Eigenblutspende



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  597. Eintrag von am 30.06.2005 - Anzahl gelesen : 115  
  Eigenblutspende  
  0 liebes Forum,

ich möchte meine Antwort an Agnes den Forum-Mitgliedern zur Kenntnis geben, die noch vor der OP stehen und sich mit der Frage Eigenblutspende beschäftigen. Ich würde mich auch über Erfahrungen bzw. Meinungen anderer freuen.

“Ich habe am 31.3.05 eine McMinn erhalten. Auf meine vorherige Anfrage bezüglich Eigenblutspende wurde mir erklärt, dass dies nicht erforderlich sei, da man während der Op höchstens soviel Blut verliert wie man vorher spenden würde. Im seltenen Notfall würde dann Fremdblut zur Verfügung stehen.
Für mich muss ich feststellen, dass ich es bedauere nicht auf der Eigenblutspende bestanden zu haben.
Mir wurde nämlich nach ca. 4 Tagen noch Fremdblut (1 l) verabreicht. Als Folge des täglichen Medikamentencocktails, welcher mir ganz schön auf den Magen geschlagen hatte, habe ich nicht genügend essen und vor allem trinken können. Daraufhin hat sich die Anzahl der roten Blutkörperchen so reduziert,dass es mir richtig schlecht ging. Ein Arzt erklärte mir, es ist so als ob man plötzlich in 5000 m Höhe wäre, also wie Höhenkrankheit. Man hat mir dann nahegelegt eine Fremdblutspende anzunehmen. Letztendlich habe ich zugestimmt um schnell wieder auf die Beine zu kommen (lange im Bett liegen birgt ja auch so seine Risiken, Trombose..)
Wurde natürlich über die Risiken (HIV,Hepatitis,Allergie) aufgeklärt und musste unterschreiben.
Das Fremdblut hat mir dann relativ schnell wieder auf die Beine geholfen.
Im Gespräch mit dem Arzt habe ich aber rausgehört, dass die Eigenblutspende noch genützt hätte.
Ich kann aus diesem Grund die Eigenblutspende nur empfehlen.“


A.
 
  3. Antwort von am 12.07.2005  
 

zum Glück machte das KH, in dem ich 2 TEP-OPs durchführen liess, Eigenblutspenden zur Bedingung.
Bei Hüft-TEPs 2x500ml, bei Knie-TEP 1x 500ml.

Ich habe bei beiden OPS starken Blutverlust gehabt und war heilfroh, dass ich mein eigenes Blut wieder bekommen habe.

Selbst wenn man nach der OP nicht die Eigenblutspenden benötigt, ist es im Grundsatz so gar positiv, wenn man vorher Eigenblut gespendet hat, weil sich danach das Blut regenerieren kann (Voraussetzung ist natürlich, dass die Blutwerte im Normalbereich liegen).

Ich kann also nur allen, die vor einer OP stehen, raten, Eigenblutspenden zu machen.



D.
 
  2. Antwort von am 08.07.2005  
 
auch meine Empfehlung, wenn die Eigenblutspende durch das KH angeboten wird, sollte man sie wahrnehmen.
Leider muss ich feststellen, dass diese Möglichkeit immer häufiger nicht mehr angeboten wird. Dahinter verbergen sich Kostendruck/Einsparungspotential bei geringem Risiko - so die KH-Sicht.

C.
 
  1. Antwort von am 08.07.2005  
  A.!
für deinen Bericht. Ich finde das auch nicht korrekt, wenn man Dir die sonst übliche Eigenblutspende vor der OP vorenthalten hat, denn letzten Endes ist ja eine Fremdübertragung auch immer mit einem, zwar heutzutage kleinen, Risiko verbunden.
B.
 




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Stand : 16.07.2005 20:03:11
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