Hoffnung, Schmerzen, OP ?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  188. Eintrag von am 26.02.2004  
  Hoffnung, Schmerzen, OP ?  
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hatte nach 4 Monaten KG so viel Hoffnung, daß ich die EP noch hinausschieben kann. Doch die Schmerzen kommen immer wieder. Nehme wieder mehr Schmerzmittel und bin kaum noch gegangen. Da hats mich gepackt. Ich habe mich gezwungen öfters zu laufen.Meine damit einfach nur spazieren gehen. Ein paarmal haben mich auch Nachbars Hunde begleitet, und es ging einigermassen. Doch vor ein paar Tagen zeigte mir mein KOErper wieder die Grenzen auf. Ich habe nur gehofft, daß ich noch irgendwie bis nach Hause komme. So schnell und heftig wie der Schmerz manchmal kommt kann man kaum ein Schmerzmittel einnehmen. Die nächsten Tage war es dann mal wieder vorbei mit dem gehen. Ich denke jetzt reicht es mir langsam. Der Frust wird immer grösSer und es drückt langsam aufs GemUEht. War heute nochmal bei Arzt und habe mir neue überweisungen geholt (zwecks OP) tut ganz schön weh sich das selbst einzugestehen. Ich fühl mich echt beschi..............
muss an so vie Denken (Arbeitsplatz, Kinder Schule, alles kreuz und quer) habe das Gefühl stehe nicht nehr fest auf der Ende.
Heute ist wirklich nicht mein Tag. Wie geht ihr denn damit um?
A.
 
  13. Antwort von am 18.03.2004  
  M., Ekterini,
vielen Dank für eure netten Antworten. für mich ist jetzt die Entscheidung für eine OP gefallen. Der AuslOEser war meine schlechte Stimmung. Wenn man wirklich merkt wie einem der Schmerz langsam aufs GemUEht schlägt dann reichts. Versuche mich jetzt mit aller Kraft positiv über Wasser zu halten und nicht wieder so zu fallen.
1.) Habe seid 6 Wochen nicht mehr geraucht.
(Bessere Wundheilung)
2.)Nehme so viel Schmerzmittel wie ich es für notwendig halte um durchschlafen zu können. (Fit für den nächsten Tag)
3.)Gehe 3 x die Woche in ein Fitness-Studio um meine Muskeln aufzupeppeln.(Guter Muskelaufbau -schnellere Reha)
4.)Gehe 2 x die Woche mit Nachbars Hunden in den Wald
(Versuche bewusst ohne Humpel zu gehen, natUErlich nur mit Schmerzmitteln)
NatUErlich lAEuft nicht jeder Tag so toll ab, aber ich habe das Gefühl, daß es mir so etwas besser geht.

Irgendwie muss man ja die Zeit bis zu op sinnvoll nutzen, ohne stAEndig an OP zu denken.

Ach ja, und ich geniesse die Zeit mit meinen Kindern noch mehr, obwohl ich weiss, daß man heute fast nur noch 10-12 Tage im Krankenhaus ist. Trotzdem für eine Mutter viel zu lang.

A.
 
  12. Antwort von am 17.03.2004  
  A.,

ich kann Deine AEngste und Sorgen voll verstehen.
Mir geht es nAEmlich AEhnlich.
Ich leide seit Geburt an einer beidseitigen Hüftdysplasie, mit der ich bis vor ca. 4-5 Jahren einigermassén gut umgehen konnte; habe viel Sport getrieben und wusste genau, wo meine Leistungsgrenze ist. Jetzt bin ich aber in der Situation, wo eine OP wohl nicht mehr zu vermeiden ist.
Ich habe panische Angst davor, weil mir der Arzt aufgrund der Diagnose keine grossen Hoffnungen machen kann, daß ich danach auch wirklich schmerzfrei sein werde und mich - zumindest einigermassen - normal bewegen kann.
Gegen die grossen Schmerzen nehme ich täglich Schmerzmittel; kann fast keine Nacht schlafen und vermeide jede unnötige Bewegung, weil ich meist bereits nach 500 m keinen Schritt mehr laufen kann.
Dennoch rät mir mein Arzt, mit der OP noch zu warten, weil ich mit 48 Jahren noch relativ jung dafür sei.

Ich will Dir nicht den Mut nehmen, aber ich kann nachvollziehen, daß trotz aller gut gemeinten Ratschläge letztendlich jeder für sich die Entscheidung treffen muss, ob er eine OP machen lässt.
Ich bin aber froh, daß ich geA. durch Zufall auf die homepage von 'Deutsches-arthrose-forum' gestossen bin und mich auch direkt als Mitglied angemeldet habe.

