schmerzen im Hüftgelenk



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  88. Eintrag von am 10.08.2003  
  schmerzen im Hüftgelenk  
  0bei mir wurde am 7.8.03 eine beginnende Hüftarthrose im rechten Hüftgelenk fest gestellt. ich habe nach dem sitzen oder liegen anlaufprobleme, die nach ca. 4 schritten wieder zurück gehen. wenn ich dann weiter laufe, merke ich fast nichts mehr.
welche massnahmen kann ich treffen, damit ich eine operation so lange wie möglich hinaus schieben kann?
mein hausarzt wird UEbrigens erst am 14.8.03 davon erfahren, weil er zur zeit im urlaub ist.
es kann ja aber nie schaden, von anderen über ihre erfahrungen informiert zu sein.
 
  7. Antwort von am 15.08.2003  
  So, nun habe ich mit meinem Hausarzt gesprochen. Der hat mich wahnsinnig beruhigt. Meine Arthrose hat den Anfangsgrad 1 und ich bin lt. seiner Aussage noch meilenweit von einer OP entfernt.
Die Schmerzen beim Anlaufen haben eine andere Ursache.
Es handelt sich hier um eine Entzündung des Ischiasnervs.
UrsAEchlich ist eine Fehlstellung im Hüftbereich, der durch das linke, um 0,5cm kUErzere Bein entstanden ist, die leider nie vorher erkannt wurde.
Vielleicht habe ich jetzt zu frUEh und auf dem falschen Bein Hurra geschrien. Aber ich habe wenigstens schon mal einen Einblick durch Euere BeitRäGe erhalten.
Vielen Dank dafür.
Ich werde zwar immer wieder mal in das Forum reinschauen, aber für die Einbringung eigener Erfahrungen ist das bei mir wohl doch verfrUEht.
Jedenfalls ich Euch recht herzlich.
Bis bald

A.
 
  6. Antwort von am 14.08.2003  
  Ich habe mit 45 Jahren ein kUEntsliches Hüftgelenk bekommen, nachdem ich etwa 20 Jahre lang Schmerzen hatte. Erst nur Belastungschmerzen spAEter sogar starke Schmerzen auch im Liegen.
Aber auch mit dem Kunstgelenk kann ich nicht tanzen oder wandern, aber wenigstens habe ich keine Schmerzen mehr beim Liegen, Sitzen oder langsamen Spazierengehen.
Ausserdem ist mein Bein durch die OP 3cm länger geworden und das muss durch eine SchuherhOEhung ausgeglichen werden.
Wahrscheinlich liegt das schlechte Ergebnis der OP nur daran, daß ich zu lange gewartet habe.
Also wenn die Schmerzen zu stark werden sollte man eine OP in ErwAEgung ziehen.
G.

 
  5. Antwort von am 11.08.2003  
  A.,

auch ich habe mich viele Jahre mit einer 'unerkannten' Cox(Hüft)arthrose geplagt. Als es aber mit den Anlaufschwierigkeiten nach dem Sitzen begann, waren es noch etwa 2 Jahre bis ich durch einen guten Tipp meines Hausarztes endlich einen Orthopäden (Chefarzt der Klinik, in der ich mich operieren liess) fand, der nicht nur die Arthrose erkannte, sondern auch wie weit fortgeschritten diese war und welche Schmerzen damit einhergingen. Ein knappes halbes Jahr spAEter hatte ich mit 37 Jahren meine erste und ein weiters Jahr spAEter meine zweite Hüft-TEP. Ich bin sehr froh darum und würde aus heutiger Sicht (5 Jahre spAEter) eine TEP sofort wieder einsetzten lassen, eher sogar frUEher.

Wenn du die Schmerzen noch ertragen kannst (und davon gehe ich aus, da du einen evtl. OP-Termin noch möglichst lange ziehen möchtest) solltest du vor allem für gesunde Bewegung (also Rad fahren, Schwimmen, Walking etc.) sorgen, um die Beweglichkeit des Gelenks und die Elastizität deiner Muskeln und Sehnen zu erhalten. Ausserdem solltest du dir Physiotherapie verschreiben lassen - der Physiotherapeut kann dir auch wichtige UEbungen zeigen, die du regelmAEssig zu Hause ausführen solltest. Und nimm ruhig auch Schmerztabletten, das ist eine Zeit lang besser, als sich nicht zu bewegen. Mir half auch, wenn ich nicht mehr aufstehen konnte, das betroffene Bein im Sitzen hin-und-her zu schwenken, bis es sich anfühlte, als sei irgendwas eingerastet.

