Neues Hüftgelenk für meine Mutter, 78 Jahre



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  98. Eintrag von am 16.09.2003  
  Neues Hüftgelenk für meine Mutter, 78 Jahre  
  0Meine Mutter ist 78 Jahre und soll ein neues Hüftgelenk bekommen. Aufgrund einer Bypassoperation vor 4 Jahren mit erheblichen Problemen (6 Wochen Koma, lange Reha, nun wieder weitestgehend in der Lage, allein zu leben) machen wir uns Sorgen, nicht direkt über die neue Hüfte, aber über Nebenwirkungen und Folgen einer doch recht grossen Operation.
Wenn dann die eine Hüfte tatsAEchlich erfolgreich ausgetauscht werden konnte, ist dann nicht die Op für die andere Seite vorprogrammiert, da die Belastung durch die Schiefstellung nicht nur lokal auf eine KOErperhAElfte beschrAEnkt ist?
 
  1. Antwort von am 16.11.2003  
  Meine Mutter wurde mit 86 Jahren im Aug.2002 operiert. Es ging nicht mehr anders. Sie konnte nicht mehr richtig laufen, hinkte sehr stark und hatten immerzu den Ruheschmerz. Tabletten halfen nicht mehr. Die OP verlieft gut. Heute hinkt sie noch ein bischen, geht relativ langsam, was aber auch am Alter liegen kann. Die Muskeln wurden über die lange Zeit des Schmerzes vor der OP geschwächt, und nach der OP meiner Meinung nach nur mangelhaft aufgebaut. Die Reha fand in der Geriatrie des Krankenhauses statt. Die Geriatrie hat die hOEchsten PflegesAEtze und man hat sie, weil sie nicht klagte, (sie ist kein Klageweib sondern ein sehr geduldiger und bescheidener Mensch) nach 14 Tagen entlassen. Ambulant bekam sie dann noch Krankengymnastik. Aber das war alles insgesamt nicht ausreichend.
Direkt nach der Narkose war sie 14 Tagen lang sehr verwirrt. Das hat sich aber gebessert. Allerdings geht sie nur noch mit dem Stock oder dem 'WAEgelchen' in Begleitung aus dem Haus. Sie führt noch ihren eigenen Haushalt. Ich unterstUEzte sie so gut ich kann. Fordere aber auch noch die SelbstAEndigkeit von ihr, sonst gehts noch schneller geistig bergab. Das ist so eine Grandwanderung zwischen helfen und fordern.
Trotzdem, die OP war unumgAEnglich. Sie ist froh, weil jetzt wenigstens die Schmerzen weg sind und die Mobilität doch erhalten blieb. Ich hoffen meine Informationen können zur Entscheidungsfindung beitragen. und alles Gute, B.
 




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