
Meine Meinung zwei Ansichten reichen manchmal auch nicht aus!
 
  2. Antwort von am 04.09.2003  
  A.,
ich bin 34 und bei mir wurde auch eine Umstellung gemacht. Die war 1995. Ich hab vorher 12 Jahre lang als Dachdecker gearbeitet, bis ich mich mit FingernAEgeln an der Wand festhaltend ins MeisterbUEro gekrochen bin. Nach vielen Untersuchungen wurde dann der rechte Oberschenkelknochen um 13° umgestellt. Ich hatte aber immer weiter Schmerzen. Hab dann eine Umschulung gemacht (BUErokaufmann), in dem ich aber bis jetzt keine Anstellung gefunden habe. Hab mich dann mit div. Nebenjobs durchs Leben gehangelt. Jetzt bin ich umgezogen, und hier siets mit Arbeit noch schlechter aus. Also bin ich wieder zum Arzt. Der sagte mir, die Umstellung war Quatsch, man hAEtte das Becken umstellen sollen. Diese OP steht mir jetzt bevor. Der Arzt sagte mir, daß es im Norden nur 3 Kliniken gibt, die so was machen. Der nächste Termin ist aber erst in frUEhestens 9 Monaten frei. Verdammt lange, wenn man weiss, wie schmerzhaft so was ist. Vieleicht kennst du ja einen herausragenden Arzt, der so was macht. Vieleicht sogar frUEher.
Freu mich auf Antwort
 
  1. Antwort von am 02.09.2003  
  A.,
bin jetzt 36 Jahre alt und habe die gleiche Vorgeschichte wie du. Ich wurde mit 2 Jahren in der Charité behandelt (Overhead und 3 x Gipsbehandlung). Genau wie bei dir fingen die Probleme mit Anfang 20 an, habe mich bis heute so durchgeschleppt (Familie, 2 TOEchter usw.) und stehe nun auch vor der Frage einer Umstellungsosteotomie. Dein Beitrag ist ja nicht sehr ermutigend. Wie sehen denn bei dir die Hüftpfannen aus? Meine sind super flach und steil, daran mUEsste auch beidseitig eine Korrektur erfolgen (wäre wohl auch bei einem kUEnstlichen Gelenk nötig, sagt mein Arzt). Bin sehr unentschlossen und warte aber derzeit noch auf den MRT-Befund. Weisst du etwas von Alternativen zur Umstellungsosteotomie?
 




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Stand : 23.03.2004 07:11:03
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