Umstellungsosteotomie wegen habitueller patellaluxation?!?!



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  213. Eintrag von am 07.01.2004  
  Umstellungsosteotomie wegen habitueller patellaluxation?!?!  
  0also.... ich bin erst 18 und hatte immer viel pech mit meinen knien.... hatte alle erdenklichen probleme damit!
In so jungen jahren ist das relativ unwahrscheinlich, aber seit etwa einem jahr springt meine kniescheibe immer öfter heraus (das gibt schlimme schmerzen!) und weil dies nun schon fast 2 mal die woche passiert, hat mein arzt eine umstellungsosteotomie vorgeschlagen. Ich hab riesige angst davor. Nach der arthroskopie im sommer hatte ich schlimme schmerzen und gebracht hat es auch nichts! das soll nicht noch einmal passieren. Das hat mich mittlerweile schon alle meine hobbies gekostet!
hat jemand die osteotomie auch am knie gehabt und kann mir von den schmerzen, oder den erfahrungen berichten! von erfolgen oder so?

bitte es ist wirklich sehr dringend!

A.
 
  7. Antwort von am 23.01.2004  
  mir ist mit 14 das 1. Mal die Kniescheibe raus insgesamt im Laufe der Jahre 5 Mal. Nach dem 2 . Mal wollte ein Arzt operieren (hat mich aber nicht genau aufgeklärt, was) aber ich wollte mir nicht ins Knie pfuschen lassen, was ich etwas bereue, weil die Kniescheibe noch öfter rausgesprungen ist und den Knorpel dadurch beschAEdigt hat. Es hat 2 OP's gebraucht bis die Kniescheibe stabil war, der Knorpelschaden bleibt. Wenn sie so oft rausspringt wie bei Dir, musst Du irgendetwas tun um das zu verhindern! Es benötigt eine lange Rehazeit mit KG usw. aber es lohnt sich u. U. auf jeden Fall.
H.
 
  6. Antwort von am 14.01.2004  
  A.!
Dein Problem kenne ich auch recht gut - auch die Situation, in der du steckst.
Es ist sehr schwierig, dir zu etwas zu raten, weil jeder nur seine eigenen Erfahrungen weitergeben kann, aber jedes Gelenk nun einmal anders ist.
Mir hat damals (auch mit 18) eine Sehnenverlagerung sehr geholfen. So sehr, daß ich danach keine einzige Verletzung mehr hatte - sprich herausgesprungene Kniescheiben usw. und über 20 Jahre lang wirklich gut zurechtgekommen bin.
Da ich selber schon auch leichte X-Beine habe, wäre eine Umstellung damals sicher nicht schlecht gewesen.
Wenn es also sein muss: Keine Angst vor der OP! Ich hatte nie Angst vor einer OP, sie sind alle gut verlaufen, ich habe mich immer gut erholt und sie eigentlich schnell wieder vergessen, weil andere Dinge auch noch wichtig sind...
es dauert freilich seine Zeit, viel KG und etwas Geduld sind schon angesagt - aber es ist ja für dich!
Sicher schadet es auch nicht, noch einen zweiten Orthopäden zu Rate zu ziehen.
Viel GlUEck und alles Gute!
Herzliche von
G.
 
  5. Antwort von am 14.01.2004  
  A.,


ich habe vor 10 jahren eine umstellungsop nach blauth gehabt, weil mir die patella auch vier mal herausgesprungen ist.

das ganze fing mit 11 jahren an und ging dann bis ich 24 jahre alt war. die ersten zwei mal nach der luxation hatte ich immer einen gips von oben bis unten. dann hiess es immer wieder training training training. das hOErte nie auf. das dritte mal hat man dann eine arthroskopie gemacht, wo festgestellt wurde, daß die patella einen falschen lauf hat und keinen richtigen halt hat. aber die bAEnder waren noch ok.

beim letzten mal ist die patella so herausgesprungen, daß sie sich verkanntet hat und nicht wieder zurücksprang. das tat sehr sehr weh. im krankenhaus haben die die dann erst wieder zurückbringen können. dann waren die innenbAEnder angerissen.

man hat dann wieder arthroskopiert. dann hat man sich entschlossen, daß man eine umstellungsop der partella machen möchte.

die innenbAEnder wurden dann ganz durchgetrennt. die sehne am ansatz durchgetrennt. der knochen wurde glatt geschliffen, damit man die sehne mit schrauben dann wieder befestigen konnte, damit die festwachsen konnte. ich war drei wochen in der klinik, weil ich die umstellungsop und die arthroskopie innerhalb von zwei wochen hatte.