Hier bekommt man wenigstens Ratschläge von Betroffenen.
Die guten Ratschläge aus meinem Bekanntenkreis, die als 'Gesunde 'meine Situation gar nicht beurteilen können, nerven da eher.

Vielleicht können wir uns gegenseitig Mut machen.

Hat jemand für mich eine gute Klinik-Adresse im Raum / (es sollte schon eine Klinik sein, die auch mit schwierigen OPs Erfahrung hat)



M.
 
  11. Antwort von am 17.03.2004  
  A.,
mir steht die selbe Entscheidung bevor, kann mich nicht mit einer Prothese abfinden.
Beruf und Kinder in der Zeit im Krankenhaus und danach? fühle mich jeden Tag schlechter, stAEndig schmerzen. Ich hoffe für dich, daß alles in Ordnung geht.
Es ist beruhigend zu wissen, das es anderen in der Situation auch nicht besser geht als einem selbst.
Schmerzmittel sind mein täglicher Begleiter lange halte ich den stAEndigen Schmerz nicht mehr aus und werde nächste Woche beim Arzt dieses auch ansprechen. RSO als letzer Versuch hat auch nichts gebracht.
Deine Sorgen kann ich gut verstehen. Kopf hoch auch diese Zeit geht wieder vorüber.
L.
 
  10. Antwort von am 07.03.2004  
  A.,
ich habe den kleinen Ausschnitt aus deiner Krankengeschichte gelesen, ich kann nur sagen wenn das Leben nicht mehr so ist wie DU es für DICH haben möchtest, entscheide dich für eine OP. Ich bin 39 und habe im letzten Mai eine Druckscheibenprothese linke Hüfte bekommen. Die Probleme die ich hatte waren lange bekannt, aber es ging im Endstadium schnell und heftig (Schmerzen, BewegungseinschrAEnkungen)
Ich habe immer viel Sport getrieben, es war eine schwierige Entscheidung doch ich bin voll Zufrieden. Habe absolut keine Schmerzen mehr, kann wieder Laufen, ich meine richtig Laufen bis zu 20km. Jeder Tag ohne Schmerzen ist ein geschenkter Tag.Ich hoffe du wAEhlst für dich die richtige Entscheidung.
Alles Gute
K.
 
  9. Antwort von am 06.03.2004  
  A.,
ich habe mir im August 2003 nach 3jAEhriger Leidenszeit mit 41 Jahren eine TEP einbauen lassen und habe es nicht eine Sekunde bereut. Sicher, es war alles sehr unruhig; meine Familie allein zu lassen fiel mir sehr schwer. Auch meinen Job für eine unbestimmbare Zeit aufzugeben fiel mir nicht leicht. Aber ich war tatsAEchlich nach ca, 8 Wochen wieder so einsatzbereit, wie die ganzen 3 Jahre vorher nicht. Jeden Tag, den du zOEgerst, ist ein verlorener Tag. Es ist so ein tolles Gefühl wieder eine Nacht durchschlafen zu können und auch das spazieren gehen macht wieder richtig Spass.
Ich Wünsche Dir alles Gute und warte nicht mehr zu lange mit einer OP. Dein Leben und das Leben Deiner Family kann sich nur verbessern.....

J.
 
  8. Antwort von am 05.03.2004  
  A.,

ja dann ist es doppelt hart. Ich drücke Dir die Daumen das alles gut verlAEuft und Du bald wieder auf den Beinen bist.


Ina
 
  7. Antwort von am 04.03.2004  
 
habe von ein paar Tagen ein GesprAEch mit einem Chirurgen gehabt der mir eine neue Hep einsetzten will (OberflAEchenersatz nach Cormet). Mir wurde aber auch gesagt, daß ich ganz schlechte Vorraussetzungen mitbringe lt. CT.Bilder. Kaum Pfanne, viel zu flach und Zysten vom Hüftkopf bis zum Becken. Er könnte mir nicht versprechen, daß ich mit einem OberflAEchenersatz aufwachen würde. Ich möchte wenn eben möglich einen OfHep bekommen da ich meinen HKopf noch erhalten möchte für einen wechsel. Ich möchte erst noch eine zweite Meinung einholen.
Hat einer schon AEhnliches erlebt?
Habe das Gefühl ich stehe manchmal neben mir, bin unkonzentriert und vergesslich. Das bereitet mir enhebliche Probleme privat und auf der Arbeit. Kann aber leider nicht einordnen ob es an den Schmerzmitteln liegt, Ablenkung durch Schmerz, die Sorge um die OP, oder Schlafmangel oder alles auf einmal. Nehme Ibuprophen, oder , oder Cox 2 Hemmer. Welche Erfahrung habe ihr gemacht?
Ina,
möchte dir nur mitteilen, daß ich leider nur auf 400 Euro beschäftigt bin. Also keine Arbeit kein Geld. Da tut 3-4 Monate krank ganz schön weh. Trotzdem für deine netten Ratschläge.
A.
 
