Hüft-TEP-Termin nächste Woche (ab 10--11-03) und PANIK!



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  107. Eintrag von am 04.11.2003  
  Hüft-TEP-Termin nächste Woche (ab 10--11-03) und PANIK!  
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Reichlich spAEt habe ich dieses Forum gefunden....
nächste Woche habe ich einen Termin für eine Hüft-Implantation. PfH. und Schaft.

Leider habe ich nicht viele Informationen erhalten, wie das vonstatten gehen wird. Die AErzte (immer verschiedene..), sagten mir, daß man noch nicht weiss, welches Material reinkommt.
Der Chirurg, den ich um einen rückruf od. Retourmail bat, kommt diesem Ersuchen nicht nach..u. ich erreiche ihn nicht, obwohl ich noch soviele Fragen habe.

Ich habe keine allzu schlimmen Schmerzen, aber kann trotzdem nciht gehen, weil sich schon nach ein paar Metern eine Schonhaltung einstellt..ich furchtbar müde werde..mit Schweissausbrüchen usw., dann kommen schon die Schmerzen u ich kann nicht wetieregehen. Gemacht muss also was werden. Aber ich hAEtte gerne gewusst, ob diese MC Minn Methode wirklich besser ist, und ob..und wenn wo, sie in Wien oder OEsterreich auch durchgeführt wird.
Aber auch übers Internet habe ich da keine Infos erhalten können.
Weiss vielleicht von Euch über die Gegebenheiten in OEsterreich etwas.

Eine weitere Frage:
bei einer Hüft-Tep wird ja das Bein länger, weil der Schaft weiter raussteht..so stelle ich mir das jedenfalls vor.
Wie habt ihr das dann gemanaget? Sollte ich mir diese Woche noch auf den Hausschuh, den ich ins KH mitnehme, eine Sohle raufmachen lassen?
Und was ist das dann für ein KOErpergefühl`?
Wie ist es euch psychisch mit der operation gegangen. Kann man nachher überhaupt sitzen`?
Angeblich kann man länger nicht Autofahren..was sowieso das Schlimmste für mich ist. Wie soll ich dann wohin kommen?

Soviele Fragen...
 
  10. Antwort von am 07.12.2003  
  A.,
habe seit 2 1/2 Wochen eine zementfreie Hüft-TEP und hatte auch Panik ohne Ende. Jetzt bin ich aber froh, daß ich die OP durchführen habe lassen. Mir geht es relativ gut, ausser einem Muskelkater nach der KG (ich mache ambulante REHA und bin zu Haus). Ich wohne im zweiten Stock und habe 39 Stufen zu bewAEltigen, um in meine Wohnung zu kommen. Aber das geht super gut. Ob mein Bein länger ist, kann man wohl jetzt noch nicht so sagen, aber ich habe nicht das Gefühl. Ich denke aber, daß man das erst merkt, wenn man ohne UnterarmstUEtzen lAEuft. Im Moment darf ich das rechte bein nur mit 20 b. 30 kg belasten, was aber ganz gut geht. Probleme habe ich nur aus dem Bett zu kommen, da brauche ich immer einen Stuhl zum Umsetzen, weil ich sonst nicht hoch komme. Also, falls die OP bei Dir nicht schon gelaufen ist, lasse sie Dir machen, es kann nur besser werden.
K.
 
  9. Antwort von am 12.11.2003  
  A.,
ich kann Deine Panik gut verstehen, nichts ist so schlimm wie das Ungewisse. Mir ging es AEhnlich, ich schleppte seit meiner Kindheit und den diversen OPs ein regelrechtes Trauma mit mir herum, habe die notwendige TEP immer hinausgeschoben bis es nicht mehr ging und ich ein fast totes Bein neben mir herzog. Vor 7 Wochen habe ich ein neues Gelenk bekommen, zunächst links, mein Bein ist seit dem 3 cm länger. Ich war frustriert, konnte es nicht fassen. Durch dieses Forum habe ich erfahren, daß das gar nicht so selten ist und ich nicht allein mit dem Problem und das es möglichkeiten gibt, dies mit oder ohne weitere OP zu beheben. Die OP selbst verlief ohne Komplikationen, keine Schmerzen mehr, keine Angst mehr, alles ganz anders als wie vor 30 Jahren. Wir leben eben im Jahre 2003 und nicht mir in den Sechzigerrn und Siebzigern mit ihrer Pionierarbeit und vor dem, was in 15-20 Jahren auf mich zukommt, habe ich keine Furcht mehr. Die Wissenschaft entwickelt sich so schnell weiter. Ich wollte nicht mehr warten, ich wollte jetzt am Leben teilhaben, frei nach dem Motto: Gestern ist vorbei, morgen noch nicht da, heute kannst Du leben. Tu es !

