Knorpel/Knochentransplantation im Sprunggelenk



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  25. Eintrag von am 07.08.2003  
  Knorpel/Knochentransplantation im Sprunggelenk  
  0,

wer kennt sich mit Knorpel/Knochen-Knorpeltransplantation im Sprunggelenkt aus?

Diese OP steht mir vielleicht bevor.

Mich würde interessieren, welche Kliniken überhaupt solche OPīs am Sprunggelenk machen, wie so eine OP ablAEuft, wie lange man im Krankenhaus bleiben muss und wie die Folgebehalndlung aussieht.

Muss man danach zur Krankengymnastik?
Wie lange kann/darf man nicht gehen, Auto fahren etc...?

für jede Antwort würde ich mich riesig freuen.
Alles Liebe
A.
 
  10. Antwort von am 15.02.2004  
  Hi J.,

es lohnt sich also alte Themen nochmal aufzurufen, da immer mal wieder jemand antwortet :-) Ich bin von dieser Internet-Seite auch total begeistert, da man sich endlich mal mit Leuten austauschen kann, die die gleichen Probleme haben. Selbst für meinen Orthopäden bin ich ein Sonderfall, da die Erkrankung so ausgepRäGt ja scheinbar doch recht selten ist.
Ich habe auch eine OD und wurde schon dreimal operiert (u.a. auch eine Knorpelknochentransplantation, meine Geschichte kannst Du auch in meinen DiskussionsbeitRäGen lesen). Jetzt erwartet mich die vierte OP, da der Knochen leider nicht richtig angewachsen ist.
Als die Diagnose gestellt wurde, habe ich das alles noch ganz positiv gesehen und mir gedacht, nach der OP wirdīs besser. Leider war das Gegenteil der Fall und die Probleme fingen erst an. Mittlerweile habe ich gemerkt, das man echt Geduld braucht! Wo hast Du Dich denn operieren lassen?
Ich drücke Dir die Daumen, daß Du die Schmerzen weiterhin im Griff hast!
Alles Gute

G.
 
  9. Antwort von am 02.02.2004  
  alle zusammen.
Erstmal möchte ich sagen daß ich unheimlich froh bin endlich Leute mit den gleichen Problemen zu treffen.
Ich bin 20 und habe seit 7 Jahren Osteochondrosis dissecans,mittlerweile mit Arthrose im re. OSG und USG. Ich habe 7 OP`s hinter mir, darunter waren sämtliche Bohrungen, GlAEttungen und eine Transplatation. Bei mir verlief die Trans. so: man wollte mir Gewebe aus der Kniekehle entnehmen (hat nicht gereicht, daher hat man Material unter der Kniescheibe entnommen) Dann hat man das ganze auch beim medialen Talus eingebaut(auch Innen OSG zersAEgt) Danach war ich eine Woche stationAEr und ein halbes Jahr an Krücken unterwegs. Ich habe an einer erweiterten ambulanten Physiotherepie teilgenommen (d.h. alle 2 Tage 1h Motorschiene, 1h Muskelaufbau mit Reizstrom und 1h normale KG). danach ging es mir ein halbes Jahr ganz gut.... Bei mir wurde leider der Knorpel nicht fest, sondern er ist wieder aufgekwollen und das ganze Spiel fing von vorne an. Bei mir sieht es mittlerweile so aus,daß nur noch eine Versteifung oder kUEnstliches Gelenk in Frage kommt...doch siehe da aufgrung meines Alters macht diesen Eingriff kein Arzt. So stand ich da nun, durch die starken Schmerzen (ich habe zudem Fehlstellungen der Knie sowie der Hüften) konnte ich meine Ausbildung zur Krankenschwester kaum noch ausUEben. Letztes Jahr im Feb. haben sie dann doch noch mal eine Arthro. gemacht mit keinem Ergebniss. Darauf hin erzAElte mir eine Bekannte etwas von der Schmerzklinik hir bei mir an der Uni. Es war für mich eine grosse Erleichterung als ich merkte das die Menschen dort versuchen einem das Leben so schön wie möglich zu machen. Sie bekAEmpfen zwar 'nur' die Symptome aber sie nehmen die Schmerzen sehr ernst. Ich bin jetzt mit einem staken Schmerzmittel eingestellt sowie einem TENS-Gerät, habe alle 2 Monate Kontrollen und versuche meine Ausbildung zünde zu bringen (denn wer stellt schon Kranke ein?, ich hab es versucht an rein schulischen Ausbildungen doch als ich meine Erkrankung erwAEnte war es vorbei, traurig aber war) Ich möchte euch nur raten fast alles (natUErlich nur seriOEse) Dinge auszuprobieren. und falls ihr die Schmerzen nicht aushaltet sucht eine Schmerzklinik eures vertrauens, denn es tut schon gut, wenn einem endlich jemand glaubt das man Schmerzen hat.

