Arbeitsfähigkeit im Pflegebereich bei Kniegelenksarthrose Knorpelsschaden Grad IV



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  676. Eintrag von am 17.02.2005  
  Arbeitsfähigkeit im Pflegebereich bei Kniegelenksarthrose Knorpelsschaden Grad IV  
  0Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Arbeitsfähigkeit nach einer Kniegelenksarthrose - Diagnose mit Knorpelschaden Grad IV? Ich bin persönliche Assistentin einer muskelkranken Frau, was auch viel körperlichen Einsatz erfordert. Im Moment bin ich frisch mit meiner Diagnose (Arthroskopie am 28.1.05) und einer heftigen Entzündung im Knie ausgestattet. Es wurde eine Arthroskopie gemacht bei der die Patella geglättet, der Meniskusschaden behandelt und der Knorpel rund um den blankliegenden Knochen des Tibiakopfes geglättet wurde. Die geplante Verlegung der Patella konnte wegen einer Entzündung nicht durchgeführt werden. Nun soll in ein paar Monaten eine Mikrofrakturierung zusammen mit der Verlegung gemacht werden. Kann mir jemand, der einen ähnlichen Beruf ausübt und eine vergleichbare Krankheitsgeschichte hat, Erfahrungen über die Arbeitsfähigkeit NACH dem ganzen Theater mitteilen. Mache mir angesichts der schleppenden Rekonvalsezens nach der Arthroskopie doch einige Gen.  
  5. Antwort von am 20.02.2005  
  A.
Ich bin Ungefähr in der selben Sitation wie du. Ich arbeite in einem Altenheim, zu 50% und habe Arthrose im 4. Grad am Tobiakopf (das kommt durch einen Unfallvor 20 Jahren, damals war mal ein Pferd drauf gefallen). Seit Oktober habe ich Krankenschein und am 6. Januar wurde ich operiert. Dabei wurde Metall entfernt und Arthroskopie mit Mikrofrakturierung. Seit der Zeit laufe ich an Krücken mit null Belastung. die sind jetzt um und muss noch 14 Tage mit 30 kg Belastung weitermachen. Dazu mache ich die krankengymnastischen Übungen aus dem Krankenhaus und die Kniegelenkschiene benutze ich auch tägl. 3 bis 4 Stunden. Das Ganze ist ziemlich zeitaufwendig. Ob ich noch einmal im Altenheim arbeiten kann, weiss ich auch noch nicht. Als ich den Arzt im Krankenhaus fragte, meinte er, mit dem Knie glaubt er eher nicht. Ich wede auch mal im Altenheim nachfragen, ob ich vielleicht die Menschen betreuen kann, die nicht so schwer zu heben sind. Kollegial ist das ja aber auch nicht. Ich habe ja mindestens 4 Wochen Krankenschein, vielleicht weiss ich dann mehr. Ich werde jedenfalls jetzt den Schwerbehindertenausweis beantragen. Ich habe auch noch Tinnitus.
Aber das kann ja auch bei dir anders sein. Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.

Heidemarie
 
  4. Antwort von am 19.02.2005  
  schon mal an alle die mir geantwortet haben.

An B.: guck mal hier im Forum nach wegen der Mikrofrakturierung, da findest du die brauchbarste Erklärung die ich bisher überhaupt entdecken konnte.

An C.: Ja, hast wohl Recht, Bewegung was das Zeug hält!
Mit meiner Chefin verbindet mich zum Glück über den Beruf hinaus auch ein sehr freundschaftliches Verhältnis, sie tut so viel sie kann, um mir entgegenzukommen (worüber ich tierisch froh bin !). An einen Einstufungsantrag habe ich noch überhaupt gar nicht gedacht....? Also ich meine damit, ich bin noch gar nicht auf die Idee gekommen... Mal schaun, ich glaube ich brauch einfach noch ein bisschen um mich abzufinden mit den Tatsachen. Ist mit einem Behi - Ausweis ja dann auch schwieriger evtl. eine neue Arbeit zu finden (was mit 48 Jahren eh nicht grade aussichtsreich ist).

