Perspektive - Ask-Befund: einseitiger Verschleiss



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  154. Eintrag von am 11.11.2003  
  Perspektive - Ask-Befund: einseitiger Verschleiss  
  0Eigentlich bin ich mit dem Ergebnis meiner Arthroskopie, die ich vor ein paar Wochen hatte, sehr zufrieden. Es wurde ein Ganglion entfernt und mein stark gerissener Aussenmeniskus zurechtgestutzt. Schmerzfrei!

Aufgrund meiner Achsfehlstellung (X-Beine ) hat sich zusAEtzlich der Befund mit dem einseitigen Verschleiss ergeben. Zur Zeit im Arthrose Grad II. Die Empfehlung der AErzte lautet, daß sobald der Schmerz zurückkommt eine Umstellungsosteotomie durchgeführt werden sollte.

Ich fühle mich wie auf einem Bahnsteig, auf dem ich warte und der Zug mich zu einer neuen OP abtransportiert....
 
  5. Antwort von am 12.11.2003  
  A.,
meine Erfahrung mit der Umstellungsoperation (Gonarthrose linkes Knie) waren sehr schlecht. Diesen Eingriff liesse ich mit Sicherheit nicht mehr vornehmen. Folgen waren Thrombose in der frUEhen postoperativern Phase und schon wAEhrend der Reha gingen die Schmerzen in der rechten Hüfte los.
Nun sind sowohl das Knie und die Hüfte Schmerzquellen und erlauben keine grossen Gehstrecken .
Mag aber keinerlei operativen Eingriff mehr vornehmen lassen.
Rate dir , sich nicht nur auf eine Meinung zu verlassen, sondern verschiedene AErzte zu befragen.

F.

 
  4. Antwort von am 12.11.2003  
  C.,
von dieser möglichkeit habe ich noch nichts gehOErt, werde mich informieren, ob das auch für mich eine LOEsung ist.


A.
 
  3. Antwort von am 12.11.2003  
  Vielen Dank für die liebe Antwort.
Ich habe vor allem Angst, daß nach der Umstellung der Innenmeniskus Druck bekommt und darauf reagiert. Ich weiss nicht wie das ist, wenn auf einmal Belastungen in Bereiche verlagert werden, die bisher nie genutzt wurden. Vielleicht ist der Ge unnötig, aber ich stelle mir vor, daß der KOErper GrUEnde hat, warum er Fehlstellungen entwickelt.

Vermutlich werde ich mich auch für die OP entscheiden, denn ich will natUErlich alles mögliche tun, damit ich den Hauch einer Chance habe, einer endoprothetischen Versorgung zu entgehen.

Zu meinem Orthopäden und auch zu der Klinik, in der ich operiert wurde (werde), habe ich Vertrauen. fühle mich gut aufgehoben. Am meisten erschreckt mich allerdings der lange Ausfall im Job. Ich habe jetzt schon sechs Wochen nach dem letzten Eingriff, Schwierigkeiten mich an den hektischen Alltag zu gewöhnen und alle Projekte zu überblicken, obwohl ich mich wAEhrend der Krankschreibung stAEndig über den Stand informiert habe...

Na, ja bemUEhe mich darum, die schmerzfreie Zeit im rechten Knie als Geschenk anzunehmen.



A.

 
  2. Antwort von am 12.11.2003  
  A.,

ich hatte im Jahre 1995 auch einen Knorpelschaden Grad II im linken Knie (Innenseite)und mir wurde von meinem damaligen Orthopäden auch eine Umstellung empfohlen.

Ich hab mir dann aber zum GlUEck noch die Meinung eines anderen Orthopäden angehOErt, der mir von einer Umstellung dringlichst abgeraten hat. Dies ist angeblich nur bei einer extremen Achsfehlstellung sinnvoll.

Ich hab mich dann bei diesem Orthopäden zu einer sog. Mikrofrakturierung entschieden. Dabei werden winzige LOEcher in den noch vorhandenen Knorpel gebohrt und die anschliessende Blutung bildet dann einen - allerdings nicht so robusten - Ersatzknorpel. Das hat bei mir auch wunderbar funktioniert - allerdings hatīs fast 7 Monate gedauert, bis ich absolut schmerzfrei war.

Heuer im Mai hatte ich wieder einen Knorpelschaden im linken Knie Grad IV - also bis auf den Knochen - auf der Aussenseite. Ich hab das Gleiche wieder machen lassen und seit ein paar Wochen gehtīs auch schon wieder richtig gut. Lediglich Joggen kann ich noch nicht - ich habīs vor ein paar Wochen versucht, aber dann hatte ich 2 Wochen starke Schmerzen.

Ich würdīs mir auf jeden Fall gut überlegen mit der Umstellung. Frag doch Deinen Arzt mal wg. einer Mikrofrakturierung, was er davon hAElt. Es gibt aber genUEgend Orthopäden, die wissen glaube ich gar nicht, was das ist !!

Also, und ich hoffe, Du triffst die für Dich richtige Entscheidung.
 
  1. Antwort von am 11.11.2003  
  A.!
Kann ich mir gut vorstellen, wie es dir gerade so geht!
Ich stehe mit meinem rechten Knie nAEmlich auch vor der Entscheidung - wenn es auch noch nicht so eilt, denn ich erhole mich gerade noch von meiner OP im Juli am linken Knie.
Im Moment mag ich ebenfalls noch gar nicht gerne an eine nächste OP denken - andererseits will mir das rechte Knie gerne erhalten, so lange es geht. Und es wird nicht besser.
So viel ich weiss, sollte das Knie für eine Umstellung noch nicht zu sehr angegriffen sein, sprich die KnorpelverhAEltnisse noch einigermassen. Doch bevor es so weit ist, werde ich mich noch mal gut über die OP erkundigen und was an meinem Gelenk sonst noch alles gemacht wird mit meinen seltsamen Kniescheiben.
Aber ich denke, ich hab keine Alternative. Ausserdem vertraue ich meinem Orthopäden. Ich weiss auch von hochkarätigen Orthopäden - Dr. in z.B. (mein Schwager macht dort gerade seinen Dr. in Orthopädie), - die durchaus für eine Umstellung sind. Kann sein, ich werde mich dafür entscheiden. Aber noch ist es weit weg -
!
B.
 




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