Arthrose im Knie....was tun



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  203. Eintrag von am 29.12.2003  
  Arthrose im Knie....was tun  
  0,

ich will meine 'kleine' Geschichte einmal in ein paar Worten zusammenfassen und würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir helfen könntet.

Als ich zwOElf war, ist mir bei einer ungeschickten Bewegung, mein rechtes Knie ausgekugelt. Nachdem es wieder eingerenkt wurde und ich 6 Wochen Gips hatte fing der ganze Spass an.
Ich habe in der Zwischenzeit 7 Operationen hinter mir um meine Kniescheibe wieder so zu plazieren, daß mir mein Knie nicht stAEndig wieder auskugelt. Zur Zeit habe ich noch 2 Schrauben im Schienbein, diese fixieren noch die seitlichen BAEnder. Dies nur kurz zur Vorgeschichte.
Leider hat man mir bei meiner vorletzten Operation auch mitgeteilt, daß ich Arthrose im Knie habe. Ich konnte mir erst nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Jetzt leider schon.

Bei jeder Bewegung die ich mache kann ich hOEren und auch fühlen, wie meine Knochen gegeneinander Reiben. Das tut manchmal hOEllisch weh. Treppen rauf ist noch machbar, Treppen runter ist die Qual.
Mein Arzt hat mir beim letzten mal gesagt, daß man operativ in meinem Alter nichts mehr für mich tun kann. Da ich erst 31 bin, würde er mir ein kUEnstliches Kniegelenk nicht empfehlen.

Was kann ich jetzt tun damit die Schmerzen weniger werden und ich zumindest auch mal wieder am Wochenende raus kann ohne es noch 3 Tage spAEter zu bereuen??
Hat jemand AEhnliche Erfahrungen??
 
  5. Antwort von am 30.12.2003  
  A.! Magst Du Dir mal zum Thema Schmerzmittel und VertRäGlichkeit meine Visitenkarte angucken? Zum Punkt 'Lebensqualität' muss ich noch was anfUEgen, was mit 'Respekt' zu betrachten ist: Als ich vor zwei Jahren mal Urlaub in Australien gemacht habe, habe ich den Arzt um eine Cortisonspritze gebeten.....damit ich wenigstens in der Zeit mal keine 'Lebensqualität' vermissen musste....Hat geklappt. Aber: Mir scheint es von der Ausgangslage her noch weit besser zu gehen, als Dir.....Insofern sind MEINE Mittel nicht unbedingt DEINE.....Herzlicher von F.
 
  4. Antwort von am 30.12.2003  
  A. -
deine Geschichte kommt mir nur zu bekannt vor.
Schau doch mal auf meine Visitenkarte - ich kann nur dazu sagen, die OP im Juli hat mir sehr geholfen, ich kann wieder ohne grösSere Probleme Treppensteigen und mein Gehstock ist erst mal wieder verbannt - im FrUEhjahr war es so schlimm, daß ich ihn öfters mal gebraucht habe.
Ich kann mich den anderen nur anschliessen - es ist mitunter nicht leicht, den richtigen Orthopäden zu finden. Hier muss man sich leider auf die Suche machen - meiner ist auch nicht in nächster nähe, aber das ist es mir wert.
Mit Akupunktur habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, zur Zeit bin ich auch mit meinem rücken fast schmerzfrei. Es geht mir gut wie schon lange nicht mehr. Ansonsten habe ich ein TENS-Gerät zum Dauergebrauch bekommen, das ist zwar kein Schmerzmittel-Ersatz aber ich habe es doch immer als wohltuend empfunden. Absolut empfehlenswert ist ein 'massgeschneidertes Training' im Reha-Zentrum - da kann man wirklich Optimales für seine Muskeln tun und gute Muskeln sind wirklich das Wichtigste.
Wünsche dir alles Gute!
von
E.
 
  3. Antwort von am 29.12.2003  
  liebe A.,

wenn Du noch ohne Medikamente auskommen kannst, umso besser. Aber die Lebensqualität leidet halt ganz fürchterlich darunter, wenn man sehr schlimme Schmerzen hat.

Zur weiteren Behandlung: auf alle FAElle mehrere Meinungen einholen - ein wirklich guter Orthopäde ist schwer zu finden - scheue Dich nicht, notfalls mehrmals zu wechseln. Ich habe das auch gemacht.

Ich glaube, daß Dir nur ein spezieller Muskelaufbau helfen kann, Dein Knie zu entlasten. Du musst auf alle FAElle unbedingt in Bewegung bleiben und ausprobieren, was Dir helfen kann.

Evtl. ist Akupunktur eine möglichkeit. Und wenn gar nichts hilft, ein zentral wirksames Schmerzmittel. Das Problem ist, daß das Gehirn sich Schmerzen 'merken' kann - ein Teufelskreis, der schwer zu unterbrechen ist.

Ich nehme im Moment Tror - die Schmerzen sind nicht weg, aber ertRäGlich.

Lass den Kopf nicht hAEngen - das wichtigste ist Bewegung. Ich kann Dir Aqua-Jogging empfehlen. Und zwar nicht nur mit dem BauchgUErtel sondern zusAEtzlich mit den Fussbandagen. Das ist am Anfang etwas gewöhnungsbedUErftig, aber die Oberschenkelmuskulatur wird dadurch trainiert. Und nach einer Stunde bist Du total ausgepowert. Das macht zufrieden.

Alles Liebe und viel GlUEck!
 
  2. Antwort von am 29.12.2003  
  A.,

von einem AEhnlich Schmerzgeplagten wie du hab ich mal den Tipp gehOErt, die Treppe rücKwärTS hinunter zu gehen, das könnte eine Schmerzerleichterung bringen (das Kniegelenk wird da wohl irgendwie weniger stark belastet).
In der OEffentlichkeit ist das ja weniger durchführbar, aber in deinen Wohnhaus kannst du das vielleicht machen.

Lieber
C.
 
  1. Antwort von am 29.12.2003  
  A.,

mit der Aussage, man kann nichts mehr tun, würde ich mich nicht zufrieden geben. Wenn die Schmerzen wirklich die Lebensqualität einschrAEnken, muss man was dagegen tun. Ich habe mich auch lange geweigert, regelmAEssig Schmerzmittel zu nehmen. Aber irgendwann sass ich nur noch zuhause und konnte nichts mehr unternehmen. Und ich habe mir auch mehrere Meinungen angehOErt, bin zu verschiedenen AErzten gegangen. Ich denke, jeder hat auf einem anderen Gebiet am meisten Erfahrung. Und bei drei AErzten habe ich drei verschiedene Therapiemöglichkeiten gehOErt. Da muss man sich dann halt raussuchen, was man für sich am besten hAElt. Ich bin zwar ein paar Jahre AElter als Du, nAEmlich 43, aber ich hAEtte auch eine Prothese akzeptiert. Damit hAEtte ich mit Sicherheit erst einmal mehr machen können als jetzt. Zum GlUEck war ich noch in einem anderen Krankenhaus, die haben mir eine Act empfohlen, die ich jetzt machen lasse. Was sicher für Dich ganz wichtig ist, ist konsequenter Muskelaufbau. Ich war nach meinem letzten OP 2-3mal die Woche im Fitnessstudio, und ich werde auch irgendwann wieder dorthin gehen. m Moment geht leider nicht mal mehr das. Aber ich kann immer wieder nur jedem sagen, hOErt möglichst viele AErztemeinungen an.

B.
 




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