Jetzt auch noch schwere Kniegelenksarthrose festgestellt....



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  316. Eintrag von am 25.03.2004  
  Jetzt auch noch schwere Kniegelenksarthrose festgestellt....  
  0Ich habe seit Geburt an eine Hüftgelenksdysplasie und wurde als Kind schon mehrfach operiert. Das erste mal mit sieben Jahren das letzte mal 1992. Jetzt, mit 39 Jahren macht sich der Verschleiss sehr bemerkbar. Ich laufe sehr schlecht und das alles belastet nicht nur mich sehr sondern auch meinen Mann und meine sechsjAEhrige Tochter. ZusAEtzlich leide ich auch noch unter massives übergewicht welches ich gerade mal wieder am bekAEmpfen bin. Dann letzes Jahr sagte der Orthopäde zu mir und meinen Mann das die rechte Seite dringend gemacht werden muss, sonst lande ich im Rollstuhl. Ehrlich gesagt waren wir beide dannach so geschockt das wir zu Hause zuerstmal geweint haben. Ich wurde dann nach Essen zur überwiesen wo man nach grUEndlicher Untersuchung ebenfalls der Meinung war das ich eine neue Hüfte brauche und das schnell. Wir mussten dann nach ..Ich sollte dann das erste Mal im April letzten Jahres operiert werden aber da ich auf einer Eigenblutspende bestand musste man die OP verschieben weil die Blutwerte nicht stimmten ( durch einer schweren Bronchitis). Ich bekam dann einen weiteren Termin zur Untersuchung in (dieses Mal stimmten die Blutwerte) und der OP Termin war vorher schon auf den 4. November festgesetzt. Doch als ich zum letzten GesprAEch mit dem Oberarzt gebeten wurde war das für mich ein grenzenloser Schock.Obwohl sämtliche Werte stimmten und wirklich alles im grUEnen Bereich war sagte man mir direkt ins Gesicht das man mich nicht operieren würde. Es wurde mir dort gesagt mit 'dieser Hüfte' könnte ich locker noch drei Jahre machen, mit ein bischen Krankengymnstik und einigen Schmerzmitteln würde das schon gehen, dann wurde mein Gewicht angesprochen, mein Mann versuchte für mich zu sprechen, ich konnte nicht...es ging einfach nicht... ich war soo geschockt wurde dann kurzerhand aus dem Zimmer geworfen!!!!!!!! Vor all den Leuten die auf dem Gang standen!!!
Bevor ich überhaupt fähig war ( mit einem dicken Kloss im Hals) etwas dazu zu sagen hatte man sofort eine Krankengymnastin mit einer UnterarmgehstUEtze angefordert die mir zeigen sollte wie ich die Seite entlasten sollte. Ich glaube, ich habe in der Zeit einen neben mir laufen gehabt, ich habe alles wie durch Watte mitbekommen...ich wusste gar nicht mehr wie mir geschieht. Der ganze Aufwand, die Organisation ( Kind unterbringen wAEhrend er zeit ect..) alles umsonst!!!!!!
Mehr konnte ich nicht ertragen. Danach habe ich wochenlang nur noch geweint und war einfach nur fertig. Ich dachte die ganze Zeit an meine Tochter, die mich doch braucht..und jetzt vergangenen Freitag, selbiger Orthopäde mit grossem hang zum Rollstuhl wieder das gleiche.. nur dieses Mal mein rechtes Knie, schwere Arthrose, über kurz oder lang operieren,,,und wieder das gleiche Wort.. der Stuhl droht...jetzt wurde mir gesagt das bei Arthrose Bewegung sehr wichtig ist.. hat jemand einen Rat für mich an wen ich mich sonst noch wenden kann? Ich will nicht aufgeben sondern kAEmpfen.......!!!!!
 
  5. Antwort von am 26.03.2004  
  Ela,

da hast Du ja wirklich Pech gehabt mit Deinem Arzt. Ich denke, hier sind ganz viele (auch ich gehOEre dazu), die erst einige AErzte 'ausprobieren' mussten, um den richtigen zu finden. Und diese Sprüche mit dem warten, sie sind zu jung, kenne ich auch. Man muss einfach lernen, auch seine Meinung zu sagen. Und sicher hatten da die meisten am Anfang ihre Probleme. Das mit dem übergewicht würde ich nicht zu hoch bewerten, es kann nicht jeder das Idealgewicht haben. Und es wurden schon genUEg andere operiert, die auch ein paar Kilo zu viel haben. Wenn man sich nicht richtig bewegen kann, ist die Gefahr zuzunehmen, einfach grösSer. Ich möchte Dir hiermit einfach nur sagen, Du solltest um Deine Lebensqualität kAEmpfen. Und dafür muss man notfalls auch mehrere AErzte ausprobieren. Vielleicht musst Du dafür auch ein paar km weiterfahren, es gibt vei Euch doch sicher eine grösSere Stadt in der nähe. Mir wurde mal von einer Radiologin gesagt, ich solle notfalls durch ganz Deutschland fahren, um sicher zu sein, daß ich die richtige Entscheidung treffen würden. Zum GlUEck wohne ich in einer Stadt, wo es medizinisch sehr viele möglichkeiten gibt. Und die nutze ich auch. Also kAEmpfe einfach weiter.

Alles Gute F.
 
