Diagnostiziert Arthros nach Unfall. Promblem mit Wartezeiten auf OP und Unfalltagegeld!
  

Diagnostiziert Arthros nach Unfall. Promblem mit Wartezeiten auf OP und Unfalltagegeld!



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  19. Eintrag von am 26.03.2004  
  Diagnostiziert Arthros nach Unfall. Promblem mit Wartezeiten auf OP und Unfalltagegeld!  
  0Nach einem Sturzunfall, im November 03, auf der Treppe meines Hauses hatte ich starke Schmerzen im rechten Schultergelenk. Durch Ultraschall, Röntgenaufnahme und ca. 4 Wochen späteres MRT wurden verschiedene Dinge diagnostiziert. Schleimbeutelentzündung (Bursitis) Arthrose und patielle Ruptur der Rotartorenmaschette. Mein derzeit behandelnder Arzt sowie der Operateur meines Vertrauens raten zu einer Athroskopie mit Knochenabtragung des Schulterdaches, damit eine bei Bewegung im Gelenkspalt einklemmende Sehne sich wieder frei bewegen kann und die Schmerzen dadurch nachlassen. Kann man mir zu einer solchen kleinen OP raten? Dazu kommt, dass der Unfall im Nov. 03 passierte, die OP aber erst im Juni 04 durchgeführt wird. Kürzere Wartezeiten waren zwar möglich, jedoch habe ich keine Arzt oder ein Krankenhaus gefunden, wo ich mich besser aufgehoben fühle als bei dem Schulterspezialisten den ich mir ausgesucht habe. Der hat nun mal so lange Wartezeiten. Kann das evtl. Probleme mit meiner Versicherung geben oder habe ich das Recht mir den Speziallisten auszusuchen den ich will, egal wie lang die Terminlegung ist? Da ich starke Schmerzen habe nehme ich regelmässig Medikamente. Mein behandelnder Arzt schreibt mir diese immer wieder auf und mich gleichzeitig zu 100% Arbeitsunfähig. Das ist natürlich auch nicht lustig, bis zur anstehenden OP im Juni ständig Tabletten und Tropfen zu nehmen. Na ja was soll man machen. Ich will jedenfalls das die OP von jemandem durchgeführt wird der etwas von seinem Fach versteht. Immerhin bekomme ich KG ET und Wärmbehandlungen.
Zudem habe ich eine Unfalltagegeldversicherung. Aufgrund der festgestellten Arthrosediagnose weigert sich nun die Versicherung mir das Unfalltagegeld zu zahlen. Die Versicherung schickt mich nun zu einem 'Ihrer' Versicherungsgutachter, der feststellen soll, in wie weit die Bewegungseinschränkung meines Armes auf die Arthrose zurückzuführen ist. Muss ich mich auf einen Gutachter der Versicherung überhaupt einlassen? Was dabei rauskommt kann sich wohl jeder selbst ausmalen. Dazu kommt, dass ich vor meinem Unfall keinerlei Bewegungseinschränkungen bzw. Schmerzen durch eine Arthrose bemerkt hatte. Kann denn eine Arthrose auch durch einen Unfall ausgelöst werden?
Wie auch immer, die Versicherung wird sicher versuchen, die Bewegungseinschränkung über die diagnostizierte Arthrose, prozentual herunterzustufen, damit sie mir keine 100% des Tagegeldes mehr zahlen müssen.
Gibt es einen ähnlichen Fall? Vielleicht kann mir ja jemand helfen.
Es wäre schön, wenn sich jemand die Mühe machen könnte auf meine langen Ausführungen und Fragen schriftlich zu antworten. Muss ja nicht so lang ausfallen.
Vielen Dank im Voraus
Ein Leidensgenosse.
 
