Umstellungsosteotomie, Erfahrung nach 4 Jahren



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  48. Eintrag von am 14.03.2004  
  Umstellungsosteotomie, Erfahrung nach 4 Jahren  
  0Im Oktober 1999 wurde bei mir eine valgisierende Tibiakopfumstellungsosteotomie li. mit Durchtrennung der Fibula durchgeführt. Schon beim Aufwachen aus der Narkose hAEtte ich feiern können, da die Schmerzen weg waren.
Bis ich allerdings komplett zufrieden war, sind 2 Jahre vergangen. Erst da war, nach einigen rückschlägen meine Muskulatur so angepasst und aufgebaut, daß ich mich sicher fühlte. Ich würde es immer wieder machen lassen, aber man muss sich von Anfang an darüber im Klaren sein, das es ein gewaltiger Eingriff ist, bzw. 2, mit Metallentfernung und das man immer mitarbeiten muss, über einen langen Zeitraum und nach 12 Wochen, wie die AErzte so schön sagen, ist noch kein Ergebnis in Sicht. Ich habe nach 8 Wochen mit einer ambulanten Reha begonnen und wir waren insgesamt 5 Leute, die quasi innerhalb einer Woche eine UO bekommen hatten, alle am Knie und jeder in einer anderen Klinik. Wir haben alle weit über ein Jahr gebraucht, um zurecht zu kommen. Leider haben wir uns danach aus den Augen verloren. So kann ich nur von mir reden und sagen, daß ich jetzt zufrieden bin. Wie lange es anhAElt (mein Operatuer sagte damals es wär ein Aufschub von 5 - 7 Jahren), weiss ich nicht. Und es gibt halt viele Dinge, die ich nicht mehr kann, aber ich kann eine ganze Menge mehr als vor der UO.
 
  4. Antwort von am 20.04.2004  
  !
Ich hatte vor 2 Jahren die gleiche OP am Knie und kann nur bestätigen, daß das Ganze enorm lang dauert. Ich hatte auch das Gefühl nach der OP, daß ich ohne die bislang lästigen Schmerzen ein anderer Mensch bin.Ich habe keinerlei Schmerzmittel benötigt, nur immer mAEchtig gekUEhlt. Die Probleme mit der Achillessehne hatte ich auch und das hat mir anfangs enorme Schwierigkeiten gemacht.Jetzt geht es mir gut mit dem Knie, nur daß es noch leicht anschwillt(ob das normal ist?). Ich habe keine Schmerzen mehr, was will man mehr? Leider macht sich jetzt das andere Knie in unangenehmer Weise bemerkbar. Ich bekomme Akupunktur dafür und bin echt erstaunt, daß es hilft.
TschUEss und alles Gute -E.
 
  3. Antwort von am 20.04.2004  
  Gute Tag ,

was für ein Einsatz, diese (täglichen) Muskeltensionen für das kranke Bein! Ich frage dich, du bist Ergotherapeutin, kann ich wirklich das kranke Bein (Qoadrizeps/Hamstrings und Wadenmuskulatur) mit Radfahren, geziehlter Ernährung sowie medikamentOEser Indikation in kUErze wie das Mass meines gesunden Beines trainieren.
Ich merke doch auch, daß ein Zerfall des Gewebes/Dysplasie subjektiv entsteht, weil Schmerz[Morbus-Sudeck 2-Stadium (morgens 1-Stadium) ] und das Unwohlsein mit Medikamenten Sport zu treiben, immer kompensiert wird.
Bald ist Badesaison und die wärme ist sicher ebenfalls was, das nicht gut für geschwollene Beine und FUEsse ist. Deshalb werde ich mit Crawl etwas Bewegung für die Beinmuskulatur schaffen.
Wie ist verhAElt sich die Muskulatur ; nach 12 Monaten könnte dir Platte operativ entfernt werden, sind damit Verbesserungen des Allgemeinzustandes zu erwarten, ist diese OP zu empfehlen, da ja die Beinstruktur im eigentlichen Sinne von diesem FremdkOErper befreit wird?
Was denkst du? für eine weitere Botschaft schon jetzt herzlichen Dank.
aus der Schweiz
 
  2. Antwort von am 16.04.2004  
  B.,
puh, das mit dem Sudeck ist natUErlich so ein Ding und ich würde das unbedingt noch von andern AErzten abklären lassen, da das ganze anders behandelt werden muss, evtl. sogar stationAEr.
Ich bin Ergotherapeutin und habe Sudeck bisher nur an der Hand gesehen und behandelt, aber... Bitte lass es so schnell wie möglich, am besten von Deinem Operateur abklären. Der Sudeck verlAEuft in 3 Phasen und mit einer einfachen Creme ist ihm bestimmt nicht beizukommen.
Auch ansonsten ist eine Umstellung nicht einfach so wegzustecken und nach 12 Wochen geht es ja eigentlich erst richtig los, daß man merkt, was es bedeutet, wenn alle Muskeln am Bein anders laufen. Ich hatte auch lange Probleme mit dem Fuss und besonders mit der Archillessehne, die mit dieser neuerlichen Belastung lange nicht einverstanden war. Auch die Schmerzmittel musste ich mit zunehmender Belastung erstmal wieder hochsetzen und erst als die muskuläre Kontrolle da war - nach ca. 1 1/2 Jahren - konnte ich komplett drauf verzichten. Es ist ein verdammt langer Weg und es ist nicht einfach, den Mut nicht zu verlieren, aber es lohnt sich.
Also Kopf hoch und geh rasch nochmal zu einem anderen Arzt.
Was sagt denn Dein Physiotherapeut dazu, teil er die Meinung Deines Hausarztes?
Lass mal wieder von Dir hOEren-lesen
Alles Gute
A.
 
  1. Antwort von am 09.04.2004  
  A.,

ich bin gerade 3 Monate im Physiotraining, und die Schmerzen sind extrem, da der Fuss stAEndig geschwollen ist, wie die valgisierende Beinachse umgestellt wurde. Der Hausarzt stellte nun ein Sudeck-Dysplasie fest, glänzende Haut und -Ausschlag, was nach Crèmebehandlung am verheilen ist. Nun hoffe ich , daß die Tibiakopfbeinachsenumstellung, wenn (?), nach 2 Jahren (wie bei dir) und meinem Muskelschwund, sowie die Schmerzen, die ich zu ertragen habe, bald heilen werden. Ich muss, um gehen zu können, Schmerzmittel einnehmen, ist doch absolut keine Belastung des rechten Beines möglich.
Was meinst du?
B.
 




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Stand : 20.04.2004 21:43:17
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