Erfahrungsbericht und Suche nach Gleichgesinnten nach Meniskusteilentfernung plus Knorpelschaden Stufe 3



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  888. Eintrag von am 09.08.2005 - Anzahl gelesen : 61  
  Erfahrungsbericht und Suche nach Gleichgesinnten nach Meniskusteilentfernung plus Knorpelschaden Stufe 3  
  0 ich bin 38 jahre alt, bekam vor einigen Monaten Probleme mit dem linken Knie. Nach einer Untersuchung durch MRT wurde festgestellt dass ich einen Innenmeniskusriss habe und Knorpelschaden Stufe 3.
Ich habe den Meniskus teilentfernt bekommen und eine Knorpelglättung am 19. Juli diesen Jahres. Es wurde ambulant durch eine Arthroskopie durchgeführt. Ich muss dazu sagen dass ich vorher keine sooo grossen Schmerzen hatte. Nur beim Drehen des Knies und bestimmten Bewegungen hatte ich leichte Probleme. Da mir der Arzt aber bestätigte, dass sowas wie bei mir nur durch eine OP behoben werden kann, habe ich es lieber jetzt als später machen lassen.
Die OP verlief positiv - soweit ich dies im Moment sagen kann. Ich bekam weder eine Drainage noch eine Schiene, Krücken für die erste Woche. Ich darf seitdem wieder belasten. Ich habe immer wieder Schmerzen, die aber nicht schlimm sind, zudem ist die Schwellung im Knie auch nicht schlimm. Ich mache da Quarkumschläge, Umschläge mit Arnika und Kühlkompressen. Ich habe zudem von einer Drainagesalbe glesen die heisst und rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist. Ich darf Treppen rauf normal steigen, runter zuerst mit dem kranken Fuss. Aber ich muss immer wieder noch einen Schritt zurückmachen, d.h. ich muss meinen Fuss langsam bewegen, auf meinen Körper achten. Das Knie schmerzt eher vorne als da, wo der Meniskus entfernt wurde.
Was mir zu schaffen macht ist die Tatsache dass ich schon Knorpelschaden Stufe 3 habe. Aber daran kann man nichts ändern.
Auch lese ich hier soviel von 6 Wochen nicht belasten von Schienen und Drainagen usw. und habe mich gefragt, gibt es sowas bei uns in nach einer Meniskusentfernung nicht. Da hiess es dann es kommt immer darauf an was man ganz genau hatte, ob z.B. noch ein Riss eines Bandes mit dabei war oder nicht. Ich halte mich halt an das was mir die Ärzte hier sagen. Ich kann auch noch nicht auf weichen Untergründen wie Rasen oder dergleichen gehen und hinke eher noch etwas. Aber für die Zeit sagt jeder hier, gehe ich ganz gut.
Ich würde mich freuen wenn sich jemand bei mir melden würde vor allem auch Leute die das Gleiche mitmachen oder mitmachten wie ich.
Übrigens bekomm ich in 3 Wochen eine Bandage die ich dann z.B. beim Wandern tragen muss.
Wer hat auf lange Sicht Erfahrung mit dieser Diagnose? Wie sehen Eure Erfahrungen aus?
Lebt man anderns mit solche einer Diagnose? Steuert man da eher auf eine Prothese hin?
Über alle Antworten, gerne auch Fragen, würde ich mich freuen.
Alles Gute und viel Glück und wünscht
 
  3. Antwort von am 10.08.2005  
  Halo ,

in etwa gleiche Diagnose vor ca. 10 Jahren nach Kreuzbandplastik-OP linkes Knie. Mittlerweile habe ich jetzt mit 42 Jahren schon mehr Probleme. Das ich noch etwas Gewichtsprobleme habe macht die Geschichte nicht einfacher. Eine genaue Prognose, wie lange man eine TEP herausschieben kann, wird Dir da vermutlich keiner geben. Ich habe für mich die Möglichkeit einer TEP auf jedenfall schon ins Auge gefasst bzw. mich damit einfach schon mal beschäftigt.

Für mich geht es nur noch darum, diese TEP-Geschichte so lang wie möglich rauszuzögern. Entscheidend ist für mich der Schmerzfaktor wann ich mich dafür entscheide.
Ich fahre fast täglich auf dem Hometrainer 30-40 Minuten bei nicht zu grosser Belastung (Dein Knie wird Dir sagen wieviel ...).
Was mir zur Zeit hilft sind Hyaluronsäure-Spritzen. Muss ich aber selbst bezahlen.

Jo, dan wenig Schmerzen und viel Bewegung


D.
 
  2. Antwort von am 10.08.2005  
  !
Mit einem Knorpelschaden Grad 3 brauchst Du momentan noch nicht an eine Prothese zu denken. Du kannst ganz viel selbst dazu beitragen, dass sich ein solcher evtl. Eingriff noch lange hinauszögern lässt. Es wäre gut, wenn Du ein paar krankengymnastische Übungen lernen würdest, die Du dann ganz konseqent täglich machen müsstest. Vorteilhaft wäre auch, wenn Du in ein Sportcenter gehen würdest um ein bisschen Muskelaufbautrainuing (mit geringen Gewichten!) zu machen. Weiter ist natürlich Radfahren, schwimmen(kraulen) und ,wenn Du die Möglichkeit hast, Aquajogging sehr gut, weil Du da keine Gelenkbelastung hast.
Ich habe bereits vor 12 Jahren die Diagnose Knorpelschaden Grad 4(!) bekommen und hatte jeweils in Abständen von 4 Jahren 2 Arthroskopien und vor 2 1/2 Jahren eine Knieumstellungsosteotomie.Mir geht es eigentlich ganz gut damit und den Gen an eine TEP schiebe ich erstmal noch weit vor mir her.
Alles Gute und von C.
 
  1. Antwort von am 10.08.2005  
  , ich würde sagen bei einem Knorpelschaden III Grades wirds langsam eng. Du solltest dich bei mehreren Ärzten Diagnosen und vor allem Weiterbehandlungen einholen.Beim 3. Grad könnte man eventuell eine Karbonstift Einpflanzung machen. Kostet aber was,du musst pro Stift ca 100-120 Euro selber zahlen,in der Regel 4-6 Stifte. Hat bei mir am Aussengelenk geholfen,dort war der Schaden nur III Grades, an der Innenseite tat sich nix mehr, da ich dort schon den IV Grad habe. Eine andere möglichkeit wäre eine Microfraktur. Viel Gymnastik und Radfahren ist angesagt.
 




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Stand : 14.08.2005 18:39:14
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