transiente Osteoporose/Hüftkopfnekrose-Anbohrung



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  219. Eintrag von am 01.04.2004  
  transiente Osteoporose/Hüftkopfnekrose-Anbohrung  
  0Zunächst einmal einen schönen guten und vor allem schmerzfreien Tag!
Ich habe vor einiger Zeit hier schon einmal geschrieben, daß bei mir eine Hüftkopfnekrose (beidseitig) diagnostiziert wurde. Seit einigen Wochen habe ich nun so starke Schmerzen, daß ich maximal nur noch 100 Meter an Krücken laufen kann und auch im sitzen bzw. schlafen starke Schmerzen habe.
Vorgestern hatte ich einen Termin im St. -Krankenhaus in bei Prof. Dr. (der neue Chefarzt)!
Dieses GesprAEch war sehr angenehm, ich wurde auch sehr eingehend untersucht und kann Prof. Dr. von daher auch sehr empfehlen! Er stellte bei mir aber nur einen Ansatz zur Hüftkopfnekrose fest und sagte, daß meine momentanen Schmerzen von einer transienten Osteoporose kommen, die auch mit Medikamenten wieder in den Griff zu bekommen sei und dies auch für die beginnende Hüftkopfnekrose zutrifft. Genau diese Medikamente nehme ich aber schon seit Monaten und es wird immer schlimmer statt besser. Zudem reagiert mein KOErper sehr heftig auf die Medikamente. Daher hat er mir jetzt geraten eine Anbohrung zu machen um den Druck aus den Knochen zu nehmen und stellte mir eine 99 % Heilungschance in Aussicht. Wenn dem so ist, bin ich natUErlich absolut glUEcklich!
Der einzige Punkt, der mich aber so stark verunsichert ist, daß er sagte, daß ich zu jung für eine Hüft-OP (bzw. sie in meinem Fall nicht angebracht sei) und ich hier im Forum gelesen habe, daß die Anbohrung bei den meisten überhaupt nicht geholfen hat und man viele damit nur hingehalten wurden um die OP noch hinauszuzOEgern! Ich habe grosse Angst, daß die Anbohrung nicht helfen könnte und ich noch mehr Zeit verliere. Ich bin Freiberufler und muss arbeiten, meine ganze Existenz steht auf dem Spiel! Die momentane Situation ist einfach furchtbar, denn Schmerzen und zusAEtzlicher finanzieller Druck belasten schon sehr.
Weiss jemand Rat bzw. kann mir was über die Heilung durch Anbohrung sagen. Ich wäre Euch wirklich sehr sehr dankbar!
der
 
  3. Antwort von am 25.04.2004  
  lieber ,

Vor etwas über einem Jahr wurde bei mir eine Anbohrung durchgeführt. Der Orthopäde hat mir dazu geraten.
Im Krankenhaus wollte der Arzt eine Anbohrung nicht vornehmen, sondern ein neues Hüftgelenk einsetzen, weil ich mit 55 Jahren zu alt für eine Anbohrung sei.
Ich habe aber darauf bestanden und gehe seitdem fast vOEllig schmerzfrei.
Selbst wenn man ein kUEnstliches Hüftgelenk um einige Jahre hinausschieben kann finde ich, daß das ein Erfolg ist.
Etwas umstAEndlich ist der Heilungsprozess, weil man ca. 8 Wochen nicht belasten darf.
Schmerzen nach der OP und auch danach hatte ich überhaupt nicht.
Ich Wünsche, daß du für dich den richtigen Weg findest.

D.
 
  2. Antwort von am 03.04.2004  
  ,

ob eine Anbohrung in deiner Situation Sinn macht kann ich nicht beurteilen. Bin aber der Meinung, da du wegen deines Berufes eine längeren Zeit ausfallen wirst und die Chancen auf Schmerzbefreiung zu 99 % (Heilungschance) in Aussicht gestellt werden, ist es einen Versuch wert. Dieses würde ich mir aber nochmal von einem anderen Arzt bestätigen lassen. Die Entlastung auf beiden Seiten ist sicherlich ein Problem und sollte dringend vorab geklärt werden.

Alles Gute C.
 
  1. Antwort von am 01.04.2004  
  ich bin einseitig links in AEhnlicher situation, wurde vor einem jahr angebohrt. kann jetzt so 2-3 km gehen aber alles unter schmerzen und natUErlich medikamente, die ich versuche niedrig zu halten.klar bist du mit 45 zu jung für eine prothese. es bleiben dann nur diese zwischenlOEsungen, mayo oder kappenprothese. was für ein medikament nimmst du? man sollte versuchen die sache so lange zu schieben wie es geht, wenn du aber tatsAEchlich nur 100 m auf gehhilfen kommst, ist das freilich kein zustand auf dauer.
also die anbohrung hat meine sache offensichtlich zumindest etwas stabilisiert, ist ja auch ein kleiner eingriff, man muss dann etliche wochen wieder entlasten, weiss allerdings nicht so richtig wie das beidseitig gehen soll- Wünsche alles gute und kopf hoch, mit einer prothese als endlOEsung hat man zumindest eine aussicht auf schmerzbefreiung.
B.
 




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Stand : 01.05.2004 11:57:27
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