Kniegelenkarthrose - Was gibt es noch für Behandlungsmöglichkeiten?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  78. Eintrag von am 07.05.2003  
  Kniegelenkarthrose - Was gibt es noch für Behandlungsmöglichkeiten?  
  0Ich habe fortgeschrittene Arthrose in beiden Kniegelenken. Im Dez. 2002 liess ich auf Anraten meines Arztes ein Shaving und eine Meniskusteilresektion machen. Es folgten Syplasin Spritzen, Hochtontherapie und KG. Leider alles ohne den geringsten Erfolg. Seit der OP geht es mir schlechter als je zuvor. Ich komme nur noch mit MUEhe in unsere Wohnung im dritten Stock, gehe sehr unsicher und habe stAEndig Schmerzen vor allem natUErlich nach Belastung( was schon längeres Gehen ist). Meinen erlernten Beruf als Altenpflegerin kann und darf ich nicht mehr ausführen, ich habe eine Umschulung beantragt. Doch als was weiss ich F. nicht, ich habe mein Leben lang im sozialen Bereich gearbeitet. Nun soll es eine sitzende tätigkeit sein, da mein rücken berufsbedingt auch geschAEdigt ist. Bei meinem letzten Arztbesuch bekam ich die Auskunft, daß er nichts mehr für mich tun könne. Ich mUEsste lernen mit den Schmerzen zu leben und ich soll in eine ebenerdige Wohnung ziehen. Leider sind wir erst vor zwei Jahren umgezogen und haben die neue Wohnung komplett renoviert was unseren finanziellen Rahmen mehr als ausgeschOEpft hat. Zudem bekomme ich nur noch Krankengeld und musste die Behandlungen selbst bezahlen. Naja, Ihr kennt das ja alles. Nun frage ich Euch, hat der Arzt recht. Gibt es gar nichts mehr was mir helfen kann?

A.
 
  8. Antwort von am 31.05.2003  
  A.

Es ist schon richtig! Zuerst muss man akzeptieren, daß etwas nicht mehr in Ordnung ist. Wen dem dann so ist, informiert man sich ein bisschen über die eigene Krankheit. Ich würde mal in das kleine, m.E. aber sehr hilfreiche Taschenbuch 'So hilft die Natur bei Arthrosen von Dr. H.G. , ISBN 3-86047-560-0, hereinschauen. Dann siehst du bereits wieder Licht am Horizont. Und das ist schon etwas.

Viel VergnUEgen beim Lesen.
I.
 
  7. Antwort von am 13.05.2003  
  A.!
Was Behandlungsmöglichkeiten (oder Nicht-möglichkeiten) angeht, möchte ich mich E. anschliessen. Es gibt immer etwas, was man für sich tun kann! Es wird seine Zeit dauern, bis du das für dich Richtige herausgefunden hast - und man hOErt wohl auch nie ganz auf, mal herumzuprobieren. Doch ich möchte noch etwas zu deiner gescrten Lebenssituation schreiben. Man braucht seine Zeit, um mit der Diagnose klarzukommen und damit, daß das Leben in manchen Dingen etwas beschwerlicher geworden ist. Doch kein Grund, den Mut zu verlieren. Bei mir ist es anders herum gelaufen - ich wollte immer in den medizinischen Bereich und musste umsatteln, kaum daß ich angefangen hatte. Keine leichte Zeit, denn für mich kam dann auch nur noch das BUEro in Frage - und da wollte ich nie hin. Mitterlweile sitze ich seit zwanzig Jahren dort und habe mich längst arrangiert. Es hilft nichts. Wir leben auch in einem Haus mit Garten und ich würde das - trotz Treppen und vieler nicht immer gelenkschonenden Arbeiten nicht missen wollen. Da hAEngt mein Herz nAEmlich auch und wir haben auch schon sehr viel investiert. Wenn es mir psychisch schlecht geht, oder zuviel Stress, dann geht es auch meistens mit den Gelenken schlechter. Insofern wundert es mich F. nicht, wenn es dir in deiner jetztigen Situation nicht besonders gut geht und dir alles Grau erscheint. Es wird sich sicher wieder AEndern. Und deine OP ist ja auch noch nicht so lange her - ein Heilungsprozess dauert ja auch seine Zeit, vielleicht brauchst du in deiner Situation auch einfach mehr Zeit zur Erholung. Nur nicht mutlos werden - alle Probleme kann man nicht auf einmal angehen, nur eines nach dem andern.

H.
 
  6. Antwort von am 13.05.2003  
  Vielen Dank an alle die mir geantwortet haben. Ich glaube ich muss meine Krankheit erstmal akzeptieren um weiter zu entscheiden. Das fAEllt mir sehr schwer. Wenn es an manchen Tagen besonders schlimm ist könnte ich nur noch heulen. Dabei hasse ich Selbstmitleid.

A.
 
