4.gradiger Knorpelschaden und Kreuzbandriss. Was nun?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  182. Eintrag von am 26.11.2003  
  4.gradiger Knorpelschaden und Kreuzbandriss. Was nun?  
  0Ich bin 40 und habe nach einem vorderen Kreuzbandriss mit Korpelschaden 3. Grades erst mal nichts unternommen. daß war vor 5 Jahren

Nun habe ich durch einen Sprung wieder Schmerzen und der Arzt sag, daß ich unbedingt das man Kreuzband wegen dem Kreuzbandriss ersetzen muss.

Der Knorpelschaden ist nun 4. Grades und das Knie so kaputt, daß ich wohl bald eine Protese brauch (sag der Arzt)

Die Schmerzen halten sich in Grenzen.

Der Knorpelschaden wird mit Microfracturing behoben, falls möglich.

Wer hat Erfahrungen damit und kann mir davon berichten.
 
  12. Antwort von am 23.12.2003  
  E.,

daß war für mich wirklich etwas irreführend. Jetzt gebe ich Dir allerdings recht, eine Prothese sollte man wirklich möglichst lange hinauszOEgern. Wobei ich denke, daß die meisten AErzte da sowieso etwas zurückhaltend sind. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
Auf diesem Weg möchte ich auch allen schöne Weihnachten Wünschen.

B.
 
  11. Antwort von am 22.12.2003  
  A., B.,
ich will nur nochmal meinen Kommentar prAEzisieren. Ich hatte am 16.12. bezugsfrei gesagt, man solle 'es' solange wie möglich hinausschieben. Alle zuvor beschriebenen Therapien schienen mir durchaus interessant; mit 'es' meinte ich allerdings die drohende Prothese. Nach wie vor: wenn wirklich nichts mehr geht, dann Prothese. Vorher alles andere ausprobieren. Okay?
Meinen heutigen an alle an dieser Diskussion Beteiligten verbinde ich mit den besten Wünschen für das bevorstehende Weihnachtsfest.
E.
 
  10. Antwort von am 22.12.2003  
  A.


Meiner Meinung nach gehOErt ein gerissenes Kreuzband / Kreuzbandriss sofort ersetzt. Ich habe langjAEhrige Erfahrung l969 Seitbandplastik, l971 Ersastz des vorderen Kreuzbandes, das verschwand - lOEste sich auf- l986 zweite Kreuzbandplastik- hielt l6 jahre und half mir die Arthrose hinauszuzOEgern. heuer Meniksus Op ebenfalls notwendig, der kaputte Meniskus hAEtte weiter zerstOErt. Nachdem die zweite Kreuzbandplasstik wirkungslos wurde habe ich seit September beonnen leichtes Krafttraining zu machen. Es hilft wie eine Kniekappe- Muskelkorsettt ist notwenidig. Seither ist das Knie wieder fest und rutscht nicht mehr hin und her. Es fAEllt mir nicht leicht, in den Fitnessclub zu gehen, weiters mache ich zweimal jAEhrlich eine Spritzenkur. Wichtig wäre aucfh das Gewicht- leider ghabe ich enige kg zuviel.

Herzlichze
K.
 
  9. Antwort von am 16.12.2003  
  E.,

ich glaube nicht, daß man alles möglichst lange hinausschieben sollte. Es muss ja nicht unbedingft ein Gelenk ersetzt werden, klar, da kann man warten, wenn man es aushAElt. Aber so ein Knie wird mit der Zeit nicht besser, sondern eher schlimmer. Und dann kann man viele Sachen nicht mehr machen. Im Mai war bei mir nur ein Schaden am Femurcondylus, da hAEtte eine OATS gemacht werden können. Inzwischen habe ich auch einen Schaden an der Kniescheiben-rückseite, hervorgerufen durch die Schonhaltung. Da war warten sicher der falsche Weg. Manchmal ist es sicher sinnvoller, schon frUEhzeitig nach Methoden zu suchen, sonst wird es schwierig. Und dann kann man vielleicht wirklich nur noch eine Prothese machen.

B.
 
  8. Antwort von am 16.12.2003  
  Besten Dank, B., für die umfassende und interessante Information. Einiges klingt ganz verheissungsvoll, wenngleich ich aber glaube, man sollte es solange wie möglich hinausschieben.
E.
 