J.
 
  8. Antwort von am 21.01.2004  
  G.,

auch wenn ich mich ziemlich spAEt be, aber schön daß Du geantwortet hast. Ich war leider lange Zeit nicht mehr im Forum, da mein PC zu Hause nicht mehr funktioniert. Ich habe jetzt wieder die möglichkeit zu lesen und zu antworten.

Ich habe keine Transplantation machen lassen. Es gibt noch zu viele 'Nebenwirkungen'. Ich wurde nachdem ich mal wieder eine SchRäGstellung im Fussgelenk hatte von meinem Arzt direkt ins Krankenhaus eingewiesen. Dort wurde zum ersten Mal seit Monaten gesehen, daß sich ein grosses StUEck Knorpel, oberes Sprunggelenk gelOEst hatte und sich immer bei allen anderen röntgenaufnahmen und MRT -Bildern 'versteckt' hatte.

Mir wurde das KnorpelstUEck entfernt, Knorpel geglAEttet Knochen angebohrt und am unteren Sprunggelenk, welches für den Defekt am oberen verantwortlich ist nochmal Knorpel/Knochen geglAEttet.

Bin fast wieder fit. Habe noch Probleme u. a. beim Treppen gehen (abwärts), da meine BAEnder etc. zu lange nicht beansprucht waren. Ich merke wie es jeden Tag besser wird und hoffe, daß ich jetzt erst mal ruhe habe.

Lieben
A.



 
  7. Antwort von am 16.01.2004  
  ,

ich habe heute durch Zufall von diesem Forum erfahren und mich direkt angemeldet. Es wäre klasse, wenn mir jemand Tipps oder Informationen geben könnte. Ich habe eine Arthrose 4 Grades im oberen Sprunggelenk ca. 3x1cm in der lateraten Talusschulter und auf der korrespondierenden Tibiaseite. Das ganze wurde ausgelOEst durch eine Sprunggelenksbruch vor 18 Jahre. Ich bin jetzt 38 Jahre und sehr sportlich. Leider kann ich seit geraumer Zeit kaum noch Sport machen - zumindest keinen wobei ich laufen muss. Vor zwei Jahren hab ich mal eine GlAEttung und eine Microfracture nach Rodrigo/Statman (wird der Knochen ein bisschen zertrUEmmert, in der Hoffnung, daß sich ein bindeartiger Knopelersatz bildet) machen lassen. Leider hat es nichts gebracht. Die Schmerzen sind erst gleich geblieben und inzwischen kann ich seit 2 Wochen kaum noch mit dem Fuss gehen. Soweit ich damals informiert wurde, gibt es jetzt nur noch 3 möglichkeiten für mich: a) Versteifung b) Prothese c) Knorpeltransplantation. GrundsAEtzlich klingt für mich eine Transplantation erstmal am sympathischsten. Schliesslich kann sich die Medizin in den nächsten Jahre noch entwickeln. Die beiden anderen Alternativen klingen sehr endgUEltig.
Meine Fragen nun:
a) Kennt jemand ein Klinik die spezialisiert ist auf diese Operation?
b) Hat jemand Erfahrungen mit einer Knorpeltransplatation?
- Kann man danach wieder Joggen und Sport machen?

Ich würde mich über Antworten sehr freuen.



H.