Wenn du noch Fragen hast, schreibe mir gerne auch in die Mailbox.


F.


 
  4. Antwort von am 11.08.2003  
  A.,
ich bin 42 und habe seit 2000 in beiden Hüften Arthrose.Mein diesjAEhriger röntgenbefund zeigte nun bereits Grad 4 und Arthrose an der LWS an. Ich war mir auch immer über den richtigen Zeitpunkt für eine OP unsicher. GlUEcklicherweise habe ich einen tollen Chefarzt aufgespUErt, der sich mal für mich Zeit genommen hat.Seine Antwort hat mich innerlich sehr beruhigt: Der Zeitpunkt ist gekommen, wenn DU mit der derzeitigen Lebensqualität nicht mehr klar kommst. Hinsichtlich der Wartezeit ist auch alles klar. Bei ganz grossen Schmerzen gibt es immer eine möglichkeit,eher dranzukommen. Ich gehe noch Vollzeit arbeiten und eines Morgens werde ich wissen, wann es so weit ist. !
 
  3. Antwort von am 11.08.2003  
  B.,
für Deinen Beitrag. Wenn ich noch 14 Jahre warten kann, bin ich ja gut dran, denn ich bin bereits knapp 60.
Hast Du den Beitrag von C. gelesen? Bei ihm ist bereits nach 1,5 Jahren der Schmerz so gross, daß er sich nach der OP sehnt.
Ich werde mal abwarten was mein Arzt am Donnerstag sagt.
Ich mache UEbrigens auch viel Sport. Seit 18 Jahren bin Mitglied in einem Fitnesscenter und trainiere auch regelmAEssig.
Nur seit Beginn der Schmerzen, vor ca. 6 Wochen habe ich erst einmal ausgesetzt.
Naja, ich werde mich nicht unterkriegen lassen.
Wenn ich mehr weiss, melde ich mich wieder.
Bis dann, Kopf hoch!!
A.
 
  2. Antwort von am 10.08.2003  
  A.,

ich bin 36 Jahre alt und habe auch Hüftarthrose. Ich werde am 16.09.2003 operiert und bekomme entweder die MC Minn oder die Zweiprothese eingesetzt. Auch bei mir fing es an mit leichten Anlaufschwierigkeiten nach dem Sitzen. Dies ist nun ca. 1,5 Jahre her und mein Hüftkopf ist nun so kaputt, daß ich jetzt vor lauter Schmerzen kaum noch richtig laufen kann. Ich freue mich regelrecht auf die OP damit ich wieder Tanzen, grösSere Wanderungen und auch nicht nur auf Feiern sitzen muss. Denn es ist absoluter Schwachsinn, daß man sich nach einer Hüftop fühlt wie eine SiebzigjAEhrige. Ich kann die aus Erfahrung nur Raten mache soviel KG wie du nur kannst und gehe viel Schwimmen. Lese bitte mal die anderen Erfahrungsberichte nach einer Hüftop. C.
 
  1. Antwort von am 10.08.2003  
  A.!
ich bin jetzt 41 Jahre und habe vor ca. 14 Jahren von meiner Hüftarthrose erfahren, die sich wie bei dir mit Anlaufschmerzen bemerkbar gemacht hat. Ich habe die Arthrose in den ersten Jahren ignoriert, da ich wirklich nur selten Schmerzen hatte, doch seit ca. 1-1,5 Jahren habe ich verstAErkt Beschwerden und wenn ich zum Arzt (Orthopäde) gehe, hOEre ich immer nur die StandartsAEtze:'Sie mUEssen sich mit der Krankheit abfinden, denn sie sind zu jung für eine Operation'. Ich mache regelmAEssig Gymnastik und denke auch daß sie mir hilft, aber meine Lebensqualität ist mittlerweile ziemlich eingeschrAEngt, denn ich möchte mit 41 ja noch nicht das Leben einer 70-JAEhrigen führen (z.B. nicht tanzen, keine grösSeren Wanderungen, auf Feiern immer nur sitzen etc.). Ich fühle mich, vielleicht wie du, total unsicher und weiss auch nicht weiter, denn der Arzt den ich im Moment habe ist mir auch keine Hilfe. Mein Beitrag war jetzt vielleicht keine richtige Antwort auf deine Frage, aber manchmal tut es gut wenn man sieht daß es anderen genauso geht wie einem selbst.
 




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Stand : 23.03.2004 07:14:20
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