J.

 
  8. Antwort von am 11.11.2003  
  A.,

die GenzUEge hatte ich auch. Meine Tep bekam ich vor 6Monaten mit 32. Ich lag dem Operateur auch in den Ohren und fragte was denn in Zukunft sei. Ob ich im Rollstuhl landen würde. Er beruhigte mich und meinte das das 'JETZT' wichitg sei. So wie G. es schreibt. Und bis zum Wechse viele Jahre vergehen und die Medizin immer Fortschritte macht. Zudem ist das Problem halt auch wenn man zulange wartet (so wie ich als Folge falschen Kinderwachstums...) sich die BAEnder, Muskeln und Sehnen in die falsche Richtung entwickeln. Schon-und Fehlhaltungen die muss ich jetzt ausbUEgeln und das tut an anderern KOErperstellen (Knie, rücken) manchmal nicht minder weh. Es ist blOEd und manchmal finde ich es ungerecht. Aber dann sehe ich viel schlimmere Dinge die einen Menschen treffen können und denke ich packe das.
alles Liebe
D.
 
  7. Antwort von am 10.11.2003  
 

A.,

ich hab mittlerweile doch schon ein Tep-Wechsel hinter mir. Und kann mich auch in deine angst hinein versetzen.
Es ist so, das die Technik von heute, wirklich viel besser ist. Wie vor gut 20 Jahre.
Meine linke Hüfte wurde 19 Jahre, die wurde letztes Jahr dann auch gewchselt.
Und die andere ist 21 Jahre, und wird 2004 operiert.

Was die Beinverlängerung betrifft.
Ich hab bei der jetzigen Hüfte fast 4 cm Unterschied. Die aber gleich mit einem Schuh, Ausgeglichen wurde. Es lässt sich ja sonst etwas schlecht laufen.
Wie gesagt.

Bei der nächsten Op wird das Rechte Bein, dann dem linken Angepasst. so das ich keine SchuherhOEhung mehr brauche.

Also Wünsche dir Alles liebe und Gute.

H.

 
  6. Antwort von am 10.11.2003  
  A.,
eigentlich schreibe ich nie zum Thema Hüft-TEP denn da muss ich zugeben fehlen mir die genauen Kenntnisse.
Was mich nun aber doch dazu bewogen hat es zu tun ist dein letzter Satz:

'Ein Austausch ist ja vielleicht nur 2 mal möglich....und was ist dann wenn ich 79 bin und kein Austausch mehr möglich ist...weil die Kassen das dann vielleicht nicht mehr finanzieren...oder zuwenig Knochensubstanz UEbrig ist usw.'

Du bist jetzt 38 und hast, wie ich finde, das schönste Alter!
Ein Alter mit dem man noch so viel vor sich hat.....
Warum denkst du jetzt darüber nach was mit 79 ist und nicht eher darüber wie du die Zeit bis dahin durch eine neue Lebensqualität aufwerten kannst?
Es ist nicht so daß ich denke daß man mit 79 keine Lebensqualität mehr braucht, aber ich glaube daß die Technik für TEPs in 38 Jahren so weit fortgeschritten ist, daß du dir die Zeit bis dahin so gestalten solltest daß sie JETZT lebenswert ist/wird!

Ich hoffe du verstehst wie ich das meine und bist nicht bOEse daß ich zu diesem Thema jetzt meinen 'Senf' dazu gegeben habe.

Alles Gute Wünscht dir
G.
 
  5. Antwort von am 10.11.2003  
  Ihr Lieben. Vielen Dank für Eure BeitRäGe. Wie man sieht, bin ich noch immer zuhause..weil ich eine VerkUEhlung hatte.