  4. Antwort von am 26.03.2004  
  Ela,
möchte mich meinen Vorrednern anschliessen und Dir viel Mut und vorallem Durchhaltevermögen senden.
Ich denke auch anderen Arzt - andere Klinik und auf eine Op bestehen. Mit den 3 Jahren noch warten finde ich unsinnig. Man sollte doch auch Lebensfreude haben - und mit Deinen Schmerzen und Lasten ist dies gar nicht möglich. Gerade jetzt mit der weiteren Diagnose der Kniegelenksarthrose.
Du bist mit der Suche bzw. 'Ausprobieren' entsprechenden AErzten nicht allein. Es gibt viele Mitglieder (gehOEre auch dazu) die immer noch auf der Suche nach einem Arzt sind bei dem man sich verstanden und gut behandelt fühlt. Also nur nicht aufgeben und entmutigen lassen. Schliesslich sind die AErzte und KrankenhAEuser auf die Kranken angewiesen. Dafür das dies nun alles von der Krankenkasse bezahlt wird hast Du auch das Recht dementsprechend behandelt zu werden. Man hat als Patient auch Rechte!!
Mit dem übergewicht kenne ich nur zu gut. 'Willkommen im Club':-))
Bin auch wieder mal am kAEmpfen mit den Kilos (Pfunde kann ich bei mir leider nicht mehr sagen;-) Dazu gehOErt ja auch Bewegung/sportliche Betätigung (wie schon in den BeitRäGen gelesen). Mit dauernden Schmerzen nicht so einfach. Ich selbst wollte wieder mit schwimmen anfangen. wäre für mich das einfachste und liebste. Leider gehts nicht. War im Wasser und konnte überhaupt keine Beinbewegung mehr machen (Schmerzen....) mmh jetzt muss ich sehen wie's weitergeht.
Aber irgendwas wird sich finden. Auch für Dich - ganz bestimmt.
Also in diesem Sinne alles Gute und viel Kraft.

E.
 
  3. Antwort von am 26.03.2004  
  B., vielen Dank das Du mir geantwortet hast. Ihr seit alle sehr lieb. Ich habe mich bereits nach einem anderen Arzt für Orthopädie umgesehen. Bei uns im Ort gibt es nur einen und das war dann der gewesen der mich so aufgebaut hat :( Jetzt habe ich auf Empfehlung einer Freundin einen anderen gefunden der Facharzt für Orthopädie sein soll und auch ein guter ZuhOErer sein soll. Und... eine Klinik in unserer nähe habe ich auch gefunden bei der ich mich mal vorstellen möchte. Vieleicht geht es ja aufwärts.. vielen lieben Dank nochmal.
 
  2. Antwort von am 25.03.2004  
  Ela,

ich bin empOErt über das, was Dir passiert ist. Man hOErt ja öfter, was sich so mancher 'Halbgott in Weiss' leistet, aber ein derart unsoziales Verhalten haut dem Fass den Boden aus.

Bei DEM Arzt würde ich mich nicht mehr sehen lassen (sich jetzt noch mit ihm anzulegen, hilft ja doch nichts, aber erzählen würd' ich's jedem).

Du darfst jetzt nur nicht den Fehler machen, alle über einen Kamm zu scheren. Es gibt auch sensible AErzte oder AEztinnen, und so jemanden musst Du finden - sei es durch Ausprobieren oder durch Mundpropaganda.
Verkriech Dich nur nicht im Schneckenhaus, im Gegenteil, Du musst stark sein für Dich und Deine Tochter. Notfalls musst Du lernen, Dich zu wehren, wenn wieder einml eine solche Situation kommt.

Manchmal hilft das auch schon für das andere Problem, das übergewicht, wenn man lernt, nicht mehr jeden AErger in sich hineinzufressen!
daß Du mit dem Gewicht Probleme hast, ist bei Deinem Krankheitsbild letztlich kein Wunder, denn wenn jede Bewegung weh tut, und das schon so lange, wie sollen dann die Kalorien verbrennen? Ich glaube, da kann so mancher von uns mitreden...

Vielleicht hilft Dir das, was B. Dir geschrieben hat, ich Wünsche Dir auch viel Erfolg - und lass Dir einfach nicht alles gefallen, sondern wehre Dich (ich meine mit Worten)!

und alles Gute

C.
 
  1. Antwort von am 25.03.2004  
  Ela,

das ist wirklich nicht schön was du gescrt hast. Der Patient sollte ja Vertrauen in den Arzt und das Krankenhaus haben. NatUErlich ist übergewicht immer ein zusAEtzlicher Risikofaktor bei einer Operation, aber gerade deshalb sollte man dir auch von AErztlicher Seite aus UnterstUEtzung anbieten und dir helfen dem entgegenzuwirken. Ich kann dir nur empfehlen, mal mit deinem Hausarzt ein vertrauensvolles GesprAEch zu führen. Vielleicht weiss er Rat? übergewicht kann ja die verschiedensten Ursachen haben. Das muss abgeklärt werden. Und wenn das 'gerne Essen' (das kenne ich selbst nur allzugut) eine grosse Rolle mitspielt, kann man vielleicht mit Akupunktur nachhelfen. Eventuell kannst du auch gute Infos bei der Hotline deiner Krankenkasse bekommen.

Und - werde nochmal in einer anderen Klinik vorstellig - vielleicht ist man da einfühlsamer im Umgang mit seinen Patienten. Auch da kann dir möglicherweise dein Hausarzt raten.

Ich Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und schicke dir

B.
 




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Stand : 27.03.2004 12:25:43
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