  6. Antwort von am 01.03.2004  
  Liebe A.,

ich kann gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst. Alles prasselt auf einen nieder und man sieht irgendwie keinen Ausweg. Und dann sagte ich mir was ist momentan das Wichtigste für mich. Gesund zu werden. Das ist die Basis. Du bekommst von der Kasse Krankengeld für 72 Wochen. Genug Zeit um wieder auf die Beine zu kommen und Dir deswegen keinen psychischen Druck zu machen. Also mit Erwerbsunfähigkeit hast Du m.E. noch lange Zeit. Das Wichtigste ist die OP, und wenn der Chef Dich gehen lässt dann ist es zwar ein Problem, aber für Dich ist es schlimmer so weiterzuleben.
Ich Wünsche Dir alles Gute
Ina
 
  5. Antwort von am 01.03.2004  
  Solltest du länger Krangeschrieben sein Beantrage bei der LVA/BFA Antrag auf Erwerbsunfähigkeit.Es wird alles ein wenig dauern.Bei längerer Krankheit fAEllt das Krankengeld weg.Man wird meistens wärend der Reha nach dem OP auf Erwerbsunfähig geschrieben aber nur solange die Reha lAEuft. Noch wärend der Reha erneut einen Antrag stellen.Sonst steht man ohne Einkommen dar.wärend der Erwerbsunfähigkeit besteht ein ruhendes ArbeitsverhAEltnis.Noch ein Tip!!! : Nehme nicht von alleine ohne der Versicherung angebotene Rehaarbeitsmasnahmen arbeit an. Achso den Kopf nicht hAEngen lassen ein Op bringt auf alle FAElle was. Frage bei deiner Krankenkasse wegen des Antrages nach sie werden dir helfen!!!
 
  4. Antwort von am 28.02.2004  
  , B. und D.,
herzlichen Dank für eure netten Ratschläge.Es tut einfach gut auf so viel VerstAEndnis zu treffen. Leider ist es nicht überall so.
Mein erster Arbeitgeber legte mir nach meiner UmstellungsOP
nahe mir eine andere Stelle zu suchen. Mein zweiter Arbeitgeber (seit fast 20 Jahren) hat mich nach 2 Schwangerschaften und einer Hüft-OP nicht mehr auf Steuerkarte beschäftigt. Soviel zu VerstAEndnis der Arbeitgeber. Trotzdem brauche ich mir bei meinem Hinkelgang
momentan wohl keine andere Stelle zu suchen.
Meine Kinder 9 und 11 sind klasse und verstehen auch meine Situation und doch sind sie irritiert, wiel ihre Mama nicht mit der gewohnten Ruhe und FrOEhlichkeit mit ihnen umgeht.
Das tut mir oft sehr leid.
Mein Mann ist beruflich so eingespannt, daß er mich auch nicht so unterstUEtzen kann wie es notwendig wäre.
Und ich habe von ein paar Wochen meinen OP Termin abgesagt, weil ich mich für zu jung hielt für die OP und es schmerzmAEssig wieder besser ging.
Freue mich schon auf den Tag, wo ich mal keine Sekunde an meine Hüfte denken muss.
A.

 
  3. Antwort von am 27.02.2004  
  A.,
natUErlich ist das zuerst einmal ein Schock, wenn man merkt, daß sich die OP nicht mehr hinausschieben lässt. Ich hatte das GlUEck (?) daß sich die Arthrose mehr schleichend entwickelt hat, d.h. über Jahre sind die Beschwerden fast unmerklich immer schlimmer geworden, so daß ich mich langsam an den Gen an die OP gewöhnen konnte.
Du scheinst jetzt auch so weit zu sein, daß der Leidensdruck gross genug ist um die OP zu wagen. Und ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen: Warte nicht länger als unbedingt nötig, denn Probleme mit Muskeln und Sehnen nach der OP sind umso stAErker, je länger du vorher die Schonhaltungen und BewegungseinschrAEnkungen hattest!
Vielleicht kannst du ja deinen Arbeitgeber in die Terminplanung mit einbinden (hat bei mir gut geklappt). Leider schreibst du nicht, wie alt deine Kinder sind und ob du mit oder ohne Partner lebst. Aber bei allen Leuten, die ich in der Reha kennen gelernt habe, gab es eine möglichketi, über die Kasse eine Haushaltshilfe bzw. Kinderbetreuung zu bekommen. Wenn das geklärt ist, versuche, die Zeit in Krankenhaus und Reha als Pause vom Alltag zu sehen, wie einen Urlaub mit Fitness-Angeboten. Dann kannst du dich auch psychisch erholen.
Ich Wünsche dir jedenfalls alles Gute und eine gelungene OP!

