Alternativen zu Umstellungsosteotomie und Beckenosteotomie?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  94. Eintrag von am 04.09.2003  
  Alternativen zu Umstellungsosteotomie und Beckenosteotomie?  
  0Kennt jemand konservative Alternativen zu einer Umstellungsosteotomie/Beckenosteotomie und hat damit Erfahrungen gemacht? Muss nach Aussage meines Arztes sowieso spAEter 2 kUEnstliche Gelenke erhalten; vorbreitend auf diese OPīs sollen dann bei einer evtl. Umstellungsosteotomie die Hüftpfannen darauf vorbereitet werden.
Wielange fAEllt man nach einer Umstellungsosteotomie arbeitsmAEssig aus ? (bin Arzthelferin)
 
  3. Antwort von am 14.11.2003  
 
Hm.. ich kann C.s Erfahrungen nur bestätigen. Die prAEventive Umstellungsosteotomie war so etwas wie Standardverfahren in den 60er und 70er Jahren. Man hat wohl einsehen mUEssen, daß der Erfolg mehr als zweifelhaft war. Mein Orthopäde sagte mir schon Anfang 1980 daß man 'so etwas heute nicht mehr machen würde'.

Eine Umstellungsosteotomie ist schwerste KOErperverletzung, geradezu ein Angriff auf die persönliche und gesundheitliche Integrität eines Kindes. UnabhAEngig vom Erfolg so einer Massnahme stellt der mehrmonatige Krankenhausaufenthalt ein erhebliches Trauma gerade bei Kindern dar: Angst und Schmerzen, Gefühle des Ausgeliefert- und Verlassenseins; eine anschliessend sehr lange Mobilisationsphase, und möglicherweise die Erfahrung, nie wieder ganz gesund zu sein, mal ganz abgesehen von den AEusserst hAEsslichen Narben.


 
  2. Antwort von am 13.11.2003  
  A.,
Deine Geschichte könnte meine sein. Ich bin Jahrgang 1960. Meine Hüftdysplasie und die Luxation wurden erst im Alter von 2 Jahren bemerkt. Vom 2. bis 4. Lebensjahr folgten Therapien und mehrere OPs, mit 13 dann eine intertrochantAEre Umstellungsosteotomie. Damals wurde man für ca. 3 Monate eingegipst, von den KnOEcheln bis zur Taille, die Mobilisierung dauerte wg der total erschlafften Muskulatur entsprechend lange. Nach dieser OP hatte ich aber fast 30 Jahre Ruhe, bis dann vor ca. 2 Jahren zunehmend der Verschleiss einsetzte und die Hüftköpfe wieder anfingen aus den Pfannen zu gleiten. Jetzt habe ich vor 7 Wochen meine erste TEP links bekommen, ich hatte panische Angst davor und dann verlief alles so komplikationslos und ich bin fast schmerzfrei. Das operierte Bein ist ca. 3 cm länger als das andere und deshalb strebe ich so schnell wie möglich die 2 TEP an, da das rechte Gelenk wohl auch innerhalb kurzer Zeit nachlassen wird. Die bei mir vorangegangene Umstellungsosteotomie hat sich nicht als vorteilhaft erwiesen, ganz im Gegenteil, durch die verkUErzten OberschenkelhAElse war der Einsatz einer CUT-Prothese nicht möglich. Ich habe ein konventionelles Gelenk der F Eksa Typ GHE aus Spongiosametall, selbsteinwachsend erhalten. Mit Beckenumstellung habe ich leider keinerlei Erfahrung. Wie gross ist der Arthrose in Deinen Gelenken? Macht es noch Sinn eine Umstellung vorzunehmen, wenn Du nach Aussage Deines Arztes s o w i e s o kUEnstliche Gelenke haben muss. Welche Lebensdauer haben Deine natUErlichen Gelenke noch ?
Hole Dir auf jeden Fall mehrere Meinungen von verschiedenen Orthopäden und Kliniken ein.

C.

 
  1. Antwort von am 09.11.2003  
  Hm .. Du kannst dich auf 6 Monate einstellen. Die Risiken einer Umstellungsosteotomie sind zu beachten (Infektionsgefahr).
 




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