Nun soll ich morgen im Krankenhaus anrufen und sagen, daß ich 'bereit' bin.
Aber ich bins einfach noch nicht.
Obwohl ich kaum noch gehen kann...also keine weiteren Strecken über, nun..ich würde sagen...30 Meter, weil dann so eine Art 'Schongang' kommt..d.h. ich muss mich dann unbedingt ein bisschen hinsetzen..dann gehts wieder für ein paar Meter, bin ich serh am überlegen, ob ich mich schon operieren lassen soll, oder obs nicht doch noch eine Alternative gibt.

Ich war gestern bei einer Frau, die Elektroakkupunktur macht..sie meinte, mein Allgemeinzustand ist nicht serh gut..und ich solle mit der OP wenigstens bis zum FrUEhjahr warten, weil dann die Regeration besser sei. Zudem könnte ich bin szum FrUEhjahr meinen Allgemeinzustand, Blutwerte usw. verbessern, vielleicht auch nohc ein paar Kilo abnehmen...

aber da hab ich wieder Bedenken wegen der Krankenkassa..weil ich ja jetzt krankgeschrieben bin..und ie meinen sicher, wenn ich mich nicht operieren lasse (also jetzt), dann sei ich auch nicht 'krank' genug um vom Job wegzubleiben.
Zudem krieg ich dann sicher auch nicht mehr so schnell einen Termin in dem Krankenhaus, wo ich jetzt angemeldet bin, wenn ich den Termin jetzt absage...

Andererseits darf ich bei einer so grossen Entscheidung auch nicht darauf rücksicht nehmen, was das für die anderen bedeutet.

Ich würde mir Wünschen, wenn es jemanden gAEbe, dem es gesundheitlich AEhnlich geht wie mir...daß zwar die Schmerzen nicht so akut sind..bzw. dauernd vorhanden sind...er od. sie aber dennoch in ihrer Bewegungsfreiheit so stark eingschrAEnkt ist, daß er od. sie kaum gehen kann...
würden die anderen dann eine TEP machen lassen...u.v.a. in Hinblick auch auf mein Alter..ich bin 38.
Ein Austausch ist ja vielleich tnur 2 mal möglich....und was ist dann wenn ich 79 bin und kein Austausch mehr möglich ist...weil die Kassen das dann vielleich tnicht mehr finanzieren...oder zuweing Knochensubstanz UEbrig ist usw.

Was meinst Ihr?
 
  4. Antwort von am 05.11.2003  
  Hi,
bin auch in Wien und bekomme eine Hüft-TEP im Februar oder MAErz, bin auf der Warteliste. Habe schon am Anfang Panik gehabt, und bin mir sicher daß ich sie auch kurz vorher noch mal bekomme. Wo sollst du operiert werden? Ich habe mir 8 'Zweitemeinungen' gehohlt, und auch immer nachgefragt ob es unterschieden zwischen den SpitAElern gibt, und alle meinten daß dies nicht der Fall wäre (auch nicht der Stellvertretende Leiter der AKH wie ich meinte daß ich im Otto Wagner Spital operiert wärde). Ich denke daß die Qualität der ReHa mindestens genau so wichtig ist.
 
  3. Antwort von am 04.11.2003  
  A.,

ich habe vor 5Monaten meine HTEP bekommen. Eine McMinn war trotz meines jungen Alters wegen der Beschaffenheit des Hüftkopfes nicht machbar. Also selbst Autofahren konnte ich nach genau 3Monaten und einem Tag. Ich hatte es vorher schon versucht aber hatte nie ein gutes Gefühl gehabt und abgebrochen wegne der Sicherheit. Erst ab den drei Monaten ging es gut, Du musst bedenken daß Du genUEgend Kraft haben musst schnell zu bremsen oder so. Aber als Beifahrer ging schon nach 2Wochen. Von der Klinik in die Reha bin ich nebenan gesessen in einem Fiesta. Den Sitz nach hinten und etwas in SchRäGstellung. Die Beinlängen kann man vor der OP nicht sagen. für den Operateur ist es wichtig, daß die TEP gut sitzt und eine Differenz kann man spAEter korrigieren. Aber erst bei Vollbelastung stellt es sich richtig aus wieviel es definitiv ist. Bei mir waren 2cm Verlängerung und eine Achsenkorrektur sogar geplant. Aber es wurden 2,7 und das geht eigentlich zu ertragen. Klar der KOErper will noch die alte Possition und so hAEngt die vermeindlich längere KOErperhAElfte trotzdem an der Schulter noch tiefer, bis sich das Becken anpasst. Das mit der Panik kenne ich auch. Und das ist denke ich normal, man weiss nciht was auf einen zukommt. Aber im Nachhinein ist es nicht so schlimm wie man vorher sich ausmalt. Auch hier zu hause kam ich gut klar. Wohne im zweiten Stock und alles klappte prima mit den Treppen und auch im Haushalt. StUEck für StUEck. Klar der Muskel spinnt bei mir noch ein wenig, aber bei mir ist das halt eine Muskelgeschichte mit Fehlhaltung seit der Kindheit, doch der Arthroseschmerz in der Hüfte ist weg und den rest bekomm ich auch noch hin. Und Du auch!
Alles Gute für die OP
D.
 
