Nach OP ( Umstellungsosteotomie - Abrasionarthroplastik) wieder daheim



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  88. Eintrag von am 30.05.2003  
  Nach OP ( Umstellungsosteotomie - Abrasionarthroplastik) wieder daheim  
  0 an alle!
Ich gehe jetzt einmal davon aus, daß es vielleicht irgendjemanden interessiert, wie das so ist - hinterher.
Am Mittwoch , 21.5. wurde bei mir eine Umstellungsosteotomie gemacht ( 1 Platte, 3 Schrauben) und eine Abrasion, verbunden mit micropicks und Shaving in den weniger betroffenen Bereichen
Also der OP Tag war nicht besonders angenehm, schon wegen der Narkose, aber die Schmerzmittel verhinderten AErgere Unannehmlichkeiten. Ich konnte nachmittags bereits aufstehen und ins Bad krücken. Am 2. Tag ging ich bereits 2 x mit dem Therapeuten durchs Haus, am 3. Tag auch in den 1. Stock ( nur eine UEbungssache mit den Stecken).
Ich musste oft Eis auflegen, aber die Schwellungen waren gering, kein Erguss ( keine Drainage, keine Punktion).
Seit Montag, 26.5., bin ich wieder zu Hause und verwende die Motorschiene ( bin schon bei 50° - schmerzlos)) und eine Magnetfeldspule ( tut AEusserst gut!). Weiterhin 4x täglich Eisbeutel und 2x1 Deltaran pro Tag.
Unangenehm sind nur einige HAEmatome unterhalb des Schnittes .
Das Bein ist untertags mit einem immobilizer stabilisiert und nachts in einer Kunststoffschale.
Falls ihr noch was wissen wollt, kann ich gern mehr schreiben

A.
 
  11. Antwort von am 02.07.2003  
  A.!
Vielen Dank für deine schnelle Antwort! Jetzt kann ich es mir schon etwas besser vorstellen. Nun, ich arbeite am Schreibtisch, also würden die AusfAElle nicht so dramatisch werden. Das schlimmere linke Knie wird jetzt Ende Juli operiert, hier ist es für eine Umstellung schon zu spAEt. Es wird hauptsAEchlich eine Patellasehnenverlagerung gemacht, nach Maquet Bandi (oder wie das immer richtig heisst) - und ich verspreche mir schon etwas davon. Die mögliche Umstellung also nicht so schnell, muss erst wieder fit sein. Du hast schon recht, das linke Knie muss alles auffangen, aber ich möchte mir das andere Knie erhalten, so gut es geht, weil es eben auch schon angeknackst ist, aber noch nicht so schlimm.
Weiterhin alles Gute und
J.
 
  10. Antwort von am 01.07.2003  
  J.,

die Krückenzeit dauert insgesamt 12 Wochen. 8 Wo davon nur mit 10kg Maximalbelastung ( also gar nicht) und weitere 4 Wo mit nder Belastung. WAEhrend der 8 Wochen hast Du die Motorschiene, damit das Knie gut beweglich bleibt, ohne die Umstellungsschnittstelle zu belasten, aber auch damit der nachwachsende Knorpel optimal geformt wird.
Die Entlastungszeit ist bei einer 'Nur'-Abrasions-OP die gleiche, also bietet es sich an, die Umstellung und die Abrasion in einem zu machen.
Die Arbeitsausfallszeit hAEngt davon ab, was Du arbeitest. Ich konnte nach 1 Woche schon ganz gut am Schreibtisch sitzen ( sicher nicht den ganzen Tag, aber ein paar Stunden), wenn Du allerdings beweglich sein musst, fAEllst Du unter UmstAEnden die ganze Zeit arbeitsmAEssig aus. Deine HAEnde sind durch die Krücken gebunden und jede Kaffeetasse wird zum Problem!
Es gibt nur noch 'Beuteltransporte'!
Irgendwie wird alles zur Herausforderung, läsSt sich aber bewAEltigen.
Eines solltest Du noch bedenken: wenn Dein 'besseres' Bein operiert wird, dann musst Du mit dem schlechteren die ganze Belastung auffangen, d.h. meist nur mit einem Bein aufstehen, abstUEtzen und immer die Belastung tragen. Das könnte ein Problem sein.