D.
 
  2. Antwort von am 27.02.2004  
  Lieber A.,
ich schreibe hier als Lebensgefährtin eines Hüftnekrosepatieten (die Diagnose haben wir erst seit 1 Woche)! Auch wir sind ziemlich geschockt von der Erkrankung und zudem auch als Freiberufler finanziell in der Klemme. Deine Sorgen und nöte kann ich gut nachvollziehen. Ausserdem ist man oft als Betroffener und zudem noch als schwer schmerzgeplagter an manchen Tagen nicht in der Lage damit umzugehen. Ich kann Dir nur raten jegliche Hilfe die Du von Aussenstehenden bekommst anzunehmen. Du musst die Krankheit annehmen und Dich damit auseinandersetzen. Wir werden auch schnellstmöglich versuchen einen Termin für die Hüft-OP zu bekommen, wahrscheinlich wird es die Mc Minn werden, sofern mein Partner ein dafür geeigneter Patient ist!
Ich denke jeder Tag mit starken Schmerzen, die eventuell verhindert werden können, ist ein verlorener Tag! Mein LG ist 44 Jahre, war bisher noch nie krank in seinem Leben und tut sich auch sehr schwer damit. Aber die Aussicht auf Besserung durch die OP hAElt ihn aufrecht. Versuch abzuklären wo Du die Kinder unterbringen kannst, mach Deinem Chef klar, daß Du für einige Zeit ausfallen wirst, aber danach wieder fit am Arbeitsplatz erscheinst. Von Deinen Schmerzen wird er sicher auch schon mitbekommen haben und sich da so seine Gen machen. Also geh den Schritt nach vorn, denk an Dich und Deine Gesundheit, nur dann haben Deine Kinder auch was von Dir und Dein Job ist langfristig sicher.
Kopf hoch!
Alles Liebe
Wünscht Dir

 
  1. Antwort von am 27.02.2004  
  A.,
konnte in Deiner Visitenkarte lesen daß Du Probleme (gemilde ausgedrückt) mit der Hüfte hast. Habe ich zwar nicht aber ich wollte generell etwas dazu sagen.
Ich konnte hier im Forum in vielen Erfahrungsberichte lesen daß das Duchringen (auch in jUEngeren Jahren) zu einer Hüft-Tep sich meist gelohnt hat. Die Mitglieder waren auch oft jahrelang geplagt von Schmerzen und EinschrAEnkungen im täglichen Leben. Durch das neue Gelenke wurde ein grosses StUEck Lebensqualität wieder gewonnen. Les Dich am besten mal durch die Berichte in der Rubrik Hüftgelenksarthrose. Dies könnte Dir Mut zu diesem Schritt geben.
Hast Du Dich zu diesem Schritt entschlossen - dann gehe ganz systematisch vor um die Dinge vorab zu regeln wenn Du im KH bist - und die Zeit danach.
Am wichtigsten ist erst mal die Betreuung Deiner Kinder. Solltest Du im familiAEren Bereich niemanden haben so wende Dich z.B. an die Krankenkasse. Es stehen Dir - in solch einem Fall - BetreuungskrAEfte (die zu Dir nach Hause kommen) zur VerfUEgung. Auskunft erteilt die KK.
Die Sorge um Deinem Arbeitsplatz - Da musst Du ganz selbstbewusst denken. Es nUEtzt nichts wenn Du stAEndig schmerzgeplagt bist. Deine Arbeitsfähigkeit ist da bestimmt auch eingeschrAEnkt. Du könntest Deinen Arbeitgeber frUEhzeitig über die Op - Dauer der Abwesenheit - informieren.
Kann mir gut vorstellen daß Du im Moment überfordert bist. Aber es regelt sich alles irgendwie. Keinem ist wirklich geholfen wenn es Dir so schlecht geht. Das 'Hinterher' ist bestimmt lohnender für Dich und Deine Familie.

Wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und den Kopf nicht hAEngen lassen.

B.

 




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