Fage ,was darf man bei einer neuen Hüfte nicht machen (artrohse)



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  112. Eintrag von am 11.11.2003  
  Fage ,was darf man bei einer neuen Hüfte nicht machen (artrohse)  
  0ich binn seid kurzem aus dem Krankenhaus zurück.Ichhabe seid ca. 10 jahren links seitig starke schmerzen in der Hüfte,habe jetz die zweite konserwative hinter mir, die schmerzen haben zwar im Krankenhaus etwas nach gelassen aber ich merke im altags leben beginnt das gleiche von vorne.Die AErzte meinen ich wäre noch zu jung für eine neue Hüfte sie sind da geteilter meinung ,jetz habe ich mich mit einem Arzt unterhalten der mich auch behandelt hat er sagte ich kann 50 oder 52 oder53 sein ich wäre eigentlich immer noch zu jung dafür aber wenn man realistisch ist kann ich nicht immer mit den starken schmerzen warten bis ich das alter dazu habe,ich habe für michjetz selbst endschiden das ich mir nächstes Jahr eine neue Hüfte (volprotese)ein setzen lasse ich würde mich sehr freuen wenn mir jemanden seine ehrfahrung darüber geben könnte.  
  8. Antwort von am 07.12.2003  
  A.,
also meine Hüft-TEP liegt jetzt 2 1/2 Wochen zurück und ich kann jetzt schon sagen, die Entscheidung war richtig (ich bin UEbrigens 55). NatUErlich bin ich noch sehr eingeschrAEnkt, muss mit 2 Krücken gehen, auf dem rücken schlafen, schmerzhafte KG`s hinter mich bringen (ich mache ambulante REHA). Durch die jahrelange Schonhaltung sind die meisten Muskelen in meinem Oberschenkel verkUErzt und mUEssen gedehnt werden. Ich hoffe, daß ich Ende Januar wieder arbeiten gehen kann und dann hoffentlich auch ohne Krücken. NatUErlich musst letztendlich Du entscheiden und nicht Dein Arzt, wenn man nachts nicht schlafen kann vor Schmerzen und auch am Tag mehr oder weniger jede Bewegung weh tut, denke ich, ist es an der Zeit dies zu AEndern. Alles Gute
I.
 
  7. Antwort von am 25.11.2003  
  Liebe A.,

so wie es aussieht, musst Du ja ohnehin irgendwann in den sauren Apfel beissen, warum also nicht jetzt? Jetzt bis Du noch jung und steckst eine OP leichter weg.


Ich hatte schon mit 20 Jahren eine starke Arthrose und starke Schmerzen. Mit 30 habe ich mich dann zu einer Hüft-Tep entschieden. Dann bin ich allerdings schwanger geworden und dadurch ist es auch nicht besser geworden. I

Ich habe mich dann mit 32 Jahre operieren lassen, wobei ich mich zu einem Versuch entschlossen hatte und mir eine Schenkelhalsprothese einsetzen lassen habe. Dadurch wurde weniger Knochenmasse weggenommen. leider ist dieses Experiment schief gegangen und ich musste mit 35 Jahren das Gelenk tauschen lassen. So AErgerlich (schmerzhaft und depressiv) das Ganze auch war, ich habe viel daraus gelernt und habe nun, beim 2. Versuch, vieles besser gemacht:

Wichtig ist nicht nur die Vorbereitung (also schon vor der OP Muskeln aufbauen!) Sondern auch eine sehr gute Nachsorge.
Ich habe nach der OP 2 Wochen im Krankenhaus verbracht und schon dort KG gemacht. Dann 4 Wochen AHB und danach 3 Monate Reha-Zentrum. Nun gehe ich seit 3 Jahren immer noch dorthin zum Krafttraining (zahle ich privat) und bin dort gut aufgehoben. Ich bin auch die gesamte Zeit über zur KG gegangen und habe inzwischen eine Langzeitverordnung. Also, beim Arzt nicht einschUEchtern lassen sondern ggf. auch die Reha-Beratung der Krankenkasse aufsuchen.
Wichtig ist auch, lange genug den Gehstock zu benutzen - auch wenn es blOEd ist, besonders mit Mitte 30. ich bin ca. 6 Monate mit beiden StOEcken gelaufen, dann noch sehr lange mit einem, spAEter nur noch auf längeren Strecken. 2 1/2 Jahre nach der OP bin ich 5 Stunden durch das Elb-Sandstein-Gebirge gelaufen (mit STock, aber immerhin). Also Wandern ist überhaupt kein Problem.