  7. Antwort von am 14.12.2003  
  G.,

auch ich habe geschrieben, nach jedem OP wird es schlimmer. Was aber nicht heisst, daß es nicht auch wieder besser werden kann. Nach dem Kreuzbandriss habe ich 10 Monate EAP und KG gemacht, dann hatte ich die Nase voll. Irgendwann braucht man wieder das Gefühl, normal zu leben, auch wenn das Knie es nicht wirklich zuläsSt. So ging es mir wenigstens. Zwischendurch war ich auch am Verzweifeln, wusste nicht mehr weiter. Vor allem wusste auch kein Arzt mehr weiter. Aber im Moment warte ich auf die ACT und habe wieder Hoffnung. Ich habe auch Schmerzen, aber ich bin froh, daß demnächst was passiert. Es kann ja nur besser werden. Vielleicht solltest Du mal zu einem anderen Arzt gehen. Ich war allein im letzten halben Jahr bei drei verschiedenen. icht, weil ich glaube, die anderen sind unfähig, sonder, weil ich verschiedene Meinungen brauchte. Und KG wurde mir immer verschrieben, da gab es nie Probleme.

B.
 
  6. Antwort von am 14.12.2003  
  Hi ,

ich war schon eine ganze Weile nicht mehr im Forum. Habe am 1.2.2003 auch einen angeblichen Kreuzbandriss und bin schon 2 x operiert. Bei der 2ten OP im Juni stellte sich heraus, daß bei dem Kreuzbandriss das Kreuzband nur angerissen ist, ich aber dafür einen Knorpelschaden habe. Durch falsche Diagnose und Behandlung
habe ich eine Teilsteife im rechten Knie. Ich war nun über 10 Monate in Dauerbehandlung. Jetzt - nach 6 Rezepten - zahlt die Kasse lt. meinem Orthopäden nicht mehr. Eigentlich mUEsste
ich wahrscheinlich nochmal eine OP über mich ergehen lassen. Der derzeitige Zustand des Knies bringt mich um. Schmerzen und kein Ende. Wenn Du aber jetzt schreibst, daß bei jeder OP der Zustand noch schlimmer wird, dann weiss ich langsam nicht mehr weiter.

G.

 
  5. Antwort von am 13.12.2003  
 

nachdem ich diese ganze Worte ja auch ins Spiel gebracht habe, will ich versuchen, sie zu erkAEren. Bei einer Miscrofracturierung wird der Knochen angebohrt, damit sich neuer Knorpel bildet. Bilden wird sich allerdings nur Faserknorpel, der nicht so belastbar ist wie hyr Knorpel. Eine OATS ist eine Knochen-Knorpel-Transplantation, bei dem einzelne Zder aus einem Nichtbelastungs-Bereich entnommen werden und in den geschAEdigten Bereich gesetzt werden. Eine ACT ist eine autologe Knorpelcelltransplantation bei der Knorpelzellen entnommen werden, im Labor weitergezUEchtet werden und dann wieder an den geschAEdigten Stellen transplantiert werden. Die ACT wird allerdings nur in Ausnahmen von der KK bezahlt. In meinem Fall wird sie durch ein Klinik-Budget finanziert, daß es in einigen KrankenhAEusern gibt. Solltet Ihr weitere Fragen haben, werde ich gerne versuchen, sie zu beantworten.

B.
 
  4. Antwort von am 04.12.2003  
 
als neugieriger Mensch, der auch immer nach weiteren möglichkeiten sucht, der Arthrose Herr zu werden, schliesse ich mich dem Fragenkatalog von C. an. Also, bitte, was sind das alles für Therapien, von denen hier die Rede ist? Kann das mal jemand kurz und knapp erklären? im voraus.

E.
 