  5. Antwort von am 09.05.2003  
  A.! An diesen paar Zuschriften sieht man mal wieder, wie seriOEs das Forum ist. Jeder bringt ein StUEckchen eigene Erfahrung ein, und Du fühlst Dich nicht alleine, gell?
Mein Beitrag: Kniearthrose (Einzelheiten:siehe meine Visitenkarte). Ich habe auch alles, ausser weitergehenden OPs, ausprobiert. Derzeit komme ich zurecht mit der magenvertRäGlichsten Form von ( ) und dazu Omep (zur weiteren Magenschonung). Anm: Auch, wenn ich diese PrAEparate immer wieder nenne, soll's keine Werbung sein....Nur: sie schonen den Magen halt am meisten!-Ausserdem habe ich eine AussenranderhOEhung am Schuh (anderer Schuh auch gleich-zur Vorbeugung). Und!!! Ich habe meinen Quadrizeps (vorderer Oberschenkel). DAS hat mir zueletzt sehr geholfen.....So...nun hast Du noch ein paar Erfahrungen erzählt bekommen, und ich hoffe, daß Dir irgendwas hilft!...Ach, ja: Die kUEnstlichen Knorpel werden z.B. in der Medizinischen Hochschule von einem Prof. Busch oder Bosch eingesetzt. Ist wirklich nicht für jeden geeignet. Dem könntest Du aber (wie ich auch) Deine Kernspinaufnahmen schicken. Danach nimmt er eine realistische EinschAEtzung vor. Herzlicher Gurss von F.
 
  4. Antwort von am 09.05.2003  
  A.

Ich kann den Vorrednern nur bedingt recht geben. Arthrose ist NICHT heilbar, und eine Knorpeltransplantation kommt nur bei beginnenden, sehr eingegrenzten KnorpelschAEden in Frage.
Je nachdem, wo sich Deine Arthrose im Knie befindet, kAEme ein kUEnstliches Gelenk in Betracht.

Es ist schon so, daß viele PAtienten einfach lernen mUEssen, mit der Arthrose zu leben. Das heisst aber nicht, daß man dann auf alles verzichten muss !
Geraden gegen die Schmerzen gibt es gute und wirksame Medikamente, so daß eigentlich niemand mehr mit solchen Schmerzen leben muss.
Schau doch mal hier nach :
http://www.schmerzselbsthilfe.de/schmerz/

Zudem würde ich Dir raten, Dich mal bei einem Rheumatologen anzumelden. Diese sind auch auf Arthrose spezialisiert und suchen meistens nach möglichkeiten, ohne sofort operieren zu wollen.

Was Dein Arzt betreffend Wohnung gesagt hat, kann ich gut nachvollziehen. Er hat es ja gut gemeint, denn gerade diese 'kleinen' alltäglichen Dinge wie Treppen steigen, können auf Dauer noch zusAEtzlich stark belasten.

Es ist sicher nicht leicht, mit dieser Erkrankung zu leben, aber glaube mir, es gibt viele möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern. Starke Muskeln, regelmAEssige Bewegung und entsprechende Hilfsmittel können die Schmerzen und EinschrAEnkungen etwas mildern.

So gesehen hat der Arzt nicht recht, denn es gibt sicher noch einiges, was Deinen Alltag erleichtern kann.

Auch mir hat mal ein Arzt gesagt, es sei 'Endstation', er könne gar nichts mehr für mich tun. Nun ja, er hatte recht, denn rein medizinisch ist es so bei mir. Trotzdem empfinde ich es selbst nicht als Endstation, denn es gibt viele Dinge, mit denen ich mir selbst helfen kann, um den Alltag zu erleichtern.


E.
 
  3. Antwort von am 07.05.2003  
  A., aus eigener erfahrung kann ich dir sagen, daß dein arzt unrecht hat. zu mir hatte vor ca.einem jahr auch der arzt gesagt, daß er da nichts mehr machen könnte. aber damit wollte ich mich nicht zufrieden geben und ging durch viele gesprAEche und telefonate auf die suche nach einer alternative für mich. gefunden habe ich mehrere. da wäre z.b. eine behandlung in einer schmerzklinik, oder die behandlung mit naturheilmitteln. frUEher habe ich gerade dieses theme mit einem lAEcheln abgetan, aber mittlerweile wurde ich eines besseren belehrt. eine bekannte von mir hat sich autoditaktisch
über die heilkrAEfte der edelsteine viel wissenswertes angeeignet und hat mir einige schmerzhilfen schon zu gute kommen lassen und egal ob es nun nur einbildung von mir ist oder wirklich die heilkraft eines edelsteins, meine schmerzen sind ertRäGlicher geworden. vielleicht wäre dies auch für dich eine alternative. ausprobieren kannst du es ja mal und schaden tut es auf keinen fall. ich werde auf jeden fall noch einiges ausprobieren und Wünsche dir, daß du auch eine therapiemöglichkeit findest, wodurch deine schmerzen gelindert werden können. mir wurde auch gesagt, daß ich immer schmerzen haben werde, na und, wenn sie ertRäGlich sind kann ich damit leben. also liebe A., köpf hoch und nicht lockerlassen bei der suche nach alternativen. leider fahre ich in 3 stunden für 18 tage weg, aber wenn ich wieder da bin würde ich mich freuen von dir zu lesen, daß du eine behandlungsmethode für dich finden konntest. D..
 
  2. Antwort von am 07.05.2003  
  Hi B.,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

A.
 
  1. Antwort von am 07.05.2003  
  A.,

für dein Problem gibts noch die möglichkeit einer Knorpeltransplantation wenn der Knorpel noch nicht ganz weg ist. Aber viele AErzte weisen einen da garnicht drauf hin. Die wollen alle nur Spritzen geben damit sie Geld verdienen. Auch könnte man eine Knietep (kUEnstliches Kniegelenk) machen. Aber da kommt immer das MAErchen von zu jung. Hatte ich auch immer gehOErt aber dan doch mit 36 schon die erste bekommen.
Auch helfen Muskelaufbau durch Krankengymnastik.

Schönen und nur nicht aufgeben
B.
 




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