EinschrAEnkungen hast Du sicher jetzt auch schon und schlimmer wird es spAEter auch nicht werden. Du lebst jetzt und möchtest jetzt Dein Leben geniessen.

Also: die OP gut Borbereiten, Krankengymnast suche, evtl. nach einem Reha-Zentrum Ausschau halten, verschiedene AErzte aufsuchen und KrankenhAEuser ansehen.

Alles Gute und viel GlUEck Wünscht Dir Ute aus
 
  6. Antwort von am 24.11.2003  
  A., auch ich musste mich überall als 'kUEken' anreden lassen, da ich mit meinen 41 Jahren noch recht jung für eine neue Hüfte erschien. Da aber selbst das Schlafen mir viele Probleme bereitete (Zwei Stunden Schlaf, zwei Sunden wach wegen Schmerzen) entschied ich mich nach relativ kurzem überlegen für eine TEP mit Robodoc!! Meine OP ist jetzt fast vier Monate her und ich fühle mich wie neu geboren. Sicher, die ersten drei Wochen waren hart, aber dann ging das Licht auf. Ich habe keine direkten Schmerzen mehr in der Hüfte. Narben und Muskelschmerzen sind ab und an noch etwas vorhanden, aber durchaus ertragbar, und- sie stOEren mich nicht beim Schlafen *g*
Sicher wird mir ein wenig mulmig, wenn ich daran denke, daß diese Hüfte evtl. nach 10 Jahren schon wieder ausgetauscht werden soll, aber wer von uns weiss, was in 10 Jahren ist. Ich lebe jetzt und hier und möchte mich so gut es geht schmerzfrei bewegen können. Und das kann ich jetzt, dank der neuen Hüfte.
Falls ich Dir irgendwie weiterhelfen kann, frag mich!

Wünsche Dir alles Gute

G.

 
  5. Antwort von am 19.11.2003  
  A.,
ich möchte den Mut und die Zuversicht, die mir der Austausch mit den Mitgliedern dieses Forums gibt, gern an Dich weiterreichen. Ich leide seit meiner Geburt an einer Hüftdysplasie und Luxation, wurde bereits als Kind operiert (Umstellungsosteotomie der OberschenkelhAElse). Ich habe wAEhrend der letzten Jahre meine Beschwerden einfach ignoriert, war viel zu beschäftigt mit Kindern, Haushalt und Beruf und als es dann gar nicht mehr ging, habe ich sehr widerstrebend in die TEP eingewillgt. Es ist alles gut verlaufen, ich bin auf dem Wege, wieder ein ganz normales Gangbild zu erreichen. Zunächst war ich furchtbar erschrocken über die Beinlängendifferenz von 3 cm. Letztendlich stellte sich heraus, daß meine jahrelange Schon- und Schiefhaltung zu einem verdrehten und schiefstehenden Becken geführt hat. Das versuchen wir jetzt mit intensiver KG zu regulieren und ich denke, wir werden Erfolg haben und die längendifferenz auf ein Minimum korrigieren können. Wenn eine OP aufgrund einer Arthrose unvermeidlich ist, sollte man sich eine lange QuAElerei und überflUEssige Medikation mit starken Schmerzmitteln ersparen. Wichtig ist einen Arzt/Chirug/Krankenhaus zu finden, der/die auf Endoprothetik spezialisiert sind. Manchmal muss man das Pferd von hinten aufzAEumen und seinen Physiotherapeuten fragen: Sagen Sie mal, sie haben doch sicherlich Patienten mit guten Erfahrungen....
HOEr Dich um und habe Mut !

F.

 
  4. Antwort von am 19.11.2003  
  A.,

ich kann dafür und dagegen sprechen. In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Da ich von Kindheit an eine Fehlbildung des rechten Beines nach einer Hüftkkopfnekrose hatte sind dementsprechend meine Muskeln verkUErzt und sogar jetzt 6Monate nach der Op ist meine Bewegung ziemlich eingeschrAEnkt (Schuhe zubinden) und der Muskel sehr schwach. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß es doch in ein paar Monaten (wie mein Orth. mir prophezeit) besser wird, ich gehe 2x die Woche Muskelaufbau machen und KG, sonst sieht es nicht so gut für mich aus denn war bei der HTEP 32Jahre. Das einzig Positive momentan ist, das die Schmerzen erheblich schwächer sind, was bei der nasskalten Witterung aber nicht unbedingt immer so ist...


