Korrekturoperation der Hüftgelenkspfanne



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  64. Eintrag von am 23.10.2005 - Anzahl gelesen : 90  
  Korrekturoperation der Hüftgelenkspfanne  
  0 alle Miteinander!
Bei mir soll eine Korrekturoperation der Hüftgelenkspfanne an der rechten Hüfte vorgenommen werden. Wer hat Erfahrungen über diese Operation? Wie geht es danach weiter? Sind die Schmerzen verflogen? Welche Klinik ist die beste? Bitte gebt mir alle Informationen, die ihr schon erlebt habt. Ich bin 44 Jahre alt und habe Arthrose in der rechten Hüfte. Um einen Hüftersatz herauszuzögern, möchten die Ärzte eine Korrektur vornehmen. Ich wüsste gerne, ob ich als Sporttrainerin wieder so leistungsfähig sein werde, wie vorher!
 
  2. Antwort von am 02.02.2006  
  A.,
die Antwort kommt spät, aber hilft dir vielleicht trotzdem weiter. Dieses Jahr bin ich an der re.Hüfte (McMinn) operiert worden - ohne Korrektur der Hüftgelenkspfanne. Bei zwei Krankenhäuser (habe mich dort nicht operieren lassen), waren jeweils 2 von 5 Orthopäden der Meinung, dass vor der OP eine Korrektur vogenommen werden müsste. Die anderen drei verneinten diesen Eingriff mit dem Argument, dass die Lebensqualität im Vordergrund steht und dieser Eingriff bei meinem Alter von 48 Jahren nicht relavant ist, da die Genesungszeit sich über 7 Monate hinziehen würde und erst danach die Hüft-OP durchgeführt werden könnte. Prof. in , wo ich mich dann auch operieren liess, bestätiget diese Meinung. Ziehe auf alle Fälle mehrere Ärzte zu Rate, die langjährige Erfahrung damit haben. In wie weit sich was auf deine Leistungsfähigkeit als Sporttrainerin auswirkt kann ich dir jedoch nicht sagen. Ich habe mich auf alle Fälle gegen eine Korrektur und direkt für McMinn entschieden, denn mein Ziel ist es, beschwerdefrei wieder laufen und radfahren zu können, um meine WOMO-Touren zu geniessen.
Alles Gute

C.
 
  1. Antwort von am 25.10.2005  
  A. 09,

in Bezug drauf, wie leistungsfähig du hinterher wieder sein wirst, möchte ich es mir nicht erlauben irgend eine Art von Prognose von mir zu geben, denn das hängt m. E. sehr vom genauen Einzelfall, bzw. vom Zustand der Hüften ab.

Bei mir wurde in den 80ern rechtsseitig eine Pfannendachplastik mittels Anschrauben von Spongiosa (körpereigenem Knochenmaterial) vorgenommen. Ich weiss allerdings nicht, ob es sich bei dir um diesen oder einen anderen Eingriff handelt.

Ich selbst hatte durch den Eingriff z.B. keinerlei Vorteile. Allerdings waren die Verhältnisse bei mir auch ganz übel und meilenweit von jeder Norm entfernt, was in dieser Ausprägung sonst kaum vorkommt. Es war lediglich ein Versuch. Ich kenne aber auch drei weitere Fälle, in denen diese OP den Gelenkersatz um ein paar Jahre hinauszögern konnte. Letztendlich war er aber doch fällig. Es sehen viele Orthopäden (aber bei weitem nicht alle) den Gelenkersatz ab 40 zunehmend unkritischer und als die bessere Lösung an, zumindest dann, wenn der Gelenkverschleiss weit fortgeschritten ist.

In einem solchen Fall würde ich persönlich mir mindestens 2 Meinungen einholen. Letztendlich kommt es auch darauf an, ob man das Gefühl hat, dem Arzt, seinem Therapievorschlag vertrauen zu können.




 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenksdysplasie - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenksdysplasie - 094
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Stand : 04.02.2006 17:42:49
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