A.

 
  9. Antwort von am 01.07.2003  
  A.!
Hab deinen Eintrag mit Interesse gelesen, vor allem, weil bei mir auch die überlegung gemacht wird, ob an dem einen (besseren) Knie eine Umstellungsosteotomie gemacht werden soll. Nun, heuer nicht mehr und der Arzt will sich sowieso zuerst noch den Knorpel anschauen.
Doch eines würde mich schon mal vorab interessieren: Wie lange muss man da mit Krücken herumlaufen oder die Motorschiene benutzen? Oder ist die wegen der Abrasion? Wie lange Krankenhaus? Kurz und gut: Wie lange wird man ausfallen?
Wünsche dir natUErlich weiterhin noch alles Gute!
Herzliche
J.
 
  8. Antwort von am 01.07.2003  
  an alle!

Mir gehts immer noch sehr gut, die Motorschiene zeigt 100°, das ist schon mehr als vor der OP möglich war. Die Wunde ist nur mehr ein dUEnner roter Strich, alles super verheilt, ich nehme keine Medikamente ( nur Vitamine, Enzyme, Spurenelemente,................) und mir tut überhaupt nichts weh - eine tolle Erfahrung!

Seit einer Woche fahre ich auch wieder mit dem Auto ( es ist das linke Bein und ein Automatikgetriebe!). Ich habe mir allerdings vorher vom Amtsarzt eine Bestätigung geholt, daß ich fahrtauglich bin, um Komplikationen mit Polizei oder Versicherung zu vermeiden. Es ging ganz problemlos, zur Nachahmung empfohlen!

Ansonsten ist alles beim alten - am 21.7. nach der Kontrolle weiss ich mehr.

A.
 
  7. Antwort von am 01.07.2003  
  A.,
ich hoffe das bei dir alles so klappt wie du es dir vorstellst. Ich hatte die gleiche Op im Juni 02 und gleichwohl die Op gut verlief bin ich noch immer nicht in der Lage länger als zwei Stunden am StUEck zu gehen. Ich habe noch immer Schmerzen und in keinen Arzt gefunden der mir wirklich hilft. Alle reden von Zeit. Auf ewiges Nachfragen wurde dann im MAErz diesen Jahres bei mir noch eine Korrektur der BAEnder gemacht. Gebracht hat's leider nix.
Ich freue mich für dich und würde gerne von Zeit zu Zeit lesen was genau du für Therapie bekommst und ob/wie sie wirken
 
  6. Antwort von am 31.05.2003  
  F.!
Es war eine Knochenkeilentnahme an der Aussenseite ( um das innere kompartement zu entlasten) und wurde mit 1 Platte und 3 Schrauben befestigt, zusammen mit der Abrasion und dem Shaving waren das ca. 2,5 Std.OP.
Die Kosten sind sicher ein wesentlicher Faktor, wenn man in eine Privatklinik( mit 5 * Niveau auf jedem Gebiet - das Essen wird aus dem Grand Hotel Sheraton geliefert) geht. Alles zusammen ergab sich für meine OP ein Gesamtbetrag von rund € 15.000,- Es wurde alles extra detailliert und durchschaubar verrechnet: OP-Stunden Honorare, KlinikgebUEhren, Narkose, Hilfsmittel, usw. Allein der Immobilizer für untertags steht mit € 760,- drauf ( Preis vom Bandagisten auf Schiene) oder die 2 Monate Miete Motorschiene mit € 1200,- Da liesse sich sicher noch einsparen durch Kassenverordnungen.
Das klingt natUErlich nach sehr viel Geld, aber wenn man auf diesem Niveau privatwirtschaftlich arbeiten will, geht es kaum anders.
daß sich hier natUErlich der Verdacht einer 2 Klassen-Medizin aufdrAEngt, liegt nahe. Andererseits läsSt sich diese Art Medizin anders vermutlich kaum finanzieren.
Ich habe das grosse GlUEck, daß meine Zusatzversicherung ca. 70% der Kosten übernimmt und ich auch von meiner gesetzlichen KK durch den Chefarzt jede UnterstUEtzung erhalte, die in ihrem Rahmen liegt. Mir ist schon deutlich bewusst, daß diese UmstAEnde nicht zu verallgemeinern sind!
und ein schönes Wochenende Wünsch ich Euch allen
A.
 