  2. Antwort von am 04.11.2003  
  noch ein Nachtrag
vielleicht bekommst du über den Weg 'Lokale SH Gruppen'
hier im Forum schneller an OEsterreich spezifische Informationen. Wie ich gesehen habe gibt es Selbsthilfegruppen (SH) in Klagenfurt und Linz.
viel Erfolg
B.

 
  1. Antwort von am 04.11.2003  
  A.,
das mit der Angst haben wohl die meisten von uns gehabt, die eine neue Hüfte bekommen haben. Je nach Person was mehr oder weniger.
Wie so etwas im Prinzip ablAEuft ist doch von Land zu Land sehr unterschiedlich.
In Deutschland spendet man in vielen FAEllen vorher Eigenblut, bleibt relativ lange im Krankenhaus (McMinn ca. 12-14 Tage, TEP's 15 bis 21 Tage), danach erfolgt eine Reha-Phase, 3-5 Wochen (ambulant, teilstationAEr oder stationAEr). Dannach ist man je nach Situation noch krankgeschrieben, bekommt Krankengymnastik. Wenn man vollbelasten kann und sich wieder in der Lage fühlt, kann man wieder Arbeiten gehen, das kann auch erst wieder langsam aufgebaut werden.
Wann man wieder Arbeiten kann hAEngt von vielen Faktoren ab.
Bei McMinn gibt es VorzeigefAElle, wo nach 14 Tagen jemand die Arbeit wieder aufgenommen hat, bei mir -auch McMinn- war dies nach 7 Wo (überwiegend BUEroarbeit).
Bei konv. Prothesen - heute überwiegend zementfreie Prothesen- muss man doch ca. 3 Monate rechnen (aber auch ein halbes Jahr ist nicht unUEblich).
Zur McMinn: die McMinn ist keine Wunderprothese. Sie kann bei vielen Patienten nicht verwendet werden. Man das von einem McMinn Operateur beurteilen lassen. Alter/Knochenqualität, Zustand de Hüftkopfes, Grad !!! sonstige Hüftabweichungen (z.B. Dysplasie) spielen eine Rolle.
Ob in OEsterreich die Hüftkappenprothesen angeboten werden weiss ich nicht. Am schnellsten kannst du das wohl heraus bekommen, wenn du Kontakt aufnimmst mit den 4 Firmen, die eine solche Prothese herstellen (www.midmedtec.de; www.alphanorm.de,www.wmt.com (cremascoli.germanyt-online.de) und Centerpulse www.durom.co.uk (.wolfcenterpulse.com).
Wenn du persönlich zur überzeugung kommst, daß u.U. eine Hüftkappenprothese für dich die bessere LOEsung wäre, dann sollest du die OP noch absagen. Die Konsequenzen musst wohl kennen (finanziell, neue Wartezeit, u.U. doch nicht geeignet für McMinn etc.)
Was geht: jetzt McMinn und u.U. spAEter eine konv. TEP. Der umgekehrte Weg geht nicht. Du muss also jetzt eine Entscheidung treffen und das ist schwer.
Ich habe meinen konv. OP-Termin auch 3 Tage vorher abgesagt und bin dann den Weg für eine McMinn gegangen.
Bei mir hat es funktioniert und ich bin zufrieden.
Die meisten Leute, die eine konv. TEP haben sind auch sehr glUEcklich damit, haben meist keine Schmerzen mehr und können fast alles wieder machen. Man hat bezUEglich Sport zwar einige Restriktionen, doch das Leben hat wieder eine neue Qualität.
Dies soll es mal fürs erste sein. Kannst ja nochmals nachfragen.

B.

 




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Stand : 23.03.2004 07:15:55
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