  2. Antwort von am 17.06.2004  
  A.,
du kannst dich glücklich schätzen, dass du wenigstens noch teilweise durch Versicherungen abgesichert bist. Seit letztem Jahr im August bin ich aufgrund einer Arthroskopie in meiner linken Schulter krankgeschrieben. Beim besten Willen kann ich in meinem Beruf als Elektriker nicht weiter arbeiten,da ein Überkopfarbeiten unmöglich ist. Im Herbst bekomme ich eine Teilprothese in der der Schulter. Die Krankenkasse hat mir bereits mitgeteilt, das nach 78 Wochen die Zahlung von Krankengeld eingestellt wird. Sollte nach der OP im Herbst sich nicht bald eine Besserung einstellen bleibt mir Anfang 2005 nur der Gang zum Sozialamt. Als ich bei der LVA wegen eventueller Berufsunfähigkeit nachgefragt habe, wurde ich ausgelacht, da ich den Beruf nicht normal erlernt, sondern durch eine Umschulung erworbem habe.(Obwohl ich dieselbe Prüfung gemacht habe wie normale Lehrlinge und auch mit 1bzw 2 bestanden hatte) Der Sachbearbeiter sagte mir kalt lächelnd, solange noch Pförtner und Wachleute gesucht werden habe ich keine Chance auf irgendeine Art von Rente. Um kurz auf dein Hauptanliegen einzugehen. Eine Arthrose kann eigentlich nicht durch einen Unfall entstehen. Sie bildet sich im laufe der Jahre durch falsche oder Übermässige Belastung. Auch Veranlagung kann dazu beitragen. Deshalb auch der rasche Wandel deiner Versicherungen. Da Arthrose keine Unfallfolge ist, wohl aber die bestehende Arthrose durch einen Unfall auf einmal die Beschwerden verursachen kann, halten die sich dann nämlich fein raus aus dem Fall. Nun ja,ist ja auch schon 2 Monate her. Hat sich der Fall bei dir schon gelöst?
aus
C.
 
  1. Antwort von am 26.03.2004  
  A., ich habe das gleiche Problem wie Du. Ich bin im April vergangenen Jahres während meiner Arbeit (Arbeitsunfall) gestürzt, habe mir die 5.u.6. Rippe linksseitig gebn und das linke Knie und die linke Schulter verstaucht. Schmerzen in der Schulter sind nie wieder weggegangen. Nun bin ich seit 2. Januar arbeitsunfähig wegen einer fortgeschrittenen Arthrose des Schultergelenkes. Ich hatte nie Beschwerden an der Schulter und heute kann ich meinen Arm nicht mehr vom Schultergelenk ausgehend bewegen. Alle Therapien blieben bisher erfolglos. Man rät mir jetzt zu einer OP. Zu allem Übel meldet sich jetzt meine Berufsgenossenschaft, die mir über die TKK bis jetzt hat Verletztengeld zahlen lassen, dass meine derzeitige Erkrankung keine Arbeitsunfallfolge ist und sie demzufolge alle Zahlungen einstellt. Ich bin mir auch nicht im Klaren, ob so eine fortgeschrittene Arthrose innerhalb von 9 Monaten entstehen kann? Ich habe natürlich gegen den Bescheid der BG Widerspruch eingelegt und 'warte' nun auf den Gutachter, der mir mit Sicherheit auf den Hals gehetzt wird. Mein behandelnder Arzt will keine rechte Stellung beziehen, wenn ich ihn konkret frage, ob mein krankes Schultergelenk eine Unfallfolge sein kann. Nein........Ja.......Vielleicht.......!!!!!!!!!!!!!
Wenn es bei mir mit einer OP konkret wird, sage ich sofort zu, weil ich bald kein Mensch mehr bin mit den Schmerzen und den vielen Schmerzmitteln und Therapien, die mich auch finanzell mittlerweile belasten. Die Kasse zahlt ja viele Therapien nicht und man sucht ja mit allem Erleichterung.
Hast Du denn den Unfall im November 03 dem Versicherer gemeldet ? Dann dürfte es doch keine Probleme geben. Ich maile Dir mal wie das bei mir ausgegangen ist, wenn es Dir recht ist. Ich würde mich freuen, auch über Deine weitere Situation mehr zu erfahren.
 




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Stand : 19.06.2004 18:59:20
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