 
  6. Antwort von am 25.11.2003  
  Hi A.,
ich habe im August 03 eine Knorpelknochentransplantation machen lassen. Ich hatte eine sehr ausgepRäGte Osteochondrosis dissecans. Diese wurde im Sommer 02 diagnostiziert. Eine Arthrose hatte sich auch schon entwickelt. Da ich aber relativ geringe Beschwerden hatte, haben der Arzt und ich beschlossen, erst noch einmal ein halbes Jahr abzuwarten und zu gucken, ob sich was im Gelenk tut. Leider ist die Arthrose immer weiter vorangeschritten und die Gelenkschleimhaut war weiterhin entzündet, so daß mir doch zu einer Op geraten wurde, um den Verschleiss aufzuhalten.
Bin also dann im Sommer operiert worden. Mir wurden insgesamt 3 Knorpelknochenzylinder transplantiert. da die mediale Seite des Talus betroffen war, musste mir der InnenknOEchel gebrochen werden, um an den Talus ranzukommen. D.h. nach nem halben Jahr erwartet Dich eine weitere Op zur Materialentfernung (InnenknOEchel wurde danach verschraubt). Ich lag 10 Tage im Krankenhaus, wo aber direkt nach dem Eingriff auch mit der Physiotherapie begonnen wurde. Ich durfte auch direkt teilbelasten (die Erfahrung hat angeblich gezeigt, daß dies keine Auswirkung auf das 'Anwachsen' des KK hat). Danach 6 Wochen GehstUEtzen mit Teilbelastung und begleitend Physiotherapie.
Ich an Deiner Stelle würde mir den Eingriff sehr gut überlegen, da er doch recht invasiv ist. Ich habe zur Zeit relativ starke Beschwerden, habe immer noch Probleme mit dem Abrollen, da die Beweglichkeit eingeschrAEnkt ist. Lange laufen kann ich auch nicht, tut weh :-( an rennen ist gar nicht zu denken.
Ach ja...die Knorpelknochenzylinder sind mir aus dem Knie entnommen worden...das hat nach der Op auch beschwerden gemacht, ist aber mittlerweile wieder ok.

Wie wurde das bei Die diagnostiziert? Hast Du strake Schmerzen?

Gucke einfach mal auf die Hompage des -klinikums in Kiel (bei Google eingeben), die haben angeblich die meiste Erfahrung mit. Auf der Seite stehen Informazionen zur Op.

Viel GlUEck

G.

 
  5. Antwort von am 12.08.2003  
  A.,

habe 2 kkt hinter mir. habe od an beiden osgs. ist ne langwierige geschichte ...
war jeweils ne knappe woche im krankenhaus - danach 7 wo liegegips (nicht auftreten) + dann 3 mo physiotherapie ...

ist nun 1 jahr bzw. 4 mo her, habe leider noch immer schmerzen. was einzukalkulieren ist, ist daß sich die knie auch nicht freuen + dann zusAEtzlich probleme machen ...

alles liebe und kannst dich melden, wenn du mehr wissen möchtest, oder schau dir meine visitenkarte an

 
  4. Antwort von am 11.08.2003  
  A.,
Ich habe vor 1 1/2 Jahren eine Knorpel-Knochen-Transplantation im rechten OSG hinter mich gebracht. Wegen Osteochondrosis dissecans. Allerdings ist das Transplantat nicht angewachsen. Von einer Wiederholung raten mir die AErzte ab.
Ich weiss nicht was ich Dir raten soll. Die Erfolgsquote in der Klinik in der ich es hab machen lassen liegt bei 80%. Leider gehOErte ich zu den 20 bei denen es nicht funktioniert hat.
Aber ein Versuch ist es doch wert denke ich. Bevor ich mir ein kUEnstliches Fussgelenk einbauen lasse, so dachte ich damals, porbiere ich es mit der Transplantation.
Es wurde ein Zylinder aus dem Knie gestanzt und unten im Fussgelenk (Talus) eingepflanzt. Vorher wurde der kranke Herd im Talus natUErlich herausgenommen.
Dann bekam ich eine Gipsschiene, musste 10 Tage in der Klinik bleiben, habe dort gleich mit der KG angefangen, durfte den Fuss allerdings 6 Wochen gar nicht belasten. Dann langsam mit der Belastung anfangen. Insgesamt hat es drei Monate gedauert bis ich wieder richtig laufen konnte und durfte. KG habe ich in den gesamten drei Monaten gemacht. Vielleicht habe ich zu frUEh belastet und deshalb ist das Transplantat nicht angewachsen. Man weiss es nicht. Falls Du Dich zu dieser OP entschliesst, kann ich Dir nur raten, habe Geduld, belaste nicht zu frUEh, der OP-Erfolg kann damit zunichte gemacht werden.
Alles Gute für Dich. Und falls Du noch mehr wissen möchtest, melde Dich bei mir.

Toi, toi, toi,
E.
 