E.
 
  3. Antwort von am 16.11.2003  
  A.,

daß es bei C. nicht so gut lief tut mir für sie sehr leid, glaube mir aber bitte, daß dies die Ausnahme ist.

Ich habe beidseits eine Hüft-TEP (die erste mit 37 Jahren die zweite mit 38) und bin damit super zufrieden und würde es auch sofort wieder machen. Mir sagte der Chefarzt daß die TEP's heute bis zu 25 Jahren halten und sie schon bis zu 5 mal ausgetauscht haben. NatUErlich ist dies das Optimum, aber wenn du die OP zu lange hinauszOEgerst, wird die BewegungseinschrAEnkung zunehmen, die Schmerzen ebenfalls und du schAEdigst durch die Schonhaltung, die zwangslAEufig (und oft unbewusst) eingehst, deine gesamte Wirbelsäule. Und: je besser die Ausgansbasis für die OP deto besser das Endergebnis.

Aber eigentlich wolltest du ja wissen, was man nach der TEP nicht mehr machen darf. Das sind die Dinge, die sie zur Lockerung oder Luxation bringen. Also Sportarten wie Tennis, bei denen ein harter Aufprall auf die Hüfte unvermeidlich ist, Schlittschuhlaufen usw. weil die Sturzgefahr sehr hoch ist, und aufpassen musst du bei allen Bewegungen, bei denen das Gelenk nach aussen gedreht wird (wenn du z.B. die Beine übereinander schlägst). Aber das bekommst du selbst ganz schnell heraus, die Muskulatur zeigt dir recht schnell an , wo die Grenzen sind. Ausserdem lernst du dies auch im Krankenhaus und in der anschliessenden AHB bei deinen Physiotherapeuten. Sie zeigen dir, wie du anfangs in ein Auto einsteigen musst und welche Bewegungen du vermeiden sollst.

Ich würde mich sofort wieder für die TEP entscheiden und Wünsche dir alles Gute.


D.
 
  2. Antwort von am 16.11.2003  
  A.,

ich würde es mir sehr gut überlegen. Mir wurde im Juni 2002 ein kUEnstliches Hüftgelenk eingesetzt, ich war damals 47 Jahre und wollte eine bessere Lebensqualität dadurch haben. Leider ist der Eingriff nicht so gut verlaufen. Mir wurde der Hauptnerv (Femoralis) im Oberschenkel verletzt. Lange Zeit konnte ich mein Bein nicht mehr heben und strecken. Das kann ich jetzt Gott sei Dank wieder, aber der Weg dahin war sehr mUEhselig, ambulante REHA, Krankengymnastik viele Arztbesuche, Spritzen usw. Hinzu kommt, daß ich meinen Arbeitsplatz verloren habe und ich nun zusAEtzlich auch noch finanzielle Schwierigkeiten habe. Ich humple immer noch und habe auch stAEndig Schmerzen. HAEtte ich das vorher gewusst, hAEtte ich diesen Eingriff bestimmt nicht vornehmen lassen. Gut, es muss ja nicht immer so sein, ich habe eben Pech gehabt! Ich habe auch schon von vielen FAEllen gehOErt, da ging es den Patienten nach der Operation erheblich besser. Trotzdem finde ich, man sollte sich es sich reichlich überlegen ob man diesen Eingriff machen lassen soll.

Ich Wünsche Dir für die Zukunft alles Gute!



C.
 
  1. Antwort von am 12.11.2003  
 

A.,

also man sollte schon warten. aber ich sage immer die Lebensqualität hab ich jetzt.
Und nicht erst in ein paar Jahren.
Gut meine erste Hüfte bekam ich mit 17 Jahre. Mit 35 Jahre hatte ich dann der erste Wechsel.
Hüfte links war damals 19 Jahre alt geworden.
Die andere Seite ist nun nächstes Jahr dran.
Und ich muss sagen, das ich es nicht bereut habe.
Wichtig ist, das du dir viele Meinugen einholst.
Und dir auch KrankenhAEuser Anschaust.
Was für Hüfte du nehmen willst. Mit Zement oder ohne.
Wie gesagt, solch ein Schritt muss schon gut überlegt sein.
Ich für mein Teil, hab mich immer bis jetzt gut Entschieden.

VG
B.
 




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