dann begann die reha, die sehr lange dauerte. ich musste dann viel UEben, damit die muskeln wieder aufgebaut werden können. ich musste lange (sechs monate) mit stUEtzen gehen. sechs wochen ohne belastung und dann jeden monat mit 10 kg mehr belastung. das war eine lange zeit. aber ich wusste ja, daß es irgendwann ein ende hat und habe die geduld auf mich genommen.

ich will dir keine angst machen, aber ich brauchte die zeit auch, um wieder richtig laufen zu lernen und die muskeln wieder daran zu gewöhnen, wieder kraft zu bekommen.

seit der op hAElt die partella, aber die arthrose, die vorher auch schon vorhanden war, ist trotzdem immer noch da.

mein linkes knie hat auch die gleichen probleme, aber ich mache heute nicht mehr den sport, der mir immer die luxationen gebracht hat (brustschwimmen und volleyball). heute mache ich nur noch kraulschwimmen und auch keinen wettkampfsport mehr. ich habe mich mit vorliebe dem chinesischen kampfsport (innere kampfkunst (taijidao)) gewidmet und mache dort knieschonenede UEbungen, die mir keine probleme machen.


ich hoffe, daß ich dir nun keine angst gemacht habe, aber es braucht einfach seine zeit, bis alles wieder ok ist.


ganz lieben

F.

 
  4. Antwort von am 11.01.2004  
  ich bin euch dankbar für die antworten!
man scheint mich missverstanden zu haben... ich habe weder x- noch o- beine ... man weiss nicht warum die kniescheibe dauernt rausspringt. es fehlt ein kleines stUEck daran und der knorpel nutzt sich immer weiter ab.
die arthroskopie war ein erster versuch etwas zu richten. Man hat einen schleimbeutel oder so was entfernt, aber nachdem die schmerzen aufgehOErt haben, hab ich bemerkt das sich nichts verbessert hab.
Ich war schon bei vielen AErzten, aber weiter helfen kann man mir nciht wirklich.... ist bisschen blOEd, denn wenn die schmerzen oder die heilung mehrere monate anhalten, dann vermiest mir das die zukunft, ausserdem weiss ich das ich das nicht durchhalte!!!
 
  3. Antwort von am 08.01.2004  
  A.,

hatte vor 9 Jahren eine Unstellung nach Emslie -Vierstein und vor 10 Jahren am linken Knieauch noch. Ich hatte X-Beine und das gleiche Problem wie Du. Leider wurde es bei mir viel zu spAEt gemacht und ich hatte da schon Gonarthrose Grad IV.

Bin jetzt 39 Jahre alt und in drei Wochen nimmt man mir die Kniescheibe raus, da es anders nicht mehr geht. Viele AErzt wollten mir schon ein kUEnstliches Kniegelenk einsetzten, doch ich bin schon zu den Umstellungen in der Sportklinik gewesen und diese haben auch sehr gute Erfolge damit. Sie sagen, das ich so vor einer TEp rumkomme und es vielleicht in 5 - 10 jahren wieder etwas neues gibt.

Die Umstellungen waren leider viel zu spAEt, denn ich hatte damals keine gescheiten OrthOEpäden und so wurde es verschlampt. Also sieh zu, das Du einen guten Arzt findest, denn je öfter Du umknickt, um so mehr leidet Dein Gelenk.
fallst Du noch Fragen hast, mail doch einfach

Alles Gute und viel GlUEck

D.
 
  2. Antwort von am 08.01.2004  
  A.1
Ich hatte vor einem Jahr eine Umstellungs OP wegen der Folgen von O-Beinen, dabei wurde auch die kniescheibe nach oben versetzt. Es ist alles sehr gut geworden, ich hatte nach der OP kaum Schmerzen und bin ohne Medikamente augekommen, allerdings habe ich auch ganz mAEchtig immer gekUEhlt und hochgelegt. Wenn man sich an die vorgegebenen Anweisungen hAElt-leider dauert das ganze mehrere Monate-sollte es klappen. Aber Geduld-Geduld ist angesagt.
Alles Gute C.
 
  1. Antwort von am 07.01.2004  
  A.

was wurde genau bei deiner ASK gemacht und was wurde dabei festgestellt? Hast du eine x- oder o-Bein Fehlstellung?

Bevor du solch eine grosse Operation machen lassen würdest, solltest du dir vielleicht erstmal eine zweite und eventuell noch eine dritte Meinung einholen.

Vielleicht kann man dir ja auch mit einem lateralen Release, der lateralen Kapselspaltung ja auch schon helfen.

B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:10:25
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