  5. Antwort von am 30.05.2003  
  A., auch von mir viele gute GenesungsWünsche und Dank dafür, daß Du Positives zu berichten hast. Weisst Du, mittels welcher OP-Technik gearbeitet wurde (Knochenkeilentnahme an Knieaussenseite oder EinfUEgung eines Knochenkeils aus dem Beckenkamm in Knieinnenseite)?
Ich stehe nAEmlich auch vor der Entscheidung für eine Umstellungsosteotomie.
Leider ist eine OP in der en eine recht teuere Angelegenheit für Mitglieder gesetzl. Krankenkassen. Ich habe mich im Febr. dort vorgestellt und habe für die gleiche Prozedur (Achskorrektur und Abrasionsarthroplastik) einen Kostenvoranschlag über rd. 11.500,-- € erhalten.
Und meine KK hat - natUErlich - die Kostenübernehme abgelehnt. Keine Chance!
Lass doch mal was von Dir hOEren!
von F.
 
  4. Antwort von am 30.05.2003  
  Ihr Lieben!
vielmals für Euer Interesse und Eure guten Wünsche. Die OP wurde in der in en gemacht. In 4 Wochen muss ich röntgenbilder zur Kontrolle hinschicken ( ob der Knochendurchbau ok ist) und in 8 Wochen muss ich wieder persönlich hin. Falls alles nach Wunsch verlAEuft, bekomme ich dann das OK für stufenweise Mehrbelastung. für die Zwischenzeit hab ich einen haargenauen Plan mitbekommen, was erlaubt ist und was nicht. Man bekommt dort fast eine GehirnwAEsche für 100%ige Einhaltung dieses Planes, der einen eigentlich den ganzen Tag irgendwie beschäftigt.
Hatte auch schon weitere Fragen ( Thromboseprophylaxe betreffend) die per mail sofort beantwortet wurden. So gesehen fühle ich mich eigentlich gut betreut, trotz der Entfernung.
Ergebnisse kann ich also erst in ein paar Wochen/ Monaten berichten.
,
A.


 
  3. Antwort von am 30.05.2003  
  A.,

herzlich willkommen zurück im Forum. Das freut mich wirklich für Dich, daß Du alles bisher so gut überstanden hast. Ich drücke Dir beide Daumen, daß Du bald wieder voll hergestellt bist und die Op eine spUErbare Besserung mit sich bringt.


D.
 
  2. Antwort von am 30.05.2003  
  A.,

ich freue mich für dich, daß es dir so super geht. Da bei mir auch eine Abrasion, lat. Release, evtl. Umstellungsosteomotie usw. unter UmstAEnden in Frage kommt, wo hast du es machen lassen. Es gibt doch nicht viele AErzte, die auf dem Gebiet Erfahrung haben.
Ich würde mich auch freuen, wenn du weiterhin Infos über deinen Genesungsprozess ins Forum stellen würdest.

und weiterhin gute Besserung
C.
 
  1. Antwort von am 30.05.2003  
  Liebe A.,

vielen Dank für deinen tollen Bericht. Darüber werden viele Mitglieder sehr froh sein.

Wir freuen uns, daß es für dich so gut gelaufen ist und Wünschen dir weiterhin gute Besserung.


und B.
 




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