An D.: fürs Mut machen. Krafttraining mach ich, so weit das im Moment geht. Isometrische Übungen in der Hauptsache. Bis die ollen Muskeln zittern und nicht mehr wollen können... Zur Belohnung gibts dann einen lustigen Film oder ein Lesestündchen voll Trivialliteratur... FEIN!!

Also an Alle und bis bald mal

A. /
 
  3. Antwort von am 18.02.2005  
  A.!
Ich arbeite im Bereich der Inneren Medizin und habe nach 2 Arthroskopien im re. Knie mit Meniskusteilentfernungen, Knorpelglättungen bei Grad 4 nach 6 Wochen mit Unterstützung von Medikamenten und Krankengymnastik wieder gearbeitet.Am anderen Knie hatte ich im letzten November eine AK. Leider bekam ich auf Grund der Sparmassnahmen erst keine Medikamente und keine Krankengymnastik verschrieben, so dass sich das Ganze verschleppte und ich zwar auch nach 6 Wochen wieder gearbeitet habe, aber nur mit Schmerzen und Kniegelenkerguss. Ich half mir mit und einer bandage über die Runden, aber das pralle war es nicht.Inzwischen bekomme ich nun endlich Phystherapie, mein Knie wird massiert, weil die umliegenden Muskeln verhärtet sind und das scheint einen guten Einfluss zu haben.
Das Heben von Patienten, was in unserem Beruf anfällt, und ja auch auf die Knie geht, habe ich mit Krafttraining ganz gut im Griff.
Vielleicht braucht Dein Knie auch einfach noch ein bisschen Zeit. Es dauert manchmal lange , bis es sich erholt hat,oft Monate. Versuche ein bisschen mit kühlen , hochlegen und Quarkwickeln über die Runden zu kommen und nehme ruhig ab und zu mal etwas Entzündungshemmendes.
von D.
 
  2. Antwort von am 18.02.2005  
  A.,
ich habe den selben Knieschaden wie Du, habe bereits zwei Knieumstellungen hinter mir. Ich war Marktleiterin im Verkauf. Ich musst mich nach einer leichteren Tätigkeit umsehen. Schwer heben ist für uns Kniekranke Gift. Wenn Du Deine OPs alle hinter Dir hast, wirst Du wieder gehen können.
Vielleicht kann sich Deine Chefin eine amb. Pflegekraft täglich nehmen und Du machst nur noch die schriftlichen und leichteren Arbeiten.
Ausserdem würde ich Dir raten, sofort einen Antrag auf Schwerbeschädigung, evtl. beim VDK zu stellen. Solange der Antrag läuft, kannst Du nicht ohne weiteres entlassen werden.

Als Sport kannst Du noch machen Rückenschwimmen, Radlfahren, Nordic Walking mit kleinen Schritten oder Fitnessstudio mit sehr guten Therapeuten.

Ich stehe bereits vor zwei künstlichen Kniegelenken. Aufgrund meines intensiven Trainings, hoffe ich noch eine lange Zeit laufen zu können. Damit der Schmerz nicht zu stark wird, bekomme ich 1 x die Woche Akupunktur. Ausserdem nehme ich Weihrauch Tropfen gegen die Schmerzen und Entzündungen.2x die Woche bekomme ich noch Krankengymnastik.
Du siehst Bewegung ist alles bei uns Arthrosekranken.

Ich wünsche Dir alles Gute und das Du Deinen Beruf mit Abstrichen, noch lange ausüben kannst.
Alles Liebe und Gute
von C.
 
  1. Antwort von am 18.02.2005  
  Hi A.,

ich bin zwar nur Schülerin, aber mal für ein Jahr als Sonntagshilfe in einem Altenheim beschäftigt, musste aber auch aufhören, da mit dem Knie was nicht stimmte, aber der Arzt damals konnte mir nichts sagen.

Ich kann mich nur noch an die Schmerzen erinnern, die ich dann hatte, wenn ich runter musste.

Ich hoffe für dich , du erhälst eine Antwort, die dich weiter bringt!

Was ist eigentlich eine Mikrofraktuierung?



B.
 




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Stand : 23.02.2005 14:18:13
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