  3. Antwort von am 03.12.2003  
 

ich kann dazu nur meine Erfahrung einbringen, die aber auch eine Aussage darstellt.
Ich hatte vor 15 Jahren einen Sportunfall. Im linken Knie wurde mein vorderes Kreuzband mit einer Plastik genäht, der Miniskus entklemmt usw. Seitdem hatte ich eigentlich immer irgendwelche Beschwerden und Schwellungen an meinem Knie.
Jetzt zur Neuzeit. Am 27.10.03 wurde mein Innenminiskus an diesem Knie entfernt. Dabei wurde festgestellt, was aus der Kernspin nicht ersichtlich war, daß mein Kreuzband gar nicht mehr vorhanden war, also wieder gerissen. Jetzt weiss man nicht wie lange. Mein Knie hat inzwischen hinter der Kniescheibe, im Gleitlager und am Ansatz des Schienbeines eine Arthrose 3. Grades.
Was bedeutet dies? In 3 bis 5 Jahren werde ich ein kUEnstliches Kniegelenk bekommen, sagt mein Arzt. Ich bin heute 41 Jahre.
Ich habe mich informiert, und letztendlich ist Arthrose eine unheilbare Krankheit, daß muss man sich klar machen. Man muss nur optimal lernen damit zu leben. Ich nehme jetzt auf ein Minimum ab, mache Krankengymnastik im Wasser, also eigenstAEndig, investiere ich einen Spritze zum Knorpelschutz, denn das muss man selbst bezahlen. Und dann schauen wir mal. Momentan laufe ich immer noch mit einer Gehhilfe und habe Schmerzen. Ich arbeite am Muskelaufbau, und dann kann ich gemeinsam mit meinem Arzt erst herausfinden, wie lange alles noch hAElt. Meinen Arzt würde ich als solide, seriOEs und engagiert bezeichnen. Er hAEtte auch eine Kreuzbandplastik etc. machen können, nur, damit wird nichts rückgAEngig gemacht. Krankengymnastik und Gewicht ist für mich das, was ich tun kann. Leichte Eingriffe lasse ich auch noch zu, um meinen Knorpel zu erhalten. Neuer Knorpel kommt nicht mehr, also Grad 3 bleibt, und das will ich halten.
Je mehr operiert und versucht wird, das ist jetzt wirklich meine Meinung, um so mehr geht in dem Knie kaputt. NatUErlich muss man auf Extremsportarten und auch Tanzen verzichten. Ich tanze wirklich gerne, super gerne, aber das werde ich zukUEnftig lassen.
Also Resumee: Wenn man selbst ein Optimalgewicht, optimalen Muskelaufbau erreicht hat, dann wäre eigentlich erst festzustellen, ob das vielleicht schon erleichtert, oder ob man dann nächste Schritte geht.
Ich weiss wie schwer das alles ist, aber dafür haben wir ja uns, um uns Kraft zu geben, oder?
Ich hoffe, ich konnte etwas zur Hilfe rüber bringen.
Du hast ja meine Emailadresse, schreib mich gerne an, wenn Du noch fragen hast. Die richtige Antwort weiss keiner, weil alles subjektiv ist. Die Entscheidung musst Du treffen. Ich habe sie für den Moment für mich getroffen.
, möglichst wenig Schmerzen, und viel Erfolg,


 
  2. Antwort von am 01.12.2003  
 
Ich bin neu im Forum, 35 Jahre alt und Neuling, was meinen Knieknorpelschaden angeht. Vor knapp 2 Jahren hatte ich einen Kreuzbandriss (VKB Riss) mit Miniskusverletzung im linken Knie. Der Miniskus wurde teilweise entfernt, das VKB nicht ersetzt. Durch Physiotherapie sollte die Muskulatur so gestAErkt werden, daß Sie das VKB quasi ersetzt. Klingt gut, aber war wohl die falsche Entscheidung, da mein Knie zuviel Spiel hatte und nun wieder Schmerzen, Give-aways und ein angerissener Knorpelschaden das Resultat sind. Das VKB soll in den nächsten Tagen bei mir ersetzt werden, um die Stabilität im Knie wieder herzustellen. Den Knorpelschaden will man auch gleich mit 'GlAEtten'. Was haltet Ihr davon? Was ist Microfracturierung, OATS, ACT? Ich will möglichst Wissen, was man machen kann und mit mir passiert und was auf mich zukommen kann.
Besten Dank.
 
  1. Antwort von am 27.11.2003  
 

auch ich habe eine Microfracturierung hinter mir. Laut meinem Orthopäden fubnktioniert es meist, bei mir ist es absolut schief gegangen. Sechs Wochen nicht belasten waren umsonst. Auch bei mir hat es mit einem Kreuzbandriss angefangen, allerdings wurde der Kreuzbandriss sofort operiert. In den Monaten nach der Microfracturierung habe ich mich gefühlt wie auf der Flucht, denn ich hatte mit der Diagnose nicht gerechnet. Es war ein Zufallsbefund wAEhrend einer Arthroskopie, auf dem MRT sah es aus wie ein eingeklemmter Innenmeniskus. Inzwischen habe ich eine ganze Menge AErzte kennengelernt, und eigentlich sagt jeder was anderes. Zwischendurch hiess es auch mal, da könne man nur noch eine Prothese machen. Der nächste war darüber restlos entsetzt und meinte, dazu sei ich zu jung. Entschieden habe ich mich jetzt für eine OATS kombiniert mit einer Act, eine Prothese kann man immer noch machen. Mir ist es diesen Versuch wert. Ich kann Dir nur raten, möglichst viele AErzte zu fragen. Der Knorpel nach einer Microfracturierung ist sicher nicht so belastbar wie vorher. Mir ist jedenfalls seitdem sehr viel schlechter gegangen. Am Anfang hielten sich die Schmerzen auch in Grenzen, jetzt kann ich ohne Schmerzmittel nicht mehr laufen. Also, lieber eine zusAEtzliche Meinung einholen.

B.
 




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Stand : 17.04.2004 10:48:24
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