woher kommt die kiefergelenksartrose?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  6. Eintrag von am 07.01.2004  
  woher kommt die kiefergelenksartrose?  
  0Ich bin erst 23 Jahre alt und dennoch wurde bei mir eine KG-Arthrose festgestellt. Wie verlief das bei anderen Erkrankten? War da zuvor über Jahre ein Knacken im Gelenk, das dann spAEter in ein Reiben überging?Zumindest war das bei mir so.Nach einer kieferorthopädischen Behandlung, die ich nie gemacht hAEtte, wenn ich das geahnt hAEtte, fing das Knacken an. Aber es hiess nur,das wäre normal,man könne dagegen nichts machen. Jetzt hab ich den Salat. Das Knacken fAEngt jetzt links auch schon an. Das MRT hat eine Diskusverlagerung ohne Reposition gezeigt.Wird daraus zwangslAEufig auch eine Arthrose? Wer weiss was dazu? Es belastet mich psychisch sehr, muss dauernd dran denken und habe stAEndig den Finger im Ohr, um zu gucken ob es knackt. Ich bin depressiv und frage mich stAEndig:warum ich?warum die kfo-Behandlung? Ich will und kann so nicht leben.Geht es anderen genauso?Meine Gelenke mUEssen doch noch mind.50Jahre halten.Ich habe Angst vor den Schmerzen,die ich zwar noch nicht habe, die aber irgendwann kommen werden. Was kann man tun,um das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten?Bin für jeden Rat sehr dankbar.A.  
  3. Antwort von am 25.01.2004  
  A.,
auch bei mir wurde als ich 32 Jahre (vor 2 Jahren) alt war Kiefergelenksarthrose festgestellt. Da ich keine Schmerzen hatte viel mir dieses Knacken erst garnicht auf, ich dachte eben das ist normal. Nach der Diagnose hab ich dann Zuhause meine ganze Familie abgetastet und tatsAEchlich hatte keiner ausser mir dieses Knacken und Hoppeln in den Kiefergelenken.
Ich hatte es auch auf beiden Seiten. Ich hatte auch als Kind eine massive Kiefernort. Behandlung.
Mir wurde nach der Diagnose dringend eine Arthroskopie (Kiefergelenksspiegelung) empfohlen. Da ich keine Schmerzen hatte, dafür aber jede Menge Bammel (Vollnarkose und so) , schob ich es 2 Jahre vor mir her. Mein Zahnarzt wies mich dann nochmals mit Nachdruck darauf hin das es besser wäre nicht erst zu warten bis die Schmerzen kommen.
Vor 2Wochen war es dann soweit. Die Arthroskopie wurde im Klinikum (weit weg von Zuhause) durchgeführt. Es verlief alles prima und ich hatte auch hinterher keine Schmerzen. Den Mund kann ich noch nicht soweit wie vorher OEffnen, aber es ist ja auch noch ganz frisch. Kleine HAEppchen sind ja sowieso besser fürs Kiefergelenk. Jedenfalls ist das Knacken und Hoppeln jetzt weg. Demnächst bekomme ich noch eine Aufbissschiene die ich nachts zur Entlastung der Gelenke tragen muss.
Vielleicht würde ja auch Dir so was helfen, ein Facharzt wird Dich sicherlich beraten.
Das Klinikum hat UEbrigens einen sehr guten Ruf auf diesem Gebiet. das hat mir bei meiner Entscheidung geholfen.
Wie gesagt, auch ich hatte Angst. Doch ich bin sehr froh, das ich sie überwinden konnte. Also Kopf hoch es gibt sicherlich auch für Dich eine passende Behandlung.
Alles Gute Wünsch ich Dir, D.

 
  2. Antwort von am 07.01.2004  
 

kann gut verstehn,daß das schwer für Dich ist.
Habe auch beginnende Kiefergelenksarthrose,bin 35,also auch jung.
Bei mir sind beim Aufbiss von linker Seite auf rechte über eineinhalb Zentimeter Unterschied,das hat keiner erkannt,habe frUEher viele kieferorthop.Eingriffe gehabt....
Habe auch noch keine Schmerzen,es knackt viel und hakt dann aus .Meine Gelenke sind überbeweglich und das eben auch im Kiefer..

Mein Rat:
Such eine Krankengymnastin ,die sich auch auf Kiefergelenk spezialisiert hat.Sie kann Dir UEbungen zeigen ,die Du dann selber machen kannst ,um das Gelenk zu entlasten.
Es kann eine Weile dauern,bis Du jemand gefunden hast,also Geduld ist gefragt.
Falls Du im Raum wohnst,kann ich Dir jemand empfehlen.
Habe eine Aufbissschiene,die ich nachts und zum Sport benutze.
Sie entlastet den Kiefer.
Achte bei der Ernährung darauf, daß Du nicht mit Kraft abbeisst z.B von einem ganzen Apfel abbeissen ,vom Maiskolben etc.
Schneide lieber in kleinere StUEcke.
Wie bei allen Arthrosen gilt:
Bewegen ja,aber mit möglichst kleinem Kraftaufwand.

Demnächst habe ich einen Termin in MUEnster in der Kieferklinik .
Dort werde ich weiteres erfahren
Eine Kieferoperation kommt für mich aber nicht in Frage.
Es gibt siehe oben diverse andere möglichkeiten.
Also nur Mut!
Werde mal berichten,wenn ich die Klinik in MUEnster empfehlen kann!



C.


 
  1. Antwort von am 07.01.2004  
  A.,
wenn Arthrose festgestellt wird - gerade auch in jungen Jahren - ist dies immer ein Schock für den Betroffenen. Ich kann sehr gut verstehen daß Du verzweifelt bist. Du darfst Dich trotzdem nicht unterkriegen lassen sondern versuchen der Krankheit 'ins Auge zu sehen' und das Beste für Dich 'rauszuholen'.
Lt. der Forumsstatistik gibt es 40 Mitglieder die unter Kiefergelenksarthrose leiden. Versuche doch mal unter Mitgliedersuche - links unter der Spalte Gemeinschaft - durch Eingabe von bestimmten Begriffen - diese Mitglieder zu finden. Du kannst Dich dann mit diesen Mitgliedern durch Anschreiben in deren Infobox in Verbindung setzen zwecks Erfahrungsaustausch.
Zu Deiner Kieferoth. Behandlung: Wurde dies direkt bei einem Kieferorthopäden durchgeführt? Oder in der Zahnklinik? Falls ersteres zutrifft könntest Du auch in eine Klinik für Kieferorthopädie mal vorstellig werden um mal alles 'durch zu checken'.
Auf jeden Fall musst Du weiterhin AErzte (Orthopäde, Kieferchirurgie u.s.w.) aufsuchen um die für Dich beste Behandlung zu erhalten. Versuche die Sache ruhig anzugehen (Ich weiss - ist leichter gesagt als getan). Aber das Leben lohnt trotzdem - wirklich -
Mit anhaltenden Schmerzen musst Du auf Dauer nicht aushalten. Es gibt sehr gute Schmerzbehandlungen (u.a. Schmerzkliniken, ambulant und stationAEr).
Es wird Dir auf jeden Fall geholfen.
Ich kann Dich wirklich gut verstehen aber versuchen den Blick nach vorne zu richten. Irgendwie und Irgendwo gibt es immer einen Weg und ich hoffe Du gibst nicht auf - Es lohnt zu kAEmpfen.
Wünsche Dir das allerbeste

B.
 




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