  3. Antwort von am 11.08.2003  
  A. 74
Kann Dir nur sagen, was mir vor einem Jahr bei einer Beratung eines Knorpeltransplantat in Wien erfahren habe. Da würde es folgendermassen ablaufen. Arthroskopie Knie und Entnahme eines KnorpelstUEckes, dieses wird auf einen nährboden aufgetragen (gezUEchtet) und nach 3 Wochen in das Sprunggelenk eingesetzt. Das ist ein grösSerer Eingriff. Dann kommt mal die totale Entlastung( wie lange, hab ich leider vergessen) und anschliessend Krankengymnastik. Jedenfalls haben sie mir gesagt, daß es bis zu einem halben Jahr dauert.
Auf alle FAElle würde ich mich bei mehreren KrankenhAEuser erkundigen und auch nach der Op und den darausfolgenden EinschrAEnkungen. Vielleicht erkundigst Dich im gleichen Ausmass nach der Prothese und lass Dich aufklären, was in Deinem FAll das bessere wäre.
Hab mich selber für die Prothese entschieden und bin froh darüber.
Alles Gute für Dich
D.
 
  2. Antwort von am 11.08.2003  
  B.gang,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe auch schon eine KnorpelglAEttung incl. Pridiebohrung machen lassen. Danach hatte ich viele Jahre ruhe.

Seit Anfang Mai diesen Jahres kann ich nur noch auf UnterarmgehstUEtzen gehen. 2 AErzte waren der Meinung, ist nicht so schlimm, nur eine Knochenentzündung. Ein D meinte ich brAEuchte neuen Knorpel, aber die Medizin ist noch nicht so weit, daß man kOErpereigenen Knorpel zUEchten könne. KUEnstlicher Knorpel würde keinen Sinn machen, da das Sprunngelenk der schlecht durchbluteste Knochen des KOErpers ist und somit kaum eine Chance besteht.

Da mein Fuss mit jedem Tag dicker wird und die Schmerzen auch nicht weniger habe ich mich an meine Krankenkasse gewandt. Diese hat mich an einen 'Sprunggelenkanwender in Deutschland' verwiesen. Eine Klinik davon, die mir kurzfristig einen Termin geben wollte/konnte liegt in Bad Kreuznach. Dort habe ich mich vorgestellt. Dort wurde mir gesagt, daß meine Knochen/Gelenkreizung von meinem Knropel ausgelOEst wird. Genaueres ist auf den Bildern (KSP und röntgen) leider nicht zu erkennen.

Sie haben aber die möglichkeit Knorpel aus meinen Rippen zu verpflanzen oder aber wenn dies notwendig ist eine StUEck Knochen mit Knorpel aus dem Knie zu entnehmen und im Sprunggelenk einzusetzten. Ich weiss allerdings noch nicht wie es weitergeht. Es kann aber auch sein, daß nochmal eine GlAEttung gemacht wird mit Bohrung.

Ich erwarte noch eine genauere Antwort aus der Klinik. Die AErzte wollten sich in aller Ruhe die Bilder, Befunde anschauen und nach der bestmöglichen LOEsung für mich suchen.

Ich würde mich freuen, wenn Du mir sagst, wie Du die LOEsungsvorschläge findest. Ich habe nAEmlich in den letzten Wochen so viel unterschiedliches gehOErt, daß ich machmal an meiner objektiven Einstellung zweifele.

Auch andere Meinungen sind willkommen.



 
  1. Antwort von am 09.08.2003  
 
ich habe mich auch mit dieser Geschichte beschäftigt, da mir das irgendwann auch mal bevorsteht. Zur Zeit lege ich mal wieder hAEufig mein rechtes Bein hoch, da mir im rechten OSG der Knorpel geglAEttet wurde, zum zweiten mal UEbrigens. Mein Operateur meint allerdings, das wäre jetzt wohl der letzte Eingriff gewesen, da kein Knorpel mehr zum glAEtten da wäre. Hast Du AEhnliches auch schon machen lassen? Wennja, mit welchem Ergebnis. Der nächste Schritt ist entweder Versteifung oder Prozhese.
Ich habe jetzt aber im WDR von einer guten Klinik gehOErt, welche Knorpel verpflanzt.
Das ist das Sankt-n-Hospital in . Dort wird dem KOErper Knorpel entnommen, in einer nährlOEsung gezUEchtet und im betroffenen Gelenk wieder implantiert. Angeblich können das weltweit nur sehr wenige Kliniken.
Willst Du Dich dort mal erkundigen. Wenn Du nähres erfährst, kannst Du mich das ja wissen lassen.
Bis bald und eine schmerzfreie Zeit

B.gang

 




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Stand : 23.